Beeinträchtigt höchste digitale Schärfe und Rauschfreiheit d

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Volker Bahrenburg Volker Bahrenburg Beitrag 16 von 58
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Wenn ich das alles so lese, dann möchte ich mal zusammenfassen: "Schärfe beeinträchtigt die Bildwirkung" (so oder so). Punkt.

LG Volker
E Kus E Kus Beitrag 17 von 58
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Große schärfe hat eine bildwirkung. Geringe schärfe hat eine bildwirkung. Ein bild wirkt, weil es so ist, wie es ist. Ein bild wirkt nicht, weil es so ist, wie es ist. Ob ein bild auf den betrachter wirkt, weil es so ist, wie es ist, entscheidet der betrachter, weil er so ist, wie er ist.

Ekus
E Kus E Kus Beitrag 18 von 58
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Jens G.R. Benthien schrieb:


Zitat:Ich unterscheide zwischen technischer Fotografie/Dokumentation
und emotionaler Fotografie. Technische Fotografie setzt, wie
Denny schon schrieb, eine ganz andere Technik voraus.



Provoziert die dokumentation von ereignissen keine emotionen? Ich unterscheide fotografie als beweismittel, sowie als impressionistisches und expressionistisches medium. Das mit den emotionen lass ich lieber weg, ist mir für eine definition zu diffus.
Klaus Brechbilder Klaus Brechbilder Beitrag 19 von 58
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stefan sagt das treffend, es gibt eine übersättigung an knackscharfen photos.
es gibt wohl einen trend, nicht erst seit digital-zeiten, durch massiven einsatz von technik aussageschwache aufnahmen zu etwas pseudo-bedeutendem "aufzublasen". heute ist viel technik durch digicams und ebv mehr menschen zugänglich.
wie aber bereits schon gesagt wurde, es gibt genres bei denen eine hohe schärfe unverzichtbar ist.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 58
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Ralf Schlieper schrieb:

Zitat:ABER:

Heute blättere ich 3 Bildbände von Eugene Atget, Cartier
Bresson und W. Eugene Smith durch und mir fällt auf, dass
keines der berühmten Fotos dieser "Meister", (die teilweise
eine unglaubliche Bedeutung in der Weltöffentlichkeit
erlangten), knallig scharf ist. Ich ertappe mich bei dem
Gedanken, ob die Fotos dieselbe Wirkung entfalten würden, wenn
Sie mit einer modernen superscharfen DSLR völlig rauschfrei
daherkommen würden.

EINDEUTIG NEIN.


man darf nicht die verbindung aus kameratechnik und inhalt vergessen. den bilder sieht man ihre zeit an, klar wären wir verstört, wenn die bilder knackscharf wären, weil es nicht zur zeit paßt. ein großer teil empfindet oft das alte spannender als das alltägliche. ein fotohandy hat momentan keinen reiz, auch wenn in 50 jahren menschen genauso begeistert vor solchen arbeiten stehen werden, wie wir heute vor arbeiten aus der jahrhundertwende.
Ulrich Erb Ulrich Erb Beitrag 21 von 58
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E Kus schrieb:

Zitat:Große schärfe hat eine bildwirkung. Geringe schärfe hat eine
bildwirkung. Ein bild wirkt, weil es so ist, wie es ist. Ein
bild wirkt nicht, weil es so ist, wie es ist. Ob ein bild auf
den betrachter wirkt, weil es so ist, wie es ist, entscheidet
der betrachter, weil er so ist, wie er ist.


Damit glaubst Du, den springenden Punkt begraben zu haben.

Zitat:Provoziert die dokumentation von ereignissen keine emotionen? Ich unterscheide fotografie als beweismittel, sowie als impressionistisches und expressionistisches medium. Das mit den emotionen lass ich lieber weg, ist mir für eine definition zu diffus.<


Zugegeben, wenn man sich einmal alles so schön verstandesmässig zurechtgelegt hat, lässt man die Emotionen besser beiseite. Führen nur zu Komplikationen.
Ich finde Jensens Unterteilung der Fotografie in sog. Technische und Emotionale für die Diskussion, die hier geführt wird, brauchbar und nützlich.
Ralf Schlieper Ralf Schlieper Beitrag 22 von 58
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Mir kommt im Zusammenhang mit den vorigen Beiträgen auch noch eine Idee:

Architekturaufnahmen oder Insektenfotos (oder technische Sachaufnahmen von Autos, Porzellan, Werbeaufnahmen etc.) werden in gewisser Weise emotionsloser rezipiert als z.B. Fotos, die Menschen in dramatischen, emotionsgeladenen Situationen zeigen (Naturkatastrophen, Armut...). Hier kann die Superschärfe schon mal angebracht sein.

Vielleicht verträgt jedoch - rein bildgestalterisch gesehen - echte Emotion einfach nicht diese optische Schärfe, ja manches Mal nicht einmal FARBE.

Damit möchte ich nicht sagen, dass die emotionaleren Bilder unscharf sein sollen, aber mir geht es um die spezifische, dem menschlichen Auge ÜBERLEGENE Schärfecharakteristik und Rauschfreiheit der modernen DSLR.

Mit dieser digitalen Superschärfe z. B. Streetphotos sozialer Gegensätze zu machen, kommt mir etwa so vor, als ob man eine Bettlerin mit der Lupe betrachtet.

Hier mal ein emotionsgeladenes Bild echter Trauer, wie ich es meine (das keine Superschärfe vertragen würde):
http://www.fotogemeinschaft.de/v/koerpe ... 1.jpg.html



Nachricht bearbeitet (10:51h)
Ulrich Erb Ulrich Erb Beitrag 23 von 58
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http://www.fotogemeinschaft.de/v/koerpe ... 1.jpg.html

Ein eindrückliches Beispiel, das Deine These untermauert. Man stelle sich die Aufnahme mit gleicher Schärfe auf Armband und Auge vor. Oder mit einem en vogue-mässig zombiehaft überschärften Auge.

Digitalos werden zu recht anführen, dass diese Aufnahme mit der DSLR und entsprechender Nachbearbeitung auch möglich wäre. Aber mit welchem Aufwand! Und ich bin fast sicher, dass da eine in manchen Bereichen überlegene, absichtlich heruntergebremste Technik letzendlich doch nicht die gleiche Wirkung bringen würde.
E Kus E Kus Beitrag 24 von 58
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Ileu Bre schrieb:


Zitat:Digitalos werden zu recht anführen, dass diese Aufnahme mit der
DSLR und entsprechender Nachbearbeitung auch möglich wäre. Aber
mit welchem Aufwand! Und ich bin fast sicher, dass da eine in
manchen Bereichen überlegene, absichtlich heruntergebremste
Technik letzendlich doch nicht die gleiche Wirkung bringen
würde.


Das beispielbild zeigt zu viel nostalgielook in neben der schärfe schlechten technik. (Teilweise ausgefressen) Wenn man vergleichen will, sollte man bilder in derzeit üblicher technik vergleichen. Da hat doch mal der alte Feininger geschrieben, daß diffus und unscharf gut für die darstellung von schnutz und elend ist. Wenn ich dieses stilmittel anwende, ist das keine heruntergebremste technik sondern eine anwendung einer möglichen darstellungsart. Wenn du im auto auf eine gut wirkende bremse steigst, ist das auch keine heruntergebremste technik. Digital einen nostalgielook herzustellen, halte ich für sinnlos bei der darstellung für not und elend. Wo viel elend ist, sollte der fotograf das durch tricksen nicht noch vergrößern. Geringere schärfe als stilmittel ist bei digital einfach anzuwenden. Digital ist vor der bearbeitung unscharf.

Ekus
Horst-W. Horst-W.   Beitrag 25 von 58
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Zum einen kommt es sicher darauf an was man fotografiert. Dann was man für ein Foto machen will. Zum anderen für wen das Foto bestimmt ist, auf wen es eigentlich "wirken" soll. Denn nicht jeder empfindet gleich, was dem einen zu scharf erscheint erscheint dem anderen zu unscharf... Auch verwechseln viele absolute Schärfe mit Schärfentiefe.
Es gibt keine eindeutige Antwort. Man muss einfach selbst wissen was man will und entsprechend gestalten - und es dann den Betrachtern selbst überlassen ob es ihnen gefällt oder nicht.
Michael Albat Michael Albat Beitrag 26 von 58
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E Kus schrieb:

Zitat:Da hat doch mal der alte Feininger geschrieben,
daß diffus und unscharf gut für die darstellung von schnutz und
elend ist.

Das hätte ich aber gern etwas genauer.
E Kus E Kus Beitrag 27 von 58
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Ileu Bre schrieb:


Zitat:
Zitat:Provoziert die dokumentation von ereignissen keine emotionen?

Ich unterscheide fotografie als beweismittel, sowie als
impressionistisches und expressionistisches medium. Das mit den
emotionen lass ich lieber weg, ist mir für eine definition zu
diffus.<

Zugegeben, wenn man sich einmal alles so schön verstandesmässig
zurechtgelegt hat, lässt man die Emotionen besser beiseite.
Führen nur zu Komplikationen.
Ich finde Jensens Unterteilung der Fotografie in sog.
Technische und Emotionale für die Diskussion, die hier geführt
wird, brauchbar und nützlich.


Du hast mich nicht verstanden. Ich habe nirgends geschrieben, daß der fotograf emotionen beiseite lassen soll. Was ich geschrieben hatte bedeutet, daß praktisch bis auf beweisführung alles emotionell (Nicht nur) gemacht wird und daher die einteilung der fotografie in emotionell und nichtemotionell nicht stimmig ist.

Ekus
E Kus E Kus Beitrag 28 von 58
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Michael Albat schrieb:

Zitat:E Kus schrieb:

Zitat:Da hat doch mal der alte Feininger geschrieben,
daß diffus und unscharf gut für die darstellung von schnutz

und
Zitat:elend ist.

Das hätte ich aber gern etwas genauer.


Dafür soll ich in alten schwarten rumkramen? Das hat der sinngemäß von sich gegeben und ich lass das lieber so diffus da stehen, wie es da steht.

Das sammeln von zitaten, um diese wie gebote anzuwenden, mag ich nicht.

Ekus
E Kus E Kus Beitrag 29 von 58
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Horst Weingärtner schrieb:

Zitat:Zum einen kommt es sicher darauf an was man fotografiert. Dann
was man für ein Foto machen will. Zum anderen für wen das Foto
bestimmt ist, auf wen es eigentlich "wirken" soll. Denn nicht
jeder empfindet gleich, was dem einen zu scharf erscheint
erscheint dem anderen zu unscharf... Auch verwechseln viele
absolute Schärfe mit Schärfentiefe.
Es gibt keine eindeutige Antwort. Man muss einfach selbst
wissen was man will und entsprechend gestalten - und es dann
den Betrachtern selbst überlassen ob es ihnen gefällt oder
nicht.


So hab ich das gemeint, was ich mit anderen worten in dem thread bisher geschrieben habe.
Michael Albat Michael Albat Beitrag 30 von 58
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E Kus schrieb:

Zitat:Michael Albat schrieb:

Zitat:E Kus schrieb:

Zitat:Da hat doch mal der alte Feininger geschrieben,
daß diffus und unscharf gut für die darstellung von schnutz

und
Zitat:elend ist.

Das hätte ich aber gern etwas genauer.


Dafür soll ich in alten schwarten rumkramen?

Ja bitte.

Zitat:Das hat der
sinngemäß von sich gegeben und ich lass das lieber so diffus da
stehen, wie es da steht.

Sinngemäss, wie? Aha.


Zitat:Das sammeln von zitaten, um diese wie gebote anzuwenden, mag
ich nicht.

"Üble Nachrede" ist's, wenn man's spricht, und "Verleumdung" wenn man's schreibt?
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