Blitzlichtaufnahmen von nachtaktiven Tieren

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Dr. Andreas Schüring Dr. Andreas Schüring   Beitrag 1 von 46
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Zur Dokumentation von nachtaktiven Tieren ist die Verwendung von Elektronenblitzen unumgänglich. Ich selbst setze bei der Fotografie von Eulen regelmäßig entfesselte Blitzgeräte ein. Glaubt Ihr, dass ein Eulenauge durch einen Elektronenblitz schaden mehmen kann? Ist der nächtliche Blitzeinsatz eine unzumutbare Störung? Mich würde Euer Für und Wider interessieren.
Thorsten198 Thorsten198 Beitrag 2 von 46
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Du mußt jetzt die Büchse aufmachen von der Pandera, oder wie die heißt?

Wenn schon sämtliche Babies und junge Katzen immer und immer wieder hier schlagartig erblinden von Blitzlicht, was sollen dann die armen Eulen machen?
Aber gut, wenn die Nacht für Nacht stockblind ducrh die Gegend fliegen ist es ja nicht so schlimm, da sowieso dunkel! ;-)
Althalus Althalus Beitrag 3 von 46
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Die Frage ist halt immer, aus welchem Winkel das Blitzlicht auf die Retina trifft. Bei einem Gewitter werden die Vögel ja auch nicht blind - hingegen blendet sie direktes Scheinwerferlicht tatsächlich für einige Minuten.
Direkt ins "Gesicht" blitzen wird also bedenklich sein, seitlich einfallendes Blitzlicht weniger. Soweit es keine anderen Störquellen gibt, wird der Vogel das dann wohl für Wetterleuchten halten.
El Ge El Ge   Beitrag 4 von 46
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Dr. Andreas Schüring schreibt: Zur Dokumentation von nachtaktiven Tieren ist die Verwendung von Elektronenblitzen unumgänglich. Ich selbst setze bei der Fotografie von Eulen regelmäßig entfesselte Blitzgeräte ein. Glaubt Ihr, dass ein Eulenauge durch einen Elektronenblitz schaden mehmen kann? Ist der nächtliche Blitzeinsatz eine unzumutbare Störung? Mich würde Euer Für und Wider interessieren.
Es ist anzunehmen das du auf meine Anmerkung in einem anderen Thread diese Frage hier stellst.
Ich konnte das Vorkommen von Eulen und Käuzen, aber auch von Ziegenmelker (Caprimuldus europäus), vor etwa 35 Jahren auch ohne Kamera und Blitz, obwohl ich eine Kamera und Blitz hatte, bewerkstelligen. Heute gibt es auch andere Möglichkeiten nachtaktive Tiere fotografich nachzuweisen. So z.B. IR Kamera und IR Blitz.
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 5 von 46
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http://www.reconyx.com/shop/HC600_Hyper ... R/d/220/61

>Für Doku - Zwecke muss man die Eulen nicht erschrecken; zudem ist die Störung von Tieren der streng geschützten Arten (alle Eulen gehören dazu) nach BNatSChG verboten - man benötigt eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde.
xxx xxx Beitrag 6 von 46
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Zitat: Axel Donning 05.08.13, 10:16Zum zitierten Beitraghttp://www.reconyx.com/shop/HC600_HyperFire_High_Output_Covert_IR/d/220/61


So eine Kamera gibt es in Deutschland bei den Discountern mit den 4 Buchstaben für 100-120Euro.
Ich nutze so eine Kamera zur Überwachung unsere Katzenklappe. Wenn unsere mal wieder Besuch mitbringen.

LG Falko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 46
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Die Frage, wieweit Bltzlicht Vögel beeinträchtigt oder sogar schädigt, können dir sicherlich Ornithologen beantworten. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass das Blitzen in diesem Zusammenhang es Probleme macht.
Ich würde dir aber raten es vorerst zu lassen und an der Qualität deiner ungeblitzten Bilder zu arbeiten. Was ich von dir sehe, wirkt extrem flau und uninspiriert. Es sind die typischen Fotojagdfotos die geschossen werden um ein Tier zu "erwischen" und ohne auf die Stimmung zu achten.
Ich denke du hast höhere Ambitionen.
Christoph Kaula Christoph Kaula Beitrag 8 von 46
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Hi Andreas,

ein viel diskutiertes Thema und leider nicht klar beantwortbar. Allerdings schätze ich dich in diesem Bereich als sehr erfahren ein und habe keinerlei Bedenken, dass dein (nicht allgemein) Einsatz von Blitzlicht keinerlei Folgen für die Tiere hat. Immerhin fliegen die Eulen noch und sind nicht direkt gegen einen Baum geflogen. Solltest du allerdings eine Wirkung des Blitzes bemerken (zusammenzucken etc), dann solltest du den Blitz drosseln oder garnicht blitzen, aber das weißt du eh. Da der Blitz stark gedrosselt ist und nicht frontal geblitzt wird sehe ich noch weniger Gefahr für das Tier. Ich schätze deine Aufnahmen sehr, nur durch solche Dokumentation kann man noch mehr über die Tiere erfahren. Die Gefahr geht vielmehr von Autos und Anderem aus. Auch wenn man mal als Naturliebhaber einen Steinbruch oder NSG betritt um Uhus zu beobachten ist das auch nicht so schlimm wie man denkt (Sofern die Jungen schon etwas älter sind). Das erste was man an solchen Orten sieht ist doch eh ein Hochstand... Wildzäune und Stromleitungen sind der sichere Tod unserer Nachtgreife, teils auch der illegale Abschuss. Menschen wie Andreas fördern doch durch diese Fotografien das Interesse an den Tieren und somit auch den Naturschutz. Lebensraumzerstörung, welche überall stattfindet, kann ganze Populationen ausrotten, wohingegen das Anblitzen eines Tieres Populationsökologisch garkeinen Einfluss hat. Was das BNatSChG angeht, warum greift es nicht wenn Luchse, Habichtskäuze oder Wölfe geschossen werden? Die Strafen sind doch lächerlich. Nicht den kleinen Mann verurteilen, der hier wirklich keinen Schaden anrichtet, sondern die großen Lobbys, die sichtbaren Schaden anrichten. ;)

Mach weiter so Andreas,
Chris
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 9 von 46
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Zitat: Falko Sieker 05.08.13, 13:34Zum zitierten BeitragZitat: Axel Donning 05.08.13, 10:16Zum zitierten Beitraghttp://www.reconyx.com/shop/HC600_HyperFire_High_Output_Covert_IR/d/220/61


So eine Kamera gibt es in Deutschland bei den Discountern mit den 4 Buchstaben für 100-120Euro.
Ich nutze so eine Kamera zur Überwachung unsere Katzenklappe. Wenn unsere mal wieder Besuch mitbringen.

LG Falko


Ja, nur das die Reconyx keine nennenswerte Auslöseverzögerung hat. Das Aldi - Modell hat glaube ich so ca. 1 sek.
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 10 von 46
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Zitat: Christoph Kaula 05.08.13, 16:54Zum zitierten BeitragHi Andreas,

ein viel diskutiertes Thema und leider nicht k
Zitat: Christoph Kaula 05.08.13, 16:54Zum zitierten BeitragHi Andreas,

ein viel diskutiertes Thema und leider nicht klar beantwortbar. Allerdings schätze ich dich in diesem Bereich als sehr erfahren ein und habe keinerlei Bedenken, dass dein (nicht allgemein) Einsatz von Blitzlicht keinerlei Folgen für die Tiere hat. Immerhin fliegen die Eulen noch und sind nicht direkt gegen einen Baum geflogen. Solltest du allerdings eine Wirkung des Blitzes bemerken (zusammenzucken etc), dann solltest du den Blitz drosseln oder garnicht blitzen, aber das weißt du eh. Da der Blitz stark gedrosselt ist und nicht frontal geblitzt wird sehe ich noch weniger Gefahr für das Tier. Ich schätze deine Aufnahmen sehr, nur durch solche Dokumentation kann man noch mehr über die Tiere erfahren. Die Gefahr geht vielmehr von Autos und Anderem aus. Auch wenn man mal als Naturliebhaber einen Steinbruch oder NSG betritt um Uhus zu beobachten ist das auch nicht so schlimm wie man denkt (Sofern die Jungen schon etwas älter sind). Das erste was man an solchen Orten sieht ist doch eh ein Hochstand... Wildzäune und Stromleitungen sind der sichere Tod unserer Nachtgreife, teils auch der illegale Abschuss. Menschen wie Andreas fördern doch durch diese Fotografien das Interesse an den Tieren und somit auch den Naturschutz. Lebensraumzerstörung, welche überall stattfindet, kann ganze Populationen ausrotten, wohingegen das Anblitzen eines Tieres Populationsökologisch garkeinen Einfluss hat. Was das BNatSChG angeht, warum greift es nicht wenn Luchse, Habichtskäuze oder Wölfe geschossen werden? Die Strafen sind doch lächerlich. Nicht den kleinen Mann verurteilen, der hier wirklich keinen Schaden anrichtet, sondern die großen Lobbys, die sichtbaren Schaden anrichten. ;)

Mach weiter so Andreas,
Chris
lar beantwortbar. Allerdings schätze ich dich in diesem Bereich als sehr erfahren ein und habe keinerlei Bedenken, dass dein (nicht allgemein) Einsatz von Blitzlicht keinerlei Folgen für die Tiere hat. Immerhin fliegen die Eulen noch und sind nicht direkt gegen einen Baum geflogen. Solltest du allerdings eine Wirkung des Blitzes bemerken (zusammenzucken etc), dann solltest du den Blitz drosseln oder garnicht blitzen, aber das weißt du eh. Da der Blitz stark gedrosselt ist und nicht frontal geblitzt wird sehe ich noch weniger Gefahr für das Tier. Ich schätze deine Aufnahmen sehr, nur durch solche Dokumentation kann man noch mehr über die Tiere erfahren. Die Gefahr geht vielmehr von Autos und Anderem aus. Auch wenn man mal als Naturliebhaber einen Steinbruch oder NSG betritt um Uhus zu beobachten ist das auch nicht so schlimm wie man denkt (Sofern die Jungen schon etwas älter sind). Das erste was man an solchen Orten sieht ist doch eh ein Hochstand... Wildzäune und Stromleitungen sind der sichere Tod unserer Nachtgreife, teils auch der illegale Abschuss. Menschen wie Andreas fördern doch durch diese Fotografien das Interesse an den Tieren und somit auch den Naturschutz. Lebensraumzerstörung, welche überall stattfindet, kann ganze Populationen ausrotten, wohingegen das Anblitzen eines Tieres Populationsökologisch garkeinen Einfluss hat. Was das BNatSChG angeht, warum greift es nicht wenn Luchse, Habichtskäuze oder Wölfe geschossen werden? Die Strafen sind doch lächerlich. Nicht den kleinen Mann verurteilen, der hier wirklich keinen Schaden anrichtet, sondern die großen Lobbys, die sichtbaren Schaden anrichten. ;)

Mach weiter so Andreas,
Chris


Das heißt, wir sollen auf das BNatSchG sch.. und selbst beurteilen, was geht und was nicht?
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 11 von 46
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Ich dachte immer bei der Naturfotografie geht es um den Schutz der Tiere.
Des Weiteren frage ich mich immer wieder - wie die Fotografen die Tiere fotografiert haben ohne Blitz, wobei der Blitz nur ein Hilfsmittel ist von vielen , die einige Naturfotografen anwenden.

Ich persönlich halte von Blitzen rein Garnichts.
Eulen sind Nachtjäger und dementsprechend sind ihre Augen ausgerichtet , drum gehe ich davon aus ,dass ihre Augen / Netzhaut einen Schaden erleiden können durch das Blitzen.

Würde mich freuen , wenn man zu guten Fotos kommt - ohne Blitz und Hilfsmittel.

VG Michael
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 12 von 46
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Christoph schrieb :
[quote="Christoph Kaula%1375714448--5396213"]
Hi Andreas,
Allerdings schätze ich dich in diesem Bereich als sehr erfahren ein und habe keinerlei Bedenken, dass dein (nicht allgemein) Einsatz von Blitzlicht keinerlei Folgen für die Tiere hat.


Mit so einer Aussage würde ich mich ein bisschen hinterm Berg halten, viele seiner Fotos wurden geblitzt , nach dem Motto - Erst machen und dann Fragen.

Gruß Michael
Axel Donning Axel Donning   Beitrag 13 von 46
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Zitat: Christoph Kaula 05.08.13, 16:54Zum zitierten BeitragHi Andreas,

Auch wenn man mal als Naturliebhaber einen Steinbruch oder NSG betritt um Uhus zu beobachten ist das auch nicht so schlimm wie man denkt (Sofern die Jungen schon etwas älter sind). ..


Auch mit dieser Aussage wäre ich sehr vorsichtig; wer will denn wirklich beurteilen, wann die Jungen Alt genug sind? Hier sind sicherlich auch nicht ganz so erfahrene Naturfotografen unterwegs. Im Zweifelsfalle sollte man lieber einmal auf ein Foto verzichten.
Christoph Kaula Christoph Kaula Beitrag 14 von 46
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Lieber Axel,

Klar meine ich damit, dass wir alle auf das BNatSchG scheißen sollen, was denn sonst. ;)
Viele urteilen auch, wann die Jungen alt genug sind, denn dann werden sie beringt. Man muss doch auch mal davon ausgehen, dass Menschen denken und man ihnen nicht alles vorkauen muss. Gerade die unerfahrenen Naturfotografen wissen doch, dass sie unerfahren sind. Natürlich sollte man sich an das Gesetz halten und meine Aussage war auf Andreas Bilder bezogen, nicht allgemein. ;)

Wenn Jemand aber einen Höhlenbaum mit Brut vom Rauz o. ä. fällt, muss dieser Jemand natürlich zur Rechenschaft gezogen werden. Aber abwiegen sollte man schon können. Andreas kann mit sicherheit mehr sagen, aber den Bildern nach zu urteilen wurden die Bruten erfolgreich großgezogen und demnach kan die Störung nicht so stark gewesen sein.

">Für Doku - Zwecke muss man die Eulen nicht erschrecken; zudem ist die Störung von Tieren der streng geschützten Arten (alle Eulen gehören dazu) nach BNatSChG verboten - man benötigt eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde."
In deiner Galerie finde ich Aufnahmen, die einfach nur totgeblitzt sind. Nachtaktive Laubfrösche, Fledermäuse, Greifvögeln und auch eine Waldohreule, darüber würde ich mir mal Gedanken machen. Zudem scheinst du recht nah an dem Tier dran gewesen zu sein. Auch wenn sie nicht wegfiegen, das ist unglaublicher Stress für das Tier und es wurde frontal geblitzt. Wahrscheinlich ist das Tier nicht aus Deutschland, aber man sollte ja auf das Wohl des Tieres achten.

@ Michael: Jetzt könnte ich auch schreiben, dass du deine Aussage hinterm Berg halten solltest. Denn das ist deine Meinung und du kennst die Verschlusszeit oder wie man das bei Blitzen nennt nicht. Das war allein meine Meinung. Du darfst gerne Gegenargumente bringen, am liebsten ein Paper. Aber Meine Meinung darf ich ja noch äußern, oder? ;)
Michael Winkmann Michael Winkmann Beitrag 15 von 46
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Christoph schrieb:
@ Michael: Jetzt könnte ich auch schreiben, dass du deine Aussage hinterm Berg halten solltest. Denn das ist deine Meinung und du kennst die Verschlusszeit oder wie man das bei Blitzen nennt nicht. Das war allein meine Meinung. Du darfst gerne Gegenargumente bringen, am liebsten ein Paper. Aber Meine Meinung darf ich ja noch äußern, oder? ;) .

Du darfst dich frei äußern - ist ein freies Land.
Nur muß man sich über die Folgen im klaren sein.
Wie Axel schrieb, gibt es hier viele unerfahrende Naturfotografen und DIE können es miss verstehen.
Und wenn ich lese, im einem Forum wie man ein Insekt betäubt , dann gehen mir meine Haare aus.

Wie gesagt, es geht um den Schutz der Tiere und zwar in jeder Form .
VG Michael
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