E Kus schrieb:
Zitat:Zitat:Zitat:
und
Zitat:
Das hätte ich aber gern etwas genauer.
Dafür soll ich in alten schwarten rumkramen?
Ja bitte.
Zitat:
Sinngemäss, wie? Aha.
Zitat:
"Üble Nachrede" ist's, wenn man's spricht, und "Verleumdung" wenn man's schreibt?
Zitat:Zitat:Zitat:
und
Zitat:
Das hätte ich aber gern etwas genauer.
Dafür soll ich in alten schwarten rumkramen?
Ja bitte.
Zitat:
Sinngemäss, wie? Aha.
Zitat:
"Üble Nachrede" ist's, wenn man's spricht, und "Verleumdung" wenn man's schreibt?
Susi Wille2 schrieb:
Zitat:
Das stimmt, so wie`s da daherkommt, überhaupt nicht.
Zitat:
Nur muss man kleinwenig üben, damit man`s dann kann, wenn der grosse Moment da ist.
Zitat:
Den geeichten heutigen Massstab gibt`s meines Wissens nicht.
Aber: ich lese mal zwischen den Zeilen und gebe Dir trotzdem recht.
Zitat:
Das stimmt, so wie`s da daherkommt, überhaupt nicht.
Zitat:
Nur muss man kleinwenig üben, damit man`s dann kann, wenn der grosse Moment da ist.
Zitat:
Den geeichten heutigen Massstab gibt`s meines Wissens nicht.
Aber: ich lese mal zwischen den Zeilen und gebe Dir trotzdem recht.
E Kus schrieb:
Zitat:Zitat:
Dann
Zitat:
Foto
Zitat:
So hab ich das gemeint, was ich mit anderen worten in dem
thread bisher geschrieben habe.
Bleibt da noch der grosse Haufen von Fotoamateuren, die auf Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen Annahme gelangt sind, dass grösstmögliche Schärfe grösstmögliches Lob bringt und die sich nun gegenseitig hochschaukeln. Und die sich gar nicht fragen, was sie eigentlich selber gewollt zu haben meinen.
Zitat:Zitat:
Dann
Zitat:
Foto
Zitat:
So hab ich das gemeint, was ich mit anderen worten in dem
thread bisher geschrieben habe.
Bleibt da noch der grosse Haufen von Fotoamateuren, die auf Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen Annahme gelangt sind, dass grösstmögliche Schärfe grösstmögliches Lob bringt und die sich nun gegenseitig hochschaukeln. Und die sich gar nicht fragen, was sie eigentlich selber gewollt zu haben meinen.
Ileu Bre schrieb:
Zitat:
Diese Annahme ist nicht irrig!
Es ist tatsächlich so, dass grösstmögliche Schärfe grösstmögliches Lob bringt!
Zitat:
Falls überhaupt!
Zitat:
Diese Annahme ist nicht irrig!
Es ist tatsächlich so, dass grösstmögliche Schärfe grösstmögliches Lob bringt!
Zitat:
Falls überhaupt!
Ileu Bre schrieb:
Zitat:Zitat:Zitat:
Dann
Zitat:
Foto
Zitat:
nicht
Zitat:
dann
Zitat:Zitat:
So hab ich das gemeint, was ich mit anderen worten in dem
thread bisher geschrieben habe.
Bleibt da noch der grosse Haufen von Fotoamateuren, die auf
Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen
Annahme gelangt sind, dass grösstmögliche Schärfe
grösstmögliches Lob bringt und die sich nun gegenseitig
hochschaukeln. Und die sich gar nicht fragen, was sie
eigentlich selber gewollt zu haben meinen.
Und dann gibt es noch den grossen Haufen von Fotoamateuren, die auf Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen Annahme gelangt sind, dass Unscharf toll ist. Die ein beliebiges nichtssagendes Bildchen hochladen, bei dem die Schärfe irgendwo oder überhaupt nicht rumliegt, und dann behaupten das sei gewollt und "künstlerisch"... ;-)
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, ich bin auch Amateur und weiß dass ich noch eine Menge lernen muss. Aber dass Schärfe UND Unschärfe falsch sein können wenn sie falsch angewendet werden, und dass beide richtig sein können wenn sie richtig eingesetzt werden, das war mir eigentlich schon immer klar. Die Gefahr bei solchen "Expertendiskussionen" scheint mir, dass manche Anfänger solche Schlagworte blind nachbeten um ihre Fehler damit zu vertuschen, statt dass sie sich damit auseinandersetzen...
Zitat:Zitat:Zitat:
Dann
Zitat:
Foto
Zitat:
nicht
Zitat:
dann
Zitat:Zitat:
So hab ich das gemeint, was ich mit anderen worten in dem
thread bisher geschrieben habe.
Bleibt da noch der grosse Haufen von Fotoamateuren, die auf
Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen
Annahme gelangt sind, dass grösstmögliche Schärfe
grösstmögliches Lob bringt und die sich nun gegenseitig
hochschaukeln. Und die sich gar nicht fragen, was sie
eigentlich selber gewollt zu haben meinen.
Und dann gibt es noch den grossen Haufen von Fotoamateuren, die auf Grund von Experten-Expertisen und Forumslektüre zu der irrigen Annahme gelangt sind, dass Unscharf toll ist. Die ein beliebiges nichtssagendes Bildchen hochladen, bei dem die Schärfe irgendwo oder überhaupt nicht rumliegt, und dann behaupten das sei gewollt und "künstlerisch"... ;-)
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, ich bin auch Amateur und weiß dass ich noch eine Menge lernen muss. Aber dass Schärfe UND Unschärfe falsch sein können wenn sie falsch angewendet werden, und dass beide richtig sein können wenn sie richtig eingesetzt werden, das war mir eigentlich schon immer klar. Die Gefahr bei solchen "Expertendiskussionen" scheint mir, dass manche Anfänger solche Schlagworte blind nachbeten um ihre Fehler damit zu vertuschen, statt dass sie sich damit auseinandersetzen...
Ralf, ich könnte mir bei deinen Aufnahmen nicht vorstellen, dass höhere Grundschärfe noch etwas bringen würde. Einzig bei deiner Serie "Geisterstadt" bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube, dass KB für die Landschaftsfotografie an Grenzen stösst, die auch mit der besten Optik und Feinkornentwickler eben nicht überschritten werden können. Nur geht es da eigentlich mehr um Detailreichtum als um Schärfe (oder ist das das selbe?) Aber dank Grossformat haben Landschaftsfotografen einen Perfektionsgrad erreicht, bei dem ich mir nur schwer vorstellen kann, dass da digital noch eine Verbesserung möglich ist, allenfalls eine Arbeitserleichterung.
Gruss
Ileu
Gruss
Ileu
@Ileu Bre
"Ich glaube, dass KB für die Landschaftsfotografie an Grenzen stösst, die auch mit der besten Optik und Feinkornentwickler eben nicht überschritten werden können..."
Ich glaube, da hast du in allem recht.
Konsequenterweise arbeiten sehr gute Landschaftsfotografen noch mit Mittelformat / Grossformat (Detailreichtum):
z.B. Nana Sousa Dias
http://www.fotocommunity.com/pc/pc/mypics/539956
http://www.photo.net/photodb/user?user_id=521294
Und sehr gute Streetfotografen arbeiten noch oft mit Kleinbildfilm (emotionale Anmutung der Filmcharakteristik und Flexibilität der Kamera):
z.B. Stefan Rohner
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/19039
Sehr gute Insektenfotografen arbeiten dagegen meist digital (Rauschfreiheit + größere Tiefenschärfe)
z.B. Qingwei Chen
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15503
Gruss Ralf
http://www.fotogemeinschaft.de
"Ich glaube, dass KB für die Landschaftsfotografie an Grenzen stösst, die auch mit der besten Optik und Feinkornentwickler eben nicht überschritten werden können..."
Ich glaube, da hast du in allem recht.
Konsequenterweise arbeiten sehr gute Landschaftsfotografen noch mit Mittelformat / Grossformat (Detailreichtum):
z.B. Nana Sousa Dias
http://www.fotocommunity.com/pc/pc/mypics/539956
http://www.photo.net/photodb/user?user_id=521294
Und sehr gute Streetfotografen arbeiten noch oft mit Kleinbildfilm (emotionale Anmutung der Filmcharakteristik und Flexibilität der Kamera):
z.B. Stefan Rohner
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/19039
Sehr gute Insektenfotografen arbeiten dagegen meist digital (Rauschfreiheit + größere Tiefenschärfe)
z.B. Qingwei Chen
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/15503
Gruss Ralf
http://www.fotogemeinschaft.de
"Beeinträchtigt zu große Schärfe die Bildwirkung?" Hm, ist nicht alles, was vom Wörtchen "zu" begleitet wird, wenig akzeptabel? Zu heiß, zu groß, zu dünn, zu wässrig, zu kühl, zu blau ...
VG Klaus
VG Klaus
14.10.05, 00:54
Beitrag 39 von 58
trefflich beobachtet.
14.10.05, 07:13
Beitrag 40 von 58
Huch, jetzt seh ich, dass der Titel geändert worden ist zu einem Kampftitel, der in analog vs digital münden könnte ...
Trotzdem ein paar Gedanken dazu, und ein paar Beispiele.
(a) Warum wird "digital" eigentlich oft mit "perfekt" und "steril" verwechselt? Digitale Bilder sind den gleichen Objektivschwächen und fotografischen Schwächen ausgesetzt. Und sie sind in der Regel *nicht* rauschfrei!
(a1, Aspekt "Rauschen") Homogenes digitales Rauschen stört nicht unbedingt. Luminanzrauschen entferne ich seit langem nicht mehr, Farbrauschen da, wo meine Kamera durchdreht (die blauen Tupfen, die man bei hohem iso in Kunstlicht nunmal bekommt, entferne ich, wenn sie im Bild zu dominant werden, durch selektives Farbentrauschen mit NoiseNinja, die der Lichtsituation entsprechende "Körnigkeit" aber lasse ich bestehen). [Interessant fand ich dazu, den Kameravergleich 1Ds II vs D2X mit eingebauter Entrauschung zu gehen, wo herauszulesen ist, daß die Nikoningenieure bei der Konzeption der kamerainternen Entrauschung einen ähnlichen Schwerpunkt gesetzt haben.] Bilder, die hingegen soweit ihres Rauschens beraubt werden, daß sie "glatt" wirken, gefallen mir nicht, genausowenig wie die geglätteten Gesichter der Werbungsfotografie.
(b) "Schwächen" der Fotografie werden da sichtbar, wo im Grenzbereich fotografiert wird, am Rande des technisch Machbaren. Der technische Fortschritt verschiebt diese Grenzen, schafft sie aber nicht ab. Das wird auch so bleiben, trotz Lächelfilter von Canon usw ... .
(b1, persönliche Note) Vielleicht fotografiere ich deshalb im Grenzbereich des schwachen Lichts. Seit Anschaffung der 20D vor 11 Monaten und knapp 10000 Auslösungen wurden so um die 80% dieser Auslösungen mit iso1600, iso3200 oder iso 800 (in der Reihenfolge) gemacht, mit Belichtuungszeiten nahe am Verwackeln, mit Blendenöffnugen nahe der Offenblende. Verrückt, nicht wahr? "Photo"grafieren, wo kaum Licht ist, und wenn da welches ist, dann zu gelb oder ..., wo das Subjekt nicht stillhält. Ein fotografisches Projekt, sehr enge Nische, "Tangofotos". Viele dieser Fotos haben sichtbare Schwächen und sind dabei sehr emotionsgeladen.
Fehlfokus:
[fc-foto:3122770]
Irgendwie verwackelt (und trotzdem heute Werbeträger):
[fc-foto:3315014]
Dabei habe ich ständig versucht, meine Technik und Möglichkeiten zu verbessern, das manuelle Fokussieren in der Finsternis, das Mitziehen, Techniken gegen Verwackeln, die optimalen Blenden meiner MF-Objektive. Digitale Bearbeitung, ja, auch diesen Aspekt.
Diese Bilder sind bei einem Licht entstanden, bei dem die typische fc-Diskussion um die Verwendung des zweiten Vorhangs beim Blitzen ginge ... emotionale Wirkung?!
[fc-foto:4120518]
[fc-foto:4120128]
(Dabei ist in der Nachbearbeitung der Kontrastumfang reduziert worden (der Schwarzpunkt angehoben worden), damit das Rauschen der dunkelsten Bildteile versteckt. Sie sind nicht entrauscht worden, nur durch die fc-Verkeinerung verschwindet es vollständig.)
Es bleibt dabei, wo die Grenze verschoben wird, dient sie als Richtschnur: Fotografiert wird am Rande der Möglichkeiten.
(c) Ist es eine gute Wahl, sich an alte Grenzen zu klammern? Haben die Polaroidbilder von heute das gleiche Gewicht wie die der 70er? Die Holga-Bilder den gleichen Charme wie die Bilder aus Zeiten, wo diese "Qualität" der Standard war? Mir scheinen diese Bewegungen für die Fotografen eine interessante Erfahrung, aber insgesamt erscheint mir das "Retro", Nostalgie, ein zurücksehnen nach Zeiten, wo die Grenzen woanders lagen. Ein Handyfoto bewegt mich heute mehr als ein Pola, die schauderhaften Digicams in den Handys mit ihrer lächerlichen Auflösung stellen heute eine Realität der Grenzen dar und erlauben heute eine interessante, authentische Form der Fotografie. Das meine ich ernst. Sollten in wenigen Jahren, die in Handys integrierten Fotoapparate das Niveau der heutigen Kompaktkameras erreichen, ist es damit vorbei.
(d) Nichts desto trotz gibt es das Genre der Studiofotografie, die aus dieser ganzen Diskussion völlig herausfällt, für die ich größten Respekt habe und bei der das Ziel der technischen Perfektion mit dem Bildinhalt über einen Hut gebracht werden muß. Beleuchtungsgenies, Bildkomponisten, ... sie erzielen eine emotionale Wirkung auf einem ganz anderen Register. Vielleicht gibt es aber auch da einen solchen Grenzgang, den der unerreichbaren Perfektion!
Trotzdem ein paar Gedanken dazu, und ein paar Beispiele.
(a) Warum wird "digital" eigentlich oft mit "perfekt" und "steril" verwechselt? Digitale Bilder sind den gleichen Objektivschwächen und fotografischen Schwächen ausgesetzt. Und sie sind in der Regel *nicht* rauschfrei!
(a1, Aspekt "Rauschen") Homogenes digitales Rauschen stört nicht unbedingt. Luminanzrauschen entferne ich seit langem nicht mehr, Farbrauschen da, wo meine Kamera durchdreht (die blauen Tupfen, die man bei hohem iso in Kunstlicht nunmal bekommt, entferne ich, wenn sie im Bild zu dominant werden, durch selektives Farbentrauschen mit NoiseNinja, die der Lichtsituation entsprechende "Körnigkeit" aber lasse ich bestehen). [Interessant fand ich dazu, den Kameravergleich 1Ds II vs D2X mit eingebauter Entrauschung zu gehen, wo herauszulesen ist, daß die Nikoningenieure bei der Konzeption der kamerainternen Entrauschung einen ähnlichen Schwerpunkt gesetzt haben.] Bilder, die hingegen soweit ihres Rauschens beraubt werden, daß sie "glatt" wirken, gefallen mir nicht, genausowenig wie die geglätteten Gesichter der Werbungsfotografie.
(b) "Schwächen" der Fotografie werden da sichtbar, wo im Grenzbereich fotografiert wird, am Rande des technisch Machbaren. Der technische Fortschritt verschiebt diese Grenzen, schafft sie aber nicht ab. Das wird auch so bleiben, trotz Lächelfilter von Canon usw ... .
(b1, persönliche Note) Vielleicht fotografiere ich deshalb im Grenzbereich des schwachen Lichts. Seit Anschaffung der 20D vor 11 Monaten und knapp 10000 Auslösungen wurden so um die 80% dieser Auslösungen mit iso1600, iso3200 oder iso 800 (in der Reihenfolge) gemacht, mit Belichtuungszeiten nahe am Verwackeln, mit Blendenöffnugen nahe der Offenblende. Verrückt, nicht wahr? "Photo"grafieren, wo kaum Licht ist, und wenn da welches ist, dann zu gelb oder ..., wo das Subjekt nicht stillhält. Ein fotografisches Projekt, sehr enge Nische, "Tangofotos". Viele dieser Fotos haben sichtbare Schwächen und sind dabei sehr emotionsgeladen.
Fehlfokus:
[fc-foto:3122770]
Irgendwie verwackelt (und trotzdem heute Werbeträger):
[fc-foto:3315014]
Dabei habe ich ständig versucht, meine Technik und Möglichkeiten zu verbessern, das manuelle Fokussieren in der Finsternis, das Mitziehen, Techniken gegen Verwackeln, die optimalen Blenden meiner MF-Objektive. Digitale Bearbeitung, ja, auch diesen Aspekt.
Diese Bilder sind bei einem Licht entstanden, bei dem die typische fc-Diskussion um die Verwendung des zweiten Vorhangs beim Blitzen ginge ... emotionale Wirkung?!
[fc-foto:4120518]
[fc-foto:4120128]
(Dabei ist in der Nachbearbeitung der Kontrastumfang reduziert worden (der Schwarzpunkt angehoben worden), damit das Rauschen der dunkelsten Bildteile versteckt. Sie sind nicht entrauscht worden, nur durch die fc-Verkeinerung verschwindet es vollständig.)
Es bleibt dabei, wo die Grenze verschoben wird, dient sie als Richtschnur: Fotografiert wird am Rande der Möglichkeiten.
(c) Ist es eine gute Wahl, sich an alte Grenzen zu klammern? Haben die Polaroidbilder von heute das gleiche Gewicht wie die der 70er? Die Holga-Bilder den gleichen Charme wie die Bilder aus Zeiten, wo diese "Qualität" der Standard war? Mir scheinen diese Bewegungen für die Fotografen eine interessante Erfahrung, aber insgesamt erscheint mir das "Retro", Nostalgie, ein zurücksehnen nach Zeiten, wo die Grenzen woanders lagen. Ein Handyfoto bewegt mich heute mehr als ein Pola, die schauderhaften Digicams in den Handys mit ihrer lächerlichen Auflösung stellen heute eine Realität der Grenzen dar und erlauben heute eine interessante, authentische Form der Fotografie. Das meine ich ernst. Sollten in wenigen Jahren, die in Handys integrierten Fotoapparate das Niveau der heutigen Kompaktkameras erreichen, ist es damit vorbei.
(d) Nichts desto trotz gibt es das Genre der Studiofotografie, die aus dieser ganzen Diskussion völlig herausfällt, für die ich größten Respekt habe und bei der das Ziel der technischen Perfektion mit dem Bildinhalt über einen Hut gebracht werden muß. Beleuchtungsgenies, Bildkomponisten, ... sie erzielen eine emotionale Wirkung auf einem ganz anderen Register. Vielleicht gibt es aber auch da einen solchen Grenzgang, den der unerreichbaren Perfektion!
@P.N.
"Huch, jetzt seh ich, dass der Titel geändert worden ist zu einem Kampftitel, der in analog vs digital münden könnte ..."
Diese Präzisierung des Titels geschah aufgrund des "linguistischen Einwandes" von Klaus Fürstenau, der schrieb:
"Hm, ist nicht alles, was vom Wörtchen "zu" begleitet wird, wenig akzeptabel? Zu heiß, zu groß, zu dünn, zu wässrig, zu kühl, zu blau ..."
Ich halte nichts von diesen Grabenkämpfen analog-digital.
Gruss Ralf
http://www.fotogemeinschaft.de
"Huch, jetzt seh ich, dass der Titel geändert worden ist zu einem Kampftitel, der in analog vs digital münden könnte ..."
Diese Präzisierung des Titels geschah aufgrund des "linguistischen Einwandes" von Klaus Fürstenau, der schrieb:
"Hm, ist nicht alles, was vom Wörtchen "zu" begleitet wird, wenig akzeptabel? Zu heiß, zu groß, zu dünn, zu wässrig, zu kühl, zu blau ..."
Ich halte nichts von diesen Grabenkämpfen analog-digital.
Gruss Ralf
http://www.fotogemeinschaft.de
Denny Richter schrieb:
Zitat:
Naja...
Scharfe, feinkörnige, perfekt ausgearbeitete 60 x 80 Vergrößerungen mit Tonwertabstufungen zum Dahinschmelzen beeindrucken den Betrachter (auch den, der ein bißchen von Fotografie versteht) schon allein durch ihre Qualität. Fast ganz unabhängig vom Inhalt, nur wenn der grottennichtssagend ist, wird man achselzuckend weitergehen.
Genau wie ein schöner feiner schwarzer Rand und ein unaufdringlich-edler Rahmen nahezu jedes Foto gleich zwei Stufen mehr nach "Kunst", nach "gutes Foto" aussehen lassen.
Erst wenn man gründlich und länger hinschaut, erkennt man, daß der Kaiser keine Kleider anhat.
Und dann gibt es auch noch das Phänomen, daß die technische Qualität praktisch schon allein ein Wert ist. Ich kenne z.B. Food-Aufnahmen oder Aufnahmen aus französischen Landhausküchen, mit 4 x 5"-Großformat gemacht und vom feinsten gedruckt, die sind *inhaltlich* nett gemachte Still-Lifes. Aber handwerklich-technisch so exzellent, daß einem das Wasser im Mund zusammenläuft und man umgehend nach Südfrankreich auswandern möchte...
Dabei ist in Wahrheit nicht mehr zu sehen als ein totes, noch nicht gerupftes Rebhuhn auf einem Holztisch, auf dem noch ein paar Kräuter und etwas frisches Gemüse herumliegt...
Zitat:
Naja...
Scharfe, feinkörnige, perfekt ausgearbeitete 60 x 80 Vergrößerungen mit Tonwertabstufungen zum Dahinschmelzen beeindrucken den Betrachter (auch den, der ein bißchen von Fotografie versteht) schon allein durch ihre Qualität. Fast ganz unabhängig vom Inhalt, nur wenn der grottennichtssagend ist, wird man achselzuckend weitergehen.
Genau wie ein schöner feiner schwarzer Rand und ein unaufdringlich-edler Rahmen nahezu jedes Foto gleich zwei Stufen mehr nach "Kunst", nach "gutes Foto" aussehen lassen.
Erst wenn man gründlich und länger hinschaut, erkennt man, daß der Kaiser keine Kleider anhat.
Und dann gibt es auch noch das Phänomen, daß die technische Qualität praktisch schon allein ein Wert ist. Ich kenne z.B. Food-Aufnahmen oder Aufnahmen aus französischen Landhausküchen, mit 4 x 5"-Großformat gemacht und vom feinsten gedruckt, die sind *inhaltlich* nett gemachte Still-Lifes. Aber handwerklich-technisch so exzellent, daß einem das Wasser im Mund zusammenläuft und man umgehend nach Südfrankreich auswandern möchte...
Dabei ist in Wahrheit nicht mehr zu sehen als ein totes, noch nicht gerupftes Rebhuhn auf einem Holztisch, auf dem noch ein paar Kräuter und etwas frisches Gemüse herumliegt...
Damit sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus...;-)
Ileu Bre schrieb:
Zitat:
Wenn ich mir dieses Foto in einer vernünftigen Allgemein-Schärfe vorstelle, verliert es nix an Wirkung. (Guck Dir mal Fotos von Donald McCullin an...)
Zitat:
Wenn ich mir dieses Foto in einer vernünftigen Allgemein-Schärfe vorstelle, verliert es nix an Wirkung. (Guck Dir mal Fotos von Donald McCullin an...)
E Kus schrieb:
Zitat:
Naja...
Da gilt für die technische Seite dasselbe wie für die inhaltliche.
Am besten vielleicht zu demonstrieren, wenn man Fotos Pariser Penner der 30er Jahre von Brassai mit Fotos New Yorker Penner der 30er Jahre von Weegee gegenüberstellt.
Brassai fotografiert selbst den letzten Penner noch so, daß er als ein heimlicher König voller Würde erscheint.
Weegee fotografiert die Penner so, daß sie wie stinkende, abgerissene Penner aussehen, nix Würde, nix König.
*Beides* enthält eine tiefere Wahrheit.
Welche Variante die ehrlichere ist - darüber wird man lange nachdenken können...
Zitat:
Naja...
Da gilt für die technische Seite dasselbe wie für die inhaltliche.
Am besten vielleicht zu demonstrieren, wenn man Fotos Pariser Penner der 30er Jahre von Brassai mit Fotos New Yorker Penner der 30er Jahre von Weegee gegenüberstellt.
Brassai fotografiert selbst den letzten Penner noch so, daß er als ein heimlicher König voller Würde erscheint.
Weegee fotografiert die Penner so, daß sie wie stinkende, abgerissene Penner aussehen, nix Würde, nix König.
*Beides* enthält eine tiefere Wahrheit.
Welche Variante die ehrlichere ist - darüber wird man lange nachdenken können...