Manipulationen, wieviel ist "erlaubt"?

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just moments just moments Beitrag 16 von 27
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edit: Ich muss noch was anfügen ... denn meine Bilder, auch Naturbilder, zeugen teilweise von EBV. Das ist jedoch oft dann der Fall, wenn ich ein Bild schon mit dem Gedanken mache, dass ich es auf eine ganz bestimmte Weise darstellen möchte, siehe z.B.die Eule
[fc-foto:689497]
oder mein letztes Foto "Omen"
[fc-foto:774059]
. Also zähl ich mich doch zu den EBV'lern ...
Marc Hesse Marc Hesse Beitrag 17 von 27
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Ich denke es ist überholt das "gute" Fotografen ihre Bilder nicht mit EBV überarbeiten oder es nicht machen sollten. Dafür ist diese Technik vorhanden. Natürlich kann auch die EBV aus einem Bild was vorher nicht ordentlich gestaltet wurde kein besseres machen. Aber es kann ein gutes Bild mit gutem Bildaufbau und guter Planung noch verbessern. Durch eben entfernen von störenden Dingen, Kleinigkeiten. Verändern von Tonwerten usw. Denke die Gedanken über unbearbeitete Fotos haben ausgedient.
Gruss,
Marc
Eberhard P. Eberhard P. Beitrag 18 von 27
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Ich glaube man kann dieses Thema ganz brutal auf 2 Sichtweisen einschränken:

Soll es ein "Bild" sein (auch im Sinne von "Bild malen"), dann ist es nicht nötig ein schlechtes Gewissen wegen EBV-Benutzung zu haben.

Soll es eine Dokumentation sein, dann dürfte EBV in keiner Weise eingesetzt werden -- nur, wer kann das bei den heutigen technischen Möglichkeiten schon noch kontrollieren?
Marco D. Marco D. Beitrag 19 von 27
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Meine Meinung ist das in der Digitalen Naturfotografie folgende Eingriffe in Ordnung sind:

Schnitt
Helligkeit und Kontrast anpassen
Tonungen
Schärfen
je nach Geschmack Rahmen.

Manipulationen wie Montagen und Einkopieren von Motiven ,Lichteffekte usw. lehne ich Grundsätzlich ab..dafür gibt es die Digiart Sektion!

Das mit dem Grashalm wegbiegen halte ich für Lächerlich.

Auf meiner persönlichen Würgliste steht ausserdem noch :

Kunstlicht bei Tagaufnahmen im freien (Blitz)
Kartonagen als Hintergründe,Goldfolien und ähnliche Zaubermittelchen...
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 20 von 27
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...also Aufheller verboten?
Marco D. Marco D. Beitrag 21 von 27
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Zur Differenzierung meiner persönlichen Würgliste ;-)

Ich hasse diese Pseudo-Wohnzimmer-super-Wassersprüher-Rosenbilder-mit schönem Karton-und Goldfolie verfeinert-
Aufnahmen.

Blitzlicht gegen Tiere.

Alles andere ist mir ziemlich Schnuppe solange kein Flurschaden angerichtet oder Tierquälerei begangen wird.

Gruß
MD
Andreas Just Andreas Just Beitrag 22 von 27
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Zitat:Blitzlicht gegen Tiere.


Warum - gibt es irgendeinen Grund dagegen oder magst du das Licht nicht?

Ich frag nur - ueberzeugen musst du mich nicht, weil Blitzen vollkommen unschaedlich und ein natuerliches Ereignis ist und ein Vieh, dass z.B. auf dem Wasser lebt von morgens bis abends mit Lichtblitzen zu leben hat....

Andreas
Marco D. Marco D. Beitrag 23 von 27
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@Andreas: Die Frage beantwortest Du Dir am besten selbst...
nimm Deine Kamera und halte Sie 30cm vor Deine geöffneten Auge und und mach ein schönes Blitzlicht-Selbstportrait.
Dann vergleiche (nach dem die Sternchen aus Deiner Netzthaut verschwunden sind) die Eindrücke mit natürlichen Sonnenreflexionen auf dem Wasser oder eines sich in 30KM Entfernung entladenden Wetterblitzes....
Andreas Just Andreas Just Beitrag 24 von 27
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Es passiert exakt, genau garnix... und nun?

Aber Marco, da du selbst Tiere anblitzt, finde ich dein Auftreten doch etwas arg heuchlerisch. Steh dazu und gut is - ich habe noch keinen Hinweis in der Literatur gefunden (und konnte mir auch noch keiner liefern) der das Blitzen als schaedlich beschreibt - gegenteilige Aussagen findet man umso haeufiger - meist im Zusammenhang mit der Funktionsweise von Augen.

Diese Aussage zum Blitzen ist eine - seltsamerweise nur deutsche - Urban Legend.


Andreas
Marco D. Marco D. Beitrag 25 von 27
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ich blitze keine Tiere an... es gibt 2-3 "Ausrutscher" die bei einer schnellen Reaktion passiert sind und ich mich hinterher geärgert habe. Deshalb wirst Du in meinem Euqipment auch keine Externen Blitzgeräte (Macroringblitze u.ä. )finden.

Aber wie ich schon Anfangs sagte es ist meine persönliche Einstellung...und da Du ebenfalls schon erwähntest das Du eh nicht zu überzeugen bist...tu was Du tun musst ;-)

Es soll ja auch Freaks geben die mit Sekundenkleber und Bindfäden arbeiten dagegen halte ich ein Blitzlicht wirklich noch für das Harmloseste Hilfsmittel.
Marco D. Marco D. Beitrag 26 von 27
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PS:
warum steht eigentlich in fast jeder Betriebsanleitung von Kameras oder Blitzgeräten folgender Satz ?:
"Ein
zu geringer Blitzabstand kann irreversible Augenschäden verursachen. ... "

oder:

"Wird der Blitz zu nah an den Augen des Motivs
gezündet, kann es zu Augenschäden kommen..."
Tim T Tim T Beitrag 27 von 27
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Die Diskussion kommt immer wieder neu auf und das ist auch verständlich! Allerdings werden dabei viele Aspekte unberücksichtigt gelassen:

1. Die Manipulation fängt mit der Wahl von Brennweite und Standort an (Perspektive, Bildausschnitt, Betonung oder Weglassen von Dingen,...)
2. Sie geht weiter über Wahl von Blende und Belichtungszeit (evtl. noch Filmemfindlichkeit) - Tiefenschärfe, Motivbetonung, Bewegungsunschärfe,...
3. Die Wahl des Filmes spielt eine ganz entscheidende Bedeutung - Farben, Kontrastumfänge,...
4. Entwicklung, sofern ich darauf einen Einfluß habe kann dies bewußt eingesetzt werden, ansonsten ist es eine nicht steuerbare Manipulation.

Wenn ich diese Manipulationen zugestehe (und die meisten tun dies) wirds schon Problematisch!

Allein mit diesen Parametern kann ich viele Dinge aus einem Bildbearbeitungsprogramm (Farbton, Sättigung, Kontrast,...) steuern, nur eben nicht so gut! Wer sich einmal mit dem Zonensystem von Ansel Adams beschäftigt hat wird dies sicher zugeben!

Noch problematischer wirds wenn ich analoge Belichtung im Labor mit einbeziehe, dann gelten oben gemachte Aussagen in viel stärkerem Maße und können auch viel gezielter (partiell) eingesetzt werden. Kommt noch Retusche hinzu, haben wir wohl alle Mittel zu Verfügung, die uns die EBB bietet, nur daß sie auch vom Laien mit etwas übung eingesetzt werden können, wesentlich billiger und schneller und nicht zuletzt perfekter sind.

Wo liegt also die Grenze des Erlaubten? Hier meine persönliche Meinung:
- Alle Dinge die analog bis zur Entwicklung des Filmes machbar waren sind legitim und bedürfen keiner besonderen Erwähnung (sind für andere aber hilfreich)
- Retuschearbeiten (Stempelwerkzeug) sind o.k. (wie gesagt meine persönliche Meinung und hier liegt sicher der diskussionswürdigste Punkt)
- Einkopieren nicht vorhandener Bildinhalte muß angemerkt werden und hat nichts mit eigentlicher Naturfotografie zu tun

Gruß Tim
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