durchgehende Schärfe im Bild
Es geht von Sony um die Alpha 7 und folgendem Objektiv
E Mount FE2,8/90 MACRO G OSS
Wie bekomme ich es hin, das bei Makro Aufnahmen eine gleichbleibende Schärfe zu sehen ist.
Finde leider keine geeigneten Links.
Schon jetzt vielen Dank fürs Hirnen.
E Mount FE2,8/90 MACRO G OSS
Wie bekomme ich es hin, das bei Makro Aufnahmen eine gleichbleibende Schärfe zu sehen ist.
Finde leider keine geeigneten Links.
Schon jetzt vielen Dank fürs Hirnen.
Entweder weit abblenden oder wenn das Objekt dafür zu groß ist, stacken. Beim Stacken werden (einfach gesagt) viele Aufnahmen mit minimal verändertem Fokus (und damit verschobener Schärfeebene) gemacht und die vielen Bilder am Ende zu einem einzigen Bild mit großer Schärfezone verrechnet.
Man könnte sich aber auch eine Kamera mit einem kleineren Sensor kaufen ... die haben konstuktionsbedingt eine größere Schärfentiefe als eine Kleinbildsensorkamera. Durch die sehr geringen Abstände zwischen Objekt und Linse, die bei Makros üblich sind, macht das aber auch nicht "die Welt aus" ist aber merklich.
Man könnte sich aber auch eine Kamera mit einem kleineren Sensor kaufen ... die haben konstuktionsbedingt eine größere Schärfentiefe als eine Kleinbildsensorkamera. Durch die sehr geringen Abstände zwischen Objekt und Linse, die bei Makros üblich sind, macht das aber auch nicht "die Welt aus" ist aber merklich.
Das schon erwähnte Fokusstacking ist meines Wissens der EINZIGE Weg.
Zu starkes Abblenden führt ebenfalls zur Unschärfe, wegen der Diffraktion / Beugungsunschärfe.
Wenn das Subjekt sich allerdings bewegt (z.B. Insekt), dann bleiben Abblenden und eventuell ein Tilt-Objektiv, mit dem man die Schärfeebene kippen könnte (Scheimpflug Prinzip, aber Tilt Objektive gibts bisher nicht für Sony FE, außer natürlich über Adapter) die einzigen verbleibenden Möglichkeiten. Komplette Schärfe ist dann einfach technisch nicht möglich.
Außer es baut irgendwann jemand eine Lichtfeld-Kamera extra für Makro.
Zu starkes Abblenden führt ebenfalls zur Unschärfe, wegen der Diffraktion / Beugungsunschärfe.
Wenn das Subjekt sich allerdings bewegt (z.B. Insekt), dann bleiben Abblenden und eventuell ein Tilt-Objektiv, mit dem man die Schärfeebene kippen könnte (Scheimpflug Prinzip, aber Tilt Objektive gibts bisher nicht für Sony FE, außer natürlich über Adapter) die einzigen verbleibenden Möglichkeiten. Komplette Schärfe ist dann einfach technisch nicht möglich.
Außer es baut irgendwann jemand eine Lichtfeld-Kamera extra für Makro.
03.08.15, 18:37
Beitrag 4 von 10
Zitat: Hotzenwäldler 03.08.15, 12:49Zum zitierten Beitrag
Das passt im Bezug auf Makro nicht zusammen. Ein Makro Objektiv ist eben für den fotografischen Bereich gerechnet kleine Gegenstände oder kleines Getier 1:1 abzubilden.
Du kannst die Blende weiter schließen, bringt aber für "Makro" keine gleichbleibende Schärfeebene wie Du es dir vorstellst. Schließt Du die Blende zu stark - kleiner 11 - kommst Du sehr schnell in den Bereich der Beugungsunschärfe rein.
Was man noch tun kann ist den Abstand zum Motiv größer zu machen. Dann ist es aber eben gerade für den Bereich Makro kein solches mehr.
Als Beispiel mal eine Wespe, wenn Du die 1:1 abbilden willst, dann musst Du auf 28 cm ran mit dem Objektiv. Dann bekommst Du sie 1:1 auf den Sensor. Der Schärfebereich bewegt sich dann bei Blende 4 etwas bei 0,5 mm. Schließt Du die Blende auf 11 wird der Schärfebereich etwas zwischen 1 und 2 mm betragen.
Um sie also durchgehend scharf zu bekommen müsstest Du den Abstand auf nahezu 1 Meter erweitern und dann ist sie halt eben nicht mehr 1:1. Sondern eher viel zu klein.
Deshalb haben trotzdem Makroobjektive hervorragende Eigenschaften bei Portrait oder auch Landschaftsbildern. Da stehen die ihren Verwandten der Zoom oder Normalobjektive kaum nach.
fc User Andreas Hurni hat hier mal eine Ausarbeitung dazu gemacht, vlt. hilft Dir das etwas weiter zur Orientierung:
http://www.andreashurni.ch/makro/schaerfentiefe.htm
Ich hab die Seite mit den Schärfentabellen an KB und APS-C verlinkt, der Bericht hat mehrere Seiten.
Das passt im Bezug auf Makro nicht zusammen. Ein Makro Objektiv ist eben für den fotografischen Bereich gerechnet kleine Gegenstände oder kleines Getier 1:1 abzubilden.
Du kannst die Blende weiter schließen, bringt aber für "Makro" keine gleichbleibende Schärfeebene wie Du es dir vorstellst. Schließt Du die Blende zu stark - kleiner 11 - kommst Du sehr schnell in den Bereich der Beugungsunschärfe rein.
Was man noch tun kann ist den Abstand zum Motiv größer zu machen. Dann ist es aber eben gerade für den Bereich Makro kein solches mehr.
Als Beispiel mal eine Wespe, wenn Du die 1:1 abbilden willst, dann musst Du auf 28 cm ran mit dem Objektiv. Dann bekommst Du sie 1:1 auf den Sensor. Der Schärfebereich bewegt sich dann bei Blende 4 etwas bei 0,5 mm. Schließt Du die Blende auf 11 wird der Schärfebereich etwas zwischen 1 und 2 mm betragen.
Um sie also durchgehend scharf zu bekommen müsstest Du den Abstand auf nahezu 1 Meter erweitern und dann ist sie halt eben nicht mehr 1:1. Sondern eher viel zu klein.
Deshalb haben trotzdem Makroobjektive hervorragende Eigenschaften bei Portrait oder auch Landschaftsbildern. Da stehen die ihren Verwandten der Zoom oder Normalobjektive kaum nach.
fc User Andreas Hurni hat hier mal eine Ausarbeitung dazu gemacht, vlt. hilft Dir das etwas weiter zur Orientierung:
http://www.andreashurni.ch/makro/schaerfentiefe.htm
Ich hab die Seite mit den Schärfentabellen an KB und APS-C verlinkt, der Bericht hat mehrere Seiten.
Ja, ich war einfach zu nahe dran am Motiv und hatte meistens F2,8.
Jetzt sind es um die 40cm und F4 bis F5,6. Das sind deutlich bessere Resultate.
Zitat: Thomas Göttfert 03.08.15, 22:29Zum zitierten Beitrag
Das hilft mit weiter, vielen Dank dafür.
Hier einmal eine Aufnahme
Service im Schwar… Hotzenwäldler 04.08.15 16
Jetzt sind es um die 40cm und F4 bis F5,6. Das sind deutlich bessere Resultate.
Zitat: Thomas Göttfert 03.08.15, 22:29Zum zitierten Beitrag
Das hilft mit weiter, vielen Dank dafür.
Hier einmal eine Aufnahme
Service im Schwar… Hotzenwäldler 04.08.15 16
Das Scheimpflug-Prinzip schaut man am besten auf Wikipedia nach. Die haben Bilder, das sagt mehr als tausend Worte. Im Prinzip ist es aber die Möglichkeit, die Fokusebene zu kippen, so das sie plan gegenüber dem jeweiligen Motiv anstatt parallel zur Kamera ist. Sehr nützlich z.B. bei Landschaft, wo man oft was unten im Vordergrund und oben im Hintergrund hat. Mit Scheimpflug ist es dann z.B. kein Problem, sowohl den Horizont als auch das Grasbüschel vielleicht nur 30 cm vom Objektiv scharf zu bekommen.