Wettbewerbe: Wie bewertet die Jury die Bilder?

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Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 61 von 84
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für mich sind titel als vermeindliches und mögliches jurymitglied vollkommen irrelevant.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 62 von 84
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...und für mich wären die Urteile von irgendwelchen Juroren vollkommen irrelevant & ich knipse sowieso nicht für Wettbewerbe und schon garnicht für thematische Vorgaben.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 63 von 84
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Zitat: lbg13 06.03.15, 14:45Zum zitierten Beitrag...und für mich wären die Urteile von irgendwelchen Juroren vollkommen irrelevant & ich knipse sowieso nicht für Wettbewerbe und schon garnicht für thematische Vorgaben.

das finde ich wiederum vollkommen ... na du weisst schon ;))
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 64 von 84
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Jaja alles klar...
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 65 von 84
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Ich höre immer wieder: 'ich brauche kein Bewertungsmodell, ich brauche kein 4-Augen-Modell oder doppelte Dreiecke und so: ich sehe, wenn ein Bild gut ist und wenn es schlecht ist.' Wenn man dann aber fragt, warum das Bild jetzt gut oder auch schlecht ist, dann sind da ganz dünne Argumente. Mir geht es in dieser Diskussion darum, dass man nicht einfach so daherschwätzt und ein (hartes) Urteil abgibt ohne Begründung. Ein guter Juror hat in meinen Augen gute, schlüssige Argumente, weshalb er ein Bild gut findet und weshalb nicht. Ein Juror eines Wettbewerbes fällt ja das Urteil nicht für sich selbst. Ein Urteil eines Jurors sagt unter Umständen auch sehr viel über den Juror aus.

Auch oft gehört: ein Bild muss für sich sprechen, da braucht es keine Titel und Erklärungen. Zu einem gewissen Grad ist das nachvollziehbar und man soll die Bilder nicht schöner reden, als sie sind.
In quasi jedem Museum kann man eine Führung buchen, in der auf dies und jenes der Kunstwerke hingewiesen wird. Es werden Hintergründe erläutert und in meinen Augen macht es das Objekt sehr oft spannender und der Museumsbesuch ist deutlich sinnvoller, als wenn man mit Fragezeichen beladen durch ein Museum irrt. Jeder kennt z.B. Nick Ut's Napalmmädchen. Ohne Hintergrundwissen in welchem Kontext das Bild entstand, kann man dieses Bild nicht einordnen, finde ich jedenfalls. (Nein, mein Bild ist mit dem von Nick Ut nicht vergleichbar.)

Dann wäre da noch das Argument, dass ein Bild sich sofort erschliessen muss. Das kann wohl so sein, aber es gibt soundso viele Bilder, bei denen das nicht zutrifft und wo es genau gut ist, dass es sich nicht vollständig erschliesst. Wer kennt sie nicht, die Wimmelbilder, in denen es darum geht, ganz viele Dinge zu entdecken? Ich glaube, ein Bild braucht einen Aufhänger, etwas, das mir am Anfang ins Auge fällt und anhand dessen ich Lust bekomme, das Bild weiter zu entdecken. Ist die Entdeckungsreise gleich zuende, dann gibt das eine Enttäuschung und das Urteil des Bildes könnte entsprechend ausfallen. Es gibt Leute, die nageln sich ein Bild übers Sofa, bei dem sie immer wieder einmal etwas 'entdecken' können. Bei anderen muss es unbedingt der Sonnenuntergang sein.

Ich glaube auch, dass man Bilder betrachten lernen muss. Ich denke da weniger an die Schule, aber mehr daran, dass es einfache Bilder gibt und auch schwerere Bilder, mit etlichen Stufen dazwischen. Ich meine, dass es auf ganz viele Dinge beim Betrachter ankommt, ob der Betrachter sich drauf einlässt oder nicht. Das ist sehr individuell. Man sieht das auch hier am Bild, das ich eingestellt habe. Auch das ist nicht eine Frage, ob das Bild gut oder schlecht ist, sondern ob man sich auf ein Bild einlässt, ob die Musse dazu vorhanden ist. Das Problem hierbei: was mache ich, wenn die Flut der Bilder zu gross ist...?

Ich finde auch, dass man eines nicht vergessen sollte: das Ich-Auge. Wenn ein Bild zur Diskussion zur Verfügung gestellt wird, dann öffnet sich der Autor und je nach Motiv macht er sich damit angreifbar. Ich finde, es braucht auch eine menschliche Kompetenz, wenn man sich dann traut über ein solches Bild zu urteilen. Das bedeutet nicht, dass man es automatisch gut finden muss, weil der Autor sich ja geöffnet hat. Aber etwas Empathie
ist von grossem Vorteil. (Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Bildbesprechung und Jurierung im Allgemeinen).
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 66 von 84
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Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragIch höre immer wieder: 'ich brauche kein Bewertungsmodell, ich brauche kein 4-Augen-Modell oder doppelte Dreiecke und so: ich sehe, wenn ein Bild gut ist und wenn es schlecht ist.' Wenn man dann aber fragt, warum das Bild jetzt gut oder auch schlecht ist, dann sind da ganz dünne Argumente.

kann ja einfach nur sein, dass du die argumente einfach nicht verstehst oder nicht gelten lässt. also ich finde ziemlich viele argumente vernachlässigungswert, andere wiederum nicht.

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragMir geht es in dieser Diskussion darum, dass man nicht einfach so daherschwätzt und ein (hartes) Urteil abgibt ohne Begründung.

darauf hast du kein anrecht.

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragEin guter Juror hat in meinen Augen gute, schlüssige Argumente, weshalb er ein Bild gut findet und weshalb nicht. Ein Juror eines Wettbewerbes fällt ja das Urteil nicht für sich selbst. Ein Urteil eines Jurors sagt unter Umständen auch sehr viel über den Juror aus.


es geht um bildbewertung zunächst und nicht um die jurorenbewertung. die jurorenbewertung der bildbewertung vorzuziehen, bedeutet den prozess nicht zu erkennen.

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragIn quasi jedem Museum kann man eine Führung buchen, in der auf dies und jenes der Kunstwerke hingewiesen wird.

man kann auch einfach so informiert sein, weil man sich für diese dinge interessiert. wir brauchen keinen führer. führer - klonen - stadt ... ja ja die alte geschichte, nicht wahr.

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragDann wäre da noch das Argument, dass ein Bild sich sofort erschliessen muss. Das kann wohl so sein, aber es gibt soundso viele Bilder, bei denen das nicht zutrifft und wo es genau gut ist, dass es sich nicht vollständig erschliesst. Wer kennt sie nicht, die Wimmelbilder, in denen es darum geht, ganz viele Dinge zu entdecken? Ich glaube, ein Bild braucht einen Aufhänger, etwas, das mir am Anfang ins Auge fällt und anhand dessen ich Lust bekomme, das Bild weiter zu entdecken. Ist die Entdeckungsreise gleich zuende, dann gibt das eine Enttäuschung und das Urteil des Bildes könnte entsprechend ausfallen. Es gibt Leute, die nageln sich ein Bild übers Sofa, bei dem sie immer wieder einmal etwas 'entdecken' können. Bei anderen muss es unbedingt der Sonnenuntergang sein.

diese ausführungen empfinde ich z.B. eher als schwatzhaft.
ich habs auch ehrlich gesagt nicht ganz durchgelesen.

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragIch finde, es braucht auch eine menschliche Kompetenz, wenn man sich dann traut über ein solches Bild zu urteilen.

klar und dieses menschlichkeitsurteil trifft dann ausgerechnet wer?
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 67 von 84
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Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragkann ja einfach nur sein, dass du die argumente einfach nicht verstehst oder nicht gelten lässt.
Wenn keine Argumente zu einem Urteil da sind, dann kann man sie nicht verstehen oder nicht gelten lassen: sie sind nämlich nicht vorhanden!
Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragdarauf hast du kein anrecht.
Das will ich auch nicht. Ich bilde mir eine entsprechende Meinung und damit hat sich's.
Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragman kann auch einfach so informiert sein, weil man sich für diese dinge interessiert.
... was auf dasselbe herauskommt: man ist über Hintergründe informiert. Ob das ein Buch ist, oder eine erklärende Person, oder die Allgemeinbildung. Auf diese Unterschiede kommt es dann letztlich nicht an.
Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragwir brauchen keinen führer. führer - klonen - stadt ... ja ja die alte geschichte, nicht wahr.
Was soll das?
Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragdiese ausführungen empfinde ich z.B. eher als schwatzhaft.
ich habs auch ehrlich gesagt nicht ganz durchgelesen.

Schade eigentlich. Aber wen interessiert, dass du nicht lesen willst?
Zitat: Matthias von Schramm 06.03.15, 18:53Zum zitierten Beitragklar und dieses menschlichkeitsurteil trifft dann ausgerechnet wer?
Das ist nicht die Frage. Ich habe eine Erwartungshaltung an solche Personen. Diese können sie erfüllen oder eben auch nicht.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 68 von 84
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Zitat: Andreas Henschel 07.03.15, 02:12Zum zitierten BeitragIch habe eine Erwartungshaltung an solche Personen. Diese können sie erfüllen oder eben auch nicht.

ich finde, sie sollten sie möglichst nicht erfüllen.
XYniel XYniel Beitrag 69 von 84
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Zitat: Andreas Henschel 05.03.15, 23:05Zum zitierten Beitrag Zitat: XYniel 05.03.15, 05:19Zum zitierten Beitrag2. all das was du da schreibst sind rein subjektive interpretationen und resultat deiner lebensgeschichte. nur die dinge blende... sind objektbezogene fakten, also objektiv... sie bekommen aber erst eine bedeutung durch die subjektive interpretation.
Es handelt sich nicht unbedingt um meine Lebensgeschichte! Ich kann doch z.B. auch beobachten, was meine Mitmenschen um mich herum unter 'Heimat' verstehen und kann ihnen zuhören, was sie unter 'Heimat' verstehen. Ich sehe ein Bild und möglicherweise verknüpfe ich es mit dem Begriff 'Heimat'. Nur um dieses Beispiel (!) zu erklären.

nun, all das ist, bzw. wird zum teil deiner Lebensgeschichte, die wiederum deine sicht der "dinge" bestimmt.

Zitat: Andreas Henschel 05.03.15, 23:05Zum zitierten BeitragIch schliesse daraus, dass du das Bild als zu einfach empfindest, zu gewöhnlich. Ich akzeptiere diese Sicht. Dein Kommentar hat nach dem 4-Ohren-Modell jedoch noch andere Komponenten, die ich nicht akzeptiere und die ich jetzt einfach überlese, einverstanden?
nun, das 4ermodell ist für eine Bewertung absolut ungeeignet, was ik jedoch sagte, hat enormen wert, so du wirklich interessiert bist, denn es zeigt die Wirkung auf einem bestimmten betrachter auf. und nur um diese geht es...

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragMir geht es in dieser Diskussion darum, dass man nicht einfach so daherschwätzt und ein (hartes) Urteil abgibt ohne Begründung. Ein guter Juror hat in meinen Augen gute, schlüssige Argumente, weshalb er ein Bild gut findet und weshalb nicht. Ein Juror eines Wettbewerbes fällt ja das Urteil nicht für sich selbst. Ein Urteil eines Jurors sagt unter Umständen auch sehr viel über den Juror aus.
1. ein urteil ist weder hart noch sonstwas, sondern einfach die kundgabe einer subjektiven sicht einer Person. warum sollte ichd iese als hart empfinden. ist doch seine Sache!
2. das urteil sagt VOR ALLEM etwas über den Juror aus
3. die frage ist, empfindet ein "Juror" ein bild VOR der genauen Analyse als GUT oder danach. schon mal darüber Gedanken gemacht?

Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten BeitragDann wäre da noch das Argument, dass ein Bild sich sofort erschliessen muss. Zitat: Andreas Henschel 06.03.15, 18:15Zum zitierten Beitragdass es einfache Bilder gibt und auch schwerere Bilder, mit etlichen Stufen dazwischen
diese beiden Posts von dir sagen alles aus!

Zitat: Andreas Henschel 07.03.15, 02:12Zum zitierten BeitragIch habe eine Erwartungshaltung an solche Personen. Diese können sie erfüllen oder eben auch nicht.
nun, deine Erwartungshaltung basiert hier wohl auf Unwissenheit und einer unmöglichn, ja "unmenschlichen" Idealisierung, einer suche nach einem unbestechlichen Urteilsfindung, das völlig das menschliche, seinen Individualismus auslässt.

Andreas Henschels Kommentar unter dem bild:
1. Beiden Kommentaren entnehme ich, dass euch das Bild nicht gefällt. Muss es auch nicht, aber ich bedanke mich sehr für die Analyse. Allein, ein 'Urteil' wurde nicht gefällt, aber wie ich schon schrieb, das Urteil geht m.E. hervor.
2. : Im Kontext eines Clubthemas überlege ich mir immer, was denn 'normalerweise' so abgegeben werden könnte .... . Ich versuche dann, einen etwas weniger offensichtlichen, einen etwas weniger ausgetreteneren Standpunkt einzunehmen
3. Mir ging es darum, den Prozess des Zerschellens an der Betonwand darzustellen. Aus diesem Grund entschied ich mich, mehrere Bilder zu überlagern. (Standardaufnahme?)
4. Um die Frage "und nun?" von XYniel zu beantworten: jetzt müsste man die Ergebnisse der Analyse bewerten und sich z.B. die Frage stellen, ob das Thema "Begegnungen" getroffen ist, ob es die beabsichtigte Wirkung zeigt, ob z.B. der Zeitgeist getroffen ist, usw. usf

zu1
bei mir ist deine annahme falsch. ich habe es rational grob analysiert und punkt und keinerlei gut/schlecht Bewertung, die ja emotional, subjektiv wäre außen vor gelassen.
zu2
das heisst, du fotografierst als getriebener, nicht dass, was dich innerlich "bewegt", ausser natürlich, nicht das zu tun, was andere tun. das ist mir wiederum eine vollkommen fremde art des fotografierens. mich interessiert in diesem zusammenhang absolut nicht, was oder wie andere es machen...
zu3
ja, ist wirklich nichts besonderes... macht schon jedes Handy auf wunsch mit nem Knopfdruck. ich sehe darin auch jetzt nicht, dass es dies wirklich benötigt hätte
zu4
die Ergebnisse der Analyse bewerten? nach welchen Kriterien?
nach was du fragst -"Zeitgeist...usw."- ist einer rein subjektive fragestellung. und diese wolltest du doch nicht oder doch? meine tochter würde sagen, weit von (ihrem) zeitgeistverständnis entfernt, mein kollege würde fragen, was sind die Kriterien deines zeitgeistes und ich, dass die frage des zeitgeistes absolut irrelevant für mich ist.

das Thema Bewertung ist jetzt etwas vereinfacht dargestllt... aber vielleicht ists der Ansatzpunkt für tiefergehendes Verständnis... fargen... diskusionen
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 70 von 84
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Es ist offenbar nicht aus meinen Äusserungen hervorgegangen, dass offenbar all meine Argumente als subjektive Argumente kategorisiert werden. Ich meine nicht eure objektiven Argumente wie Gewicht, Pixel, Farbwert, etc. Ich versuch's abermals: ich möchte gerne bei einem Urteil subjektive Argumente begründet haben, damit sie nachvollziehbar werden. Ein einfaches: 'gefällt mir' oder 'gefällt mir nicht' schreit bei mir nach einem Warum, Weshalb, Wobei, ... Ich will es einfach nur verstehen! Das ist meine Anforderung an einen Juror: er soll verständlich sein Urteil fällen.

Dann wird die 'menschliche Kompetenz' offenbar auch anders verstanden. Ich möchte, dass ein Juror seine Arbeit möglichst sorgfältig macht, dass er nachvollziehbar urteilt, dass er das Gegenüber auch wahrnimmt und in der Lage ist, verschiedene Beweggründe zu sehen, sie aber dann zu gewichten. Wird es willkürlich und/oder beliebig, dann reisst der Kontakt zu mir ab und ich mache mindestens ein Fragezeichen. Dabei - ich will das audrücklich betonen - soll das nicht ein einzelner entscheiden, ob das nun ein guter Juror ist oder nicht, sondern das soll jeder für sich entscheiden. Dabei entstehen dann unterschiedliche Juroren, mit anderen Schwergewichten. Dann gibt es wohl einen Juror, der zwar Urteile fällt, mit denen ich nicht einverstanden bin, aber er macht z.B. seine Arbeit sorgfältig und für ihn konsistent. Das wäre dann trotzdem ein guter Juror, hoffentlich mit gutem Menschenverstand.
Mir geht es auch nicht darum, dass unter mehreren Juroren 'Friede, Freude, Eierkuchen' zu herschen hat, sondern dass man respektvoll miteinander umgehen kann. Das wäre dann übrigens mir auch hier ein Anliegen, auch wenn es mir hier und da misglücken sollte. Ich bin schliesslich auch nur ein fehlerbehafteter Mensch.

@XYniel
Zu 1:
ich sagte nichts anderes: die Analyse war da, aber das Urteil fehlte. Ich musste mir dein Urteil aufgrund deiner Analyse selbst aus meinen Fingern saugen - und lag offenbar prompt daneben.
Zu 2:
Ich bin nicht alleine auf dem Planeten und ich mache meine Bilder nicht aus Narzismus heraus. (Fotografie ist für mich übrigens eine erweiterte Sehhilfe). Um ein Bild für eine Clubausstellung zu machen, sollte man sich schon überlegen, welches Publikum zu erwarten ist und ob man diesem Publikum eine andere Sichtweise zum Thema bieten kann. Fremdgesteuert scheint mir hier der falsche Begriff zu sein.
Zu 3:
Es ist völlig unerheblich, ob ein Handy das heute kann oder nicht. Ich habe das Bild gemacht und ich kam zum Schluss, dass dieses Bild an meiner Aussage gewinnt, wenn ich mehrere Bilder überlagere.
Zu 4:
Wenn man ein modernes Bild machen möchte und dann Rollerblades und Walkmans abbildet, dann ist das vermutlich nicht mehr modern. Es ist wohl subjektiv, aber viele subjektive Wahrnehmungen zusammen ergeben dann wohl ein allgemeines Verständnis, das man durchaus individuell annehmen oder ablehnen kann. Dann braucht man aber in der Regel gute Argumente.

Danke nochmals für die Auseinandersetzung mit meinem Bild.
XYniel XYniel Beitrag 71 von 84
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zur einleidung:
ich habe dein bild wie gewünscht analysiert. warum möchtest du jetzt wissen, ob es mir gefällt oder nicht. und warum denkst du, dass dies mit der analyse korrespondiert. was ist, wenn das "urteil"vor der analyse da ist?

zu1
das sollte dir zu denken geben...
zu2
nun, aus welchen grund du fotos machst bleibt dir über. ich habe nie und würde nie fotos fuer andere machen um deren applaus, egal in welcher form, zu bekommen.
zu3
nun, du stelltest die "standardaufnahmeaussage" in frage. ist baer eben nichts besonderes. ob du es für deinen zweck benötigst ist hingeben für die frage ob es etwas besonderes ist unerheblich.
zu4
ich bezweifle stark, dass das WAS, dass man aufnimmt, die "modernität" bestimmt, sondern eher das WIE.

wir haben sehr unterschiedliche zugänge zur fotografie.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 72 von 84
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Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragzur einleidung:
Bist du nach Sachsen ausgewandert? :-<
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 73 von 84
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Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragzur einleidung:
ich habe dein bild wie gewünscht analysiert. warum möchtest du jetzt wissen, ob es mir gefällt oder nicht. und warum denkst du, dass dies mit der analyse korrespondiert. was ist, wenn das "urteil"vor der analyse da ist?

Jemand wünschte, das anhand eines Bildes von mir auszuprobieren. Voilá!
Eine Analyse ist in meinen Augen die Voraussetzung für ein Urteil, sonst läuft man Gefahr, voreilig zu urteilen. Darum hätte ich dringend empfohlen, die Analyse sorgfältig zu machen, was du gemacht hast. Wenn das Urteil vorher da ist, dann bietet die Analyse die Gelegenheit, das möglicherweise voreilige Urteil zu revidieren.

Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragdas sollte dir zu denken geben...
Ich habe schon wieder einen Fehler gemacht. Nach deiner Analyse fehlen Bewertung und Urteil. Die Antwort auf deine Frage 'und nun?' wäre demnach: bitte Bewertung machen und Urteil fällen. Eine Jury fällt ein Urteil, indem sie die Werke z.B. auf Ränge platziert, aber das muss ich dir ja nicht erklären.

Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragich habe nie und würde nie fotos fuer andere machen um deren applaus, egal in welcher form, zu bekommen.
Das nehme ich dir so nicht ab. Tut mir Leid. Sonst dürftest du deine Bilder in letzter Konsequenz auch hier nicht ausstellen.
Indem du Werke für eine Ausstellung zusammenstellst, richtest du die Werke auf die Ausstellung und damit auf die Besucher aus. Was du aber meinst ist 'fishing for compliments', was nicht gut ist und was nichts damit zu tun hat, wenn man auf eine Ausstellung hin arbeitet.

Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragnun, du stelltest die "standardaufnahmeaussage" in frage. ist aber eben nichts besonderes. ob du es für deinen zweck benötigst, ist hingegen für die frage, ob es etwas besonderes ist unerheblich.
Tante Wiki meint: "Ein Standard ist eine vergleichsweise einheitliche oder vereinheitlichte, weithin anerkannte und meist angewandte (oder zumindest angestrebte) Art und Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen. ..." Eine Aufnahme vom Stativ auf Bodenhöhe und einem entfesselten Blitz als Gegenlicht ist zwar nichts wahnsinnig aussergewöhnliches, was es für den Zweck auch nicht sein muss, aber es ist auch nicht Standard. Standard und fotografisches Gestalten sind zwei Dinge, die ich nicht übereinanderbringen möchte. Darum das Fragezeichen. Hat aber mit der Juryfrage nichts zu tun, finde ich.

Zitat: XYniel 08.03.15, 14:17Zum zitierten Beitragwir haben sehr unterschiedliche zugänge zur fotografie.
Das kann/muss/soll/darf auch so sein und könnte durchaus dazu beitragen, dass man sich angeregt und offen über die Position des anderen austauscht. Möchtest du so offen sein?
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 74 von 84
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Zitat: Andreas Henschel 08.03.15, 21:12Zum zitierten BeitragDas nehme ich dir so nicht ab. Tut mir Leid. Sonst dürftest du deine Bilder in letzter Konsequenz auch hier nicht ausstellen.
Indem du Werke für eine Ausstellung zusammenstellst, richtest du die Werke auf die Ausstellung und damit auf die Besucher aus. Was du aber meinst ist 'fishing for compliments', was nicht gut ist und was nichts damit zu tun hat, wenn man auf eine Ausstellung hin arbeitet.


nun, das ist der unterschied zwischen einem hobbyisten, der sein schaffen nach applaus-chancen ausrichtet und einem künstler, der applaus dafür kriegt, weil der das, was er will, so gut macht, daß es einem publikum gefällt.

das ist der unterschied zwischen "seiner liebe und können ausdruck geben" und "für anerkennung feilschen und sich für anerkennung zu korrumpieren". zweiteres macht man, wenn man seine bilder nach dem geschmack des publikums gestaltet und nicht gemäß seiner eigenen überzeugung.
lg gusti
Andreas Henschel Andreas Henschel   Beitrag 75 von 84
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Zitat: N. Nescio 08.03.15, 22:12Zum zitierten Beitragdas ist der unterschied zwischen "seiner liebe und können ausdruck geben" und "für anerkennung feilschen und sich für anerkennung zu korrumpieren". zweiteres macht man, wenn man seine bilder nach dem geschmack des publikums gestaltet und nicht gemäß seiner eigenen überzeugung.
Sehe ich nicht so. Es gibt eine zu grosse Schnittmenge. Vor allem fällt man nicht als Gelehrter vom Himmel.
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