Wie arbeite ich richtig mit Grauverlauf-Filtern?

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Corinna Leonbacher Fotografie Corinna Leonbacher Fotografie Beitrag 1 von 11
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Liebe Fcler,

ich habe mir endlich Grauverlauf-Filter für die Landschaftsfotografie zugelegt (Lee ND 0,.3, 0.6 und 0.9), steige aber noch nicht so richtig bzgl. ihrer richtigen Verwendung durch.
Wie messe ich z.B. die Belichtung? Ganz normal? Oder zunächst ohne Filter im "dunklen" Teil des Bildes, um dann diese Werte manuell mit Filter einzustellen?
Ich habe schon so einiges durchprobiert, aber irgend etwas mache ich falsch, glaube ich. Jedenfalls haben Filter bisher nicht so ganz den gewünschten Effekt...

Ich freue mich über Ratschläge jeder Art zur Verwendung der Grauverlauf-Filter!

Viele Grüße!

Corinna

P.S.: Falls es wichtig sein sollte: Ich arbeite mit der Canon 5D Mk III, dazu das 24-105 4,0 und das 16-35 4,0.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 2 von 11
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Bei der Belichtung versuche ich, Stellen ohne Detail sowohl bei den Lichtern als auch bei den Schatten zu vermeiden. Bei meinen Kameras kann man ein Histogramm einblenden oder sie blinken, wenn man falsch belichtet.

Dass man bei dem 0.3er gar nichts sieht, mag sein, aber 0.9 ist schon eine Hausnummer, da solltest du schon einen Unterschied sehen. Man kann auch mehrere Filter kombinieren, aber meist reicht ein 0.6er oder ein 0.9er.

Wie immer: Beispielbilder wären schön.

Ich wohne leider nicht in Deutschland, aber vielleicht findet sich ja ein freundlicher Kollege, der dir den Umgang mit den Filtern zeigen kann.
Guelff Guy Guelff Guy Beitrag 3 von 11
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Hallo,

Die Lösung habe ich auch nicht denn es gibt kein allgemeines Rezept für diese Art der Fotografie mit Verlaufs Filter oder ordinären Fotografie zu arbeiten. Bei der Landschafts Fotografie bestimmt das Wetter die Kamera Einstellungen und so müssen diese an Ort und Stelle genau angepasst werden denn das Licht wechselt dauernd. Das Resultat ist immer nur Geschmacksache und so schwört jeder auf seine Vorlieben. Bei LEE Filter hat man wenigstens kein Problem mit der Qualität und so sollte man seine eigenen Versuche machen. Was wichtig während einer Testphase ist das sind ganze Serien zu machen wo man die Belichtungszeit Schrittweise in beiden Richtungen ändert. Natürlich kann man die Belichtung auch über die Blende oder Iso Einstellung beeinflussen aber das muss jeder selbst entscheiden. Im Live-View Modus hat man die Kontrolle über die notwendigen Kamera Einstellungen sowie dem Schärfepunkt und sollte es kein Problem sein.

Ich habe mir für diese Aufgabe an der Kamera jedes Mal einen neuen Ordner erstellt und somit jeden Versuch einzeln abgespeichert wo ich mir parallel Notizen aufgeschrieben habe um zu Hause am PC eine Zielführende Analyse zu machen. Es hat wirklich nicht lange gedauert bis ich verstanden hatte was die einzelnen Verlaufs Filter in allen Kombinationen bewirken. Bei einem Standard Kit von LEE kann man schon 2 Filter einstecken und so würde ich den Verlaufs Filter ND-0,9 mit dem ND-0,6 zusammen einstecken was 5 Blenden ausmacht. Nach unten kann man die Korrektur mit einer kleinen Erhöhung der Iso Einstellung vornehmen sodass es immer passt und bei der Eos 5DMark-III keinen Einfluss auf die Bildqualität hat.
Selbst nutze ich gerne den LEE «Pro Glass Neutral Density» Filter in Kombination mit dem ND-0,9 je nach Licht aber das ist alles Geschmackssache.

Mfg. Guy.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 11
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Die Graufilter kannst Du natürlich zu ganz unterschiedlichen Zwecken einsetzen.

Z. B.:

  • Du kannst Bereiche abdunkeln, um zu einer ausgewogeneren Belichtung zu gelangen.
  • Du kannst die Belichtungszeit verlängern, um Drama in der Bewegung von Wolken und Wasser zu erzeugen.
  • Du kannst mit starken Graufiltern arbeiten, um Bewegungen, z. B. von Wasser regelrecht einzufrieren .
  • Du kannst mit einem BigStopper (ND3) auf Plätzen sich bewegende Menschen (in begrenztem Umfang) ganz aus dem Bild entfernen, wenn Du lange genug belichtest

Ich habe Dir mal die Seite von kwerfeldein verlinkt, da wird die Vorgehensweise eigentlich ganz gut beschrieben:

http://kwerfeldein.de/2011/02/03/graufi ... grafieren/

Liebe Grüße

Ralph

P.S.: Deine Murmeltierbilder sind genial. Womit hast Du Dich eingerieben? ;-)))
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 5 von 11
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Hallo,

als Ergänzung zu den Anmerkungen & Definitionen meiner Vorschreiber vielleicht noch der Hinweis, dass Du durch den Einsatz von Grauverlauf-Filtern den Dynamik-Umfang einer Aufnahme reduzieren kannst, um evtl. ausgefressene Lichter und/oder abgesoffene Schatten zu vermeiden.
Einmal angenommen, Deine Kamera verfügt über einen Dynamik-Umfang von ca. 8-9 LW (ich treib mein Unwesen auch unter anderem wie Du mit einer 5D MK3) und das Motiv Deiner Wahl besitzt, durch z.B. einen hellen Himmel, einen Dynamik-Umfang von 12 LW, so kannst Du durch den Einsatz eines entsprechend starken Grauverlauf-Filters diese Differenz im Dynamikumfang ausgleichen und somit ausgefressene Lichter bzw. abgesoffene Schatten vermeiden, indem Du den helleren Himmel mit der "grauen" Seite des Filters abdunkelst. Dies funktioniert gut, wenn die hellen und dunklen Bereiche einer Aufnahme teilbar und klar definiert sind (z.B. durch die Horizontlinie).

Gruß
Dieter

P.S.) Du hast auch aus meiner Sicht ganz tolle Aufnahmen in Deinem Portfolio :-) ...
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 6 von 11
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Zitat: Corinna Leonbacher 26.07.14, 19:59Zum zitierten BeitragWie messe ich z.B. die Belichtung? Ganz normal?

Ja, danz normal. MIT Filter vor dem Objektiv.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 7 von 11
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Beispielbilder bei der Frage, wie ein Zubehörteil zu verwenden ist?
Aus der Frage geht doch gar nicht hervor, ob es überhaupt schon Beispielbilder gibt. Eher das Gegenteil.

Der eine erstellt Ordner.
Der andere verwechselt Grauverlauf- mit Graufitern.
Der nächste erzählt was vom Dynamikumfang.
Wieder jemand bestreitet, es gäbe eine einfache Antwort auf die Frage.


Hinweis: Die Frage erkennt man am Fragezeichen. Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Sie lautet "Ja".
Sabine Streckies 02 Sabine Streckies 02   Beitrag 8 von 11
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Hallo Corinna,

guck mal hier rein:


Warum einen Grauverlauffilter benutzen??? Warum einen Grauv… Sandra Bartocha 10.02.05 184

Gruß
Sabine
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 9 von 11
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Zitat: Hermann Klecker 27.07.14, 23:18Zum zitierten BeitragHinweis: Die Frage erkennt man am Fragezeichen. Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Sie lautet "Ja".
Hast ja Recht und besten Dank für den Hinweis, Hermann ;-) ... Mein Beitrag allerdings war auf den folgenden Satz der TO bezogen:

Zitat: Corinna Leonbacher 26.07.14, 19:59Zum zitierten BeitragIch freue mich über Ratschläge jeder Art zur Verwendung der Grauverlauf-Filter!
Gruß
Dieter
Sebastian Hennigs Sebastian Hennigs Beitrag 10 von 11
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Hey Corinna,

mit der Matrixmessung und einer Kontrolle des Bildes/Histogrammes dürfte das doch kein Problem sein. Meist ist das ja so, dass man einen Grauverlauf dann nutzt, wenn der Himmel im Vergleich zu der Landschaft zu hell abgebildet wird, also z.B. morgens/abends oder bei bewölktem Himmel. Dann ist ohne Filter die Landschaft zu dunkel und/oder der Himmel zu hell. Mit den Filtern gleichst Du beide Bildteile dann ja nur aneinander so an, dass Du mit einer normalen Matrixmessung in beiden Bereichen eine ordentliche Belichtung hinbekommst.

Gruß
Sebastian
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 11
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Aus meiner Sicht die einfachste Methode...

Kamera aufs Stativ und Liveview, Filter einstecken und Histogramm kontrollieren, mit Hilfe des Vierecks das i.d.R. eingeblendet wird, den Punkt festlegen wo richtig belichtet werden soll fertig....

Nach der Aufnahme nochmal das Histogramm checken und gegebenenfalls korrigieren.

Wir auf Anhieb nicht perfekt klappen, mit der Zeit hat man es dann aber raus...
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