nd filter mit verlaufsfilter kombinieren

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white shadow white shadow Beitrag 1 von 33
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guten tag, allerseits

ich bin glücklicher besitzer eines nd1000 filters von b&w. in letzter zeit habe ich damit vermehrt langzeitbelichtungen gemacht - die bildqualität ist absolut zufriedenstellend. tagsüber tritt aber immer das bekannte problem mit der überbelichtung des himmels auf. ist es nun möglich, einen verlaufsfilter mit dem aufschraubbaren nd filter zu kombinieren, um korrekt belichtete bilder zu machen?

wenn ja, welchen verlaufsfilter würdet ihr mir empfehlen? ich habe mal gegoogelt, aber das angebot war nicht recht durchschaubar.

danke im voraus für alle antworten
asterix5 asterix5 Beitrag 2 von 33
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Die Bildqualität ist absolut zufriedenstellend. Wie ist das möglich?. Es gibt Leute, die behaupten, die zwei zusätzlichen Glas/Luftflächen der Filter sorgen für Unschärfe.
FoxGolf FoxGolf Beitrag 3 von 33
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Zitat: asterix5 10.08.15, 20:48Zum zitierten BeitragDie Bildqualität ist absolut zufriedenstellend. Wie ist das möglich?.
In dem es von Ausgabeformat, Ausgabemedium und den Qualitätsvorstellungen des Betrachters (die wir nicht kennen) abhängt.

Zitat: asterix5 10.08.15, 20:48Zum zitierten BeitragEs gibt Leute, die behaupten, die zwei zusätzlichen Glas/Luftflächen der Filter sorgen für Unschärfe.
Die "Leute" heißen landläufig auch Naturgesetze.

@TO: Sicher ist die Kombination möglich, der Farbstich, der durch den ND-Filter sowieso entsteht, wird natürlich nicht besser.
Zitat: white shadow 10.08.15, 18:36Zum zitierten Beitragwenn ja, welchen verlaufsfilter würdet ihr mir empfehlen? ich habe mal gegoogelt, aber das angebot war nicht recht durchschaubar.

Das wäre jetzt zunächst mal ein Frage des Budgets. Du hast dir doch bestimmt schon was angeschaut und kennst die Preisbereiche.
Es stellt sich natürlich auch die Frage ob nicht ein Grauverlauf in der Nachbearbeitung (vorzugsweise einer RAW-Datei) ausreicht.
Hast du mal ein Beispielbild?
Achim Sieger Achim Sieger Beitrag 4 von 33
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Hallo,

die Kombination von ND Filtern und Grauverlaufsfiltern ist in der Landschaftsfotografie Standard.
Nur arbeitet man dort nicht mit Schraubfiltern. Der Grund liegt auf der Hand:
Wenn man den ND Filter auf das Objektiv geschraubt hat kann man nichts mehr im Sucher oder im live view sehen. Das macht die Positionierung des Verlaufsfilters denkbar schwierig.

Um es vernünftig anzugehen benötigst Du einen Filterhalter für ein 100mm Filtersystem (sofern Du Objektive mit Frontgewinde verwenden möchtest). Bei Superweitwinkelobjektiven mit gewölbter Frontlinse (wie z.B. 14-24mm f/2.8) muss man auf 150mm Filterbreite gehen.

Den Halter kauft man einmal. Er wird über einen Adapterring entsprechend des Frontgewindes auf dem Objektiv montiert. Extrem farbneutrale und bezahlbare ND Filter gibt es von der Firma Haida.
Auch stellt Haida einen guten und günstigen Filterhalter her.
Das Profimodell kommt von Lee und nennt sich "Lee Foundation Kit Filterhalter".

Bei den Verlaufsfiltern bin ich kein wirklicher Freund der gläsernen Filter, die von Haida, Nisi oder anderen angeboten werden. Die spiegeln durch ihr Nano-Coating, was zu Problemen bei der Nutzung mehrere Filter gleichzeitig führen kann.
Ich habe lieber Verlaufsfilter aus Kunststoff. Seitens der Bildschärfe macht das keinen Unterschied ob Kunststoff oder Glas. Aber Kunststoff bricht weniger schnell als Glas.
Sehr gute (weil farbneutrale) Filter stellt die Firma Lee her. Leider sind sie auch sehr teuer.
Bitte kaufe keine Cokin oder Hitch Kunststofffilter, auch wenn die deutlich günstiger sind.
Die machen alle einen sichtbaren Farbstich nach Magenta.

Als Einstieg in die Welt der Verlaufsfilter würde ich die Stärke ND 0.9 (3 Blenden Abdunklung) mit softem Verlauf wählen. Mein zweiter Filter wäre ein ND 0.6 (2 Blenden Abdunklung) in soft und mein dritter Filter wäre ein ND 0.6 mit hartem Übergang.

Zur Stärke von ND Filtern schreibe ich nichts mehr. Damit scheinst Du Dich ja auszukennen.

Ich poste einfach mal paar Links um Dir die Suche zu erleichtern:
Lee Verlaufsfilter ND 0.9 soft: https://goo.gl/vTHNzy
Haida ND 3.0 (1000x) Filter: https://goo.gl/adSa5u
Haida 100mm Filterhalter: https://goo.gl/hHMWel

Jetzt kommt wahrscheinlich die Frage, warum man denn keine Schraubfilter mit Verlauf nehmen kann. Die gibt es ja auch noch und sie sind viel günstiger. Stimmt. Aber sie sind auch völlig unbrauchbar, weil man den Verlauf nicht entsprechend des Motivs frei positionieren kann.

Viele Grüße
Achim
Achim Sieger Achim Sieger Beitrag 5 von 33
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Zitat: asterix5 10.08.15, 20:48Zum zitierten BeitragEs gibt Leute, die behaupten, die zwei zusätzlichen Glas/Luftflächen der Filter sorgen für Unschärfe.

Dem ist zum Glück nicht so. Man kann problemlos 3 jeweils 2mm dicke Kunststofffilter (z.B. Grauverlaufsfilter) vor das Objektiv hängen, ohne dass die Bildschärfe oder die Mikrokontraste nennenswert beeinträchtigt werden.
Mit nennenswert meine ich, dass das Abblenden von z.B. f/8 auf f/11 oder von f/11 auf f/16 zu einem deutlich sichtbareren Schärfenverlust führt als 3 Filter vor das Objektiv zu packen.

Viele Grüße
Achim
white shadow white shadow Beitrag 6 von 33
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danke erstmal für eure antworten

ich denke, die haida filter liegen in meiner preisklasse. aber damit wäre ja mein 100€ teurer b&w filter auf einen schlag makulatur, oder?

wie siehts mit der filtergrösse aus, brauche ich für jedes objektiv ein anderes filterset oder gibts da adapter oä.? die meisten aufnahmen mache ich im momment mit meinem tokina 11-16 mm ww objektiv.

wie sieht es mit der von foxgolf beschriebenen grauverlaufnachbearbeitung aus, kann die mit einem filter mithalten?
Achim Sieger Achim Sieger Beitrag 7 von 33
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Zitat: white shadow 11.08.15, 06:51Zum zitierten Beitrag
aber damit wäre ja mein 100€ teurer b&w filter auf einen schlag makulatur, oder?


Ganz genau.

Zitat: white shadow 11.08.15, 06:51Zum zitierten Beitragwie siehts mit der filtergrösse aus, brauche ich für jedes objektiv ein anderes filterset oder gibts da adapter oä.? die meisten aufnahmen mache ich im momment mit meinem tokina 11-16 mm ww objektiv.

Du brauchst für Objektive mit anderem Frontgewindedurchmesser einfach nur einen zusätzlichen Adapterring in entsprechender Größe.

Zitat: white shadow 11.08.15, 06:51Zum zitierten Beitragwie sieht es mit der von foxgolf beschriebenen grauverlaufnachbearbeitung aus, kann die mit einem filter mithalten?

Hängt alles vom Motivkontrast ab. Du musst immer auf die Lichter belichten und dann die Schatten aufhellen. Dazu brauchst Du eine Kamera mit maximalem Dynamikumfang des Sensor. Also besser Sony Sensoren (bzw. Nikon) als Canon. Aber selbst dann bekommst Du durch das Aufhellen der Schatten Rauschen in die Bilder. Mit einem Grauverlaufsfilter reduzierst Du den Motivkontrast im Himmel, wodurch Du die Schatten viel weniger aufhellen musst. Das kommt am Ende der Qualität zugute.

Du könntest grundsätzlich mit Mehrfachbelichtungen arbeiten aber gerade bei Langzeitbelichtungen wird das schwierig bis unmöglich. Wenn Du eine Aufnahme mit 10 Minuten Belichtungszeit machst, dann hast Du im zweiten Bild bei einem Sonnenuntergang in unseren Breitengraden ganz andere Lichtverhältnisse als zuvor.

Gruß
Achim
asterix5 asterix5 Beitrag 8 von 33
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Ich habe die Erfahrung gemacht: Benutzt man ein Filter, muß man unbedingt eine Sonnenblende benutzen. Vielleicht sollte man das Filter mit dem weltbekannten SIDOLIN putzen.
white shadow white shadow Beitrag 9 von 33
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das heisst, am besten nehme ich die grössten 150x150 filter und einen dazugehörigen adapter?

und wie siehts aus, wenn der übergang zwischen dunkel und hell nicht gerade ist (bergen, hügel, felsen etc)?
FoxGolf FoxGolf Beitrag 10 von 33
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Zitat: white shadow 11.08.15, 17:01Zum zitierten Beitragdas heisst, am besten nehme ich die grössten 150x150 filter und einen dazugehörigen adapter?
Das Tokina 11-16 hat ein 77mm Filtergewinde und einen Bildwinkel äquivalent 17mm an KB, da müßtest du eigentlich mit den 100mm (bzw. 100x150) Filtern auskommen. Aber das sollte nochmal jemand bestätigen, der das Objektiv mit Filtern nutzt.

Zitat: white shadow 11.08.15, 17:01Zum zitierten Beitragund wie siehts aus, wenn der übergang zwischen dunkel und hell nicht gerade ist (bergen, hügel, felsen etc)?
Dann hat man verloren. Entweder hinmogeln, so gut es geht, oder doch zur EBV greifen.

Und nochmal zum Grauverlauf in der EBV: Wie Achim Sieger schon schrieb, hängt es vom Motivkontrast ab. Wenn man nicht konsequent auf die Lichter belichtet hat und dafür die Schatten halbwegs passen (und eben der Himmel dadurch seine Zeichnung verloren hat), reicht unter Umständen eine Abdunklung um ca. 1EV, um den Himmel wieder ansehnlich zu machen. Daher die Frage nach einem Beispielbild.
Achim Sieger Achim Sieger Beitrag 11 von 33
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Zitat: white shadow 11.08.15, 17:01Zum zitierten Beitragdas heisst, am besten nehme ich die grössten 150x150 filter und einen dazugehörigen adapter?

Das ist beim Tokina 11-16mm nicht notwendig. Das Objektiv hat ja ein Frontgewinde und ist für APS-C Kameras.
Die 150mm breiten Filter benötigt man nur bei Superweitwinkelobjektiven ohne Frontgewinde.

Zitat: white shadow 11.08.15, 17:01Zum zitierten Beitragund wie siehts aus, wenn der übergang zwischen dunkel und hell nicht gerade ist (bergen, hügel, felsen etc)?

Man nimmt in dem Fall Grauverlaufsfilter mit weichem (längeren) Übergang. Die kann man etwas über die Berge ziehen, ohne dass diese zu stark sichtbar abgegrenzt mit abgedunkelt werden, was man ja eigentlich vermeiden möchte.
Am Meer hingegen oder bei geradem Horizont würde man eher Verlaufsfilter mit hartem Verlauf benutzen. Hier ist der Übergang viel abgegrenzter und direkter.

Gruß
Achim
PauI-Franziskus DCLXVI. PauI-Franziskus DCLXVI. Beitrag 12 von 33
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Ich mische meine B&W Schraubfilter (ND und Pol) gerne auch mit den 165er Formatt-Hitech. Damit bin ich flexibler in der Kombination und kann mit je zwei 1000ern und 64ern plus 0.9, 0.6 und 0.3 Verlauf praktisch jede gewünschte Zeit/Blendenkombi definieren. BQ nimmt natürlich ab, je mehr Filter man nutzt, abgesehen von den Farbstichen.

Generell aber kein großes Problem, da Langzeitaufnahmen immer etwas surreal aussehen und ich meist sowieso in Schwarz-Weiss arbeite.
Für Farbe empfiehlt sich grundsätzlich RAW und für die diversen Kombinationen auch zusätzlich ein manueller Weissabgleich, den man in der Kamera speichern können sollte.
white shadow white shadow Beitrag 13 von 33
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interessant - welche filtervariationen sind nun erhältlich, entscheidet man da nur zwischen hart und soft, oder gibt es da auch semi-soft etc?
Achim Sieger Achim Sieger Beitrag 14 von 33
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Zitat: white shadow 12.08.15, 17:36Zum zitierten Beitraginteressant - welche filtervariationen sind nun erhältlich, entscheidet man da nur zwischen hart und soft, oder gibt es da auch semi-soft etc?

Es gibt nur hart, soft und auch noch Reverse (Reverse ist wie hart, wird aber nach oben hin wieder heller)
Der Übergang kann von Hersteller zu Hersteller etwas variieren, ist aber grundsätzlich immer gleich.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 15 von 33
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Gibts Kurt eigentlich noch?

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