Zitat: Holger L 26.01.21, 12:58Zum zitierten Beitrag
Brennweite und Bildausschnitt (hier gleich Bildwinkel) hängen über das Sensorformat zusammen, sind also nicht unabhängig. Das fotografisch Wichtige ist der natürlich der Bildwinkel.
Genauso könnte man sagen, dass Blendenzahl und Öffnung unabhängig sind. Sind sie auch nicht, die sind jetzt wiederum verknüpft über die Brennweite: Öffnung = Brennweite geteilt durch Blendenzahl. Gemeint ist hier die echte Brennweite des Objektivs, nicht irgendein rumgeschrobeltes Crop-Äquivalent oder so. Das fotografisch wichtige ist hier nicht der Blendenwert, sondern die Öffnung.
Also hat man zwei Parameter, die bei gegebener Perspektive (also z. B. Abstand vom Fotomotiv) das Bild festlegen, nämlich den Bildwinkel und die Öffnung des Objektives. Festlegen inklusiv des Schärfeverlaufs. Welcher Blendenwert und welche Brennweite dann dazugehören, hängt vom Sensorformat ab: Aus Bildwinkel und Sensorformat berechnet sich die Brennweite, aus Brennweite und Öffnung der Blendenwert. So einfach ist das.
Brennweite und Bildausschnitt (hier gleich Bildwinkel) hängen über das Sensorformat zusammen, sind also nicht unabhängig. Das fotografisch Wichtige ist der natürlich der Bildwinkel.
Genauso könnte man sagen, dass Blendenzahl und Öffnung unabhängig sind. Sind sie auch nicht, die sind jetzt wiederum verknüpft über die Brennweite: Öffnung = Brennweite geteilt durch Blendenzahl. Gemeint ist hier die echte Brennweite des Objektivs, nicht irgendein rumgeschrobeltes Crop-Äquivalent oder so. Das fotografisch wichtige ist hier nicht der Blendenwert, sondern die Öffnung.
Also hat man zwei Parameter, die bei gegebener Perspektive (also z. B. Abstand vom Fotomotiv) das Bild festlegen, nämlich den Bildwinkel und die Öffnung des Objektives. Festlegen inklusiv des Schärfeverlaufs. Welcher Blendenwert und welche Brennweite dann dazugehören, hängt vom Sensorformat ab: Aus Bildwinkel und Sensorformat berechnet sich die Brennweite, aus Brennweite und Öffnung der Blendenwert. So einfach ist das.
So ein Zoom ist das schon teilweise praktisch: Wenn du den Bildwinkel nur in der Art beschreiben kannst wie "ich will von dem Baum da links bis zum Haus da rechts alles draufkriegen" und du hast keine Erfahrung, welche Brennweite bei deiner Kamera da passt, dann stellst die die Brennweite mit dem Zoon ein.
Und die Öffnung, die du dann haben willst (z. B. "die Unschärfekreise sollen so doppelt so groß sein wie die Augen meines Models") schaust du dir im Sucher an, falls der nicht (wie viele optische Sucher) praktisch auf f/2,8 begrenzt ist, oder, wenn doch, rechnest du dir das aus: Augen 12 mm, gewünschte Unschärfe dann 2 x 12 mm, eingestellte Brennweite z. B. 50 mm (jetzt egal an welchem Sensorformat!!), dann Blende 50/20 = Blende 2. So als Beispiel. Vorteil vom EVF: Keine Begrenzung in der dargestellten Blende.
Wenn du es ein paar mal gemacht hast, brauchst du nicht mehr rechnen, darfst dich dann bei einem Formatwechsel aber nicht wundern, wenn dann der Schärfeverlauf auf einmal anders wird.
Und die Öffnung, die du dann haben willst (z. B. "die Unschärfekreise sollen so doppelt so groß sein wie die Augen meines Models") schaust du dir im Sucher an, falls der nicht (wie viele optische Sucher) praktisch auf f/2,8 begrenzt ist, oder, wenn doch, rechnest du dir das aus: Augen 12 mm, gewünschte Unschärfe dann 2 x 12 mm, eingestellte Brennweite z. B. 50 mm (jetzt egal an welchem Sensorformat!!), dann Blende 50/20 = Blende 2. So als Beispiel. Vorteil vom EVF: Keine Begrenzung in der dargestellten Blende.
Wenn du es ein paar mal gemacht hast, brauchst du nicht mehr rechnen, darfst dich dann bei einem Formatwechsel aber nicht wundern, wenn dann der Schärfeverlauf auf einmal anders wird.
Zitat: Michael L. aus K. 26.01.21, 15:28Zum zitierten Beitrag
Ich meinte aber nicht den Bildwinkel, sondern den Ausschnitt, den du dann letztendlich fotografierst.
Ich meinte aber nicht den Bildwinkel, sondern den Ausschnitt, den du dann letztendlich fotografierst.
Zitat: Holger L 26.01.21, 16:17Zum zitierten Beitrag
Das ist letztendlich der Bildwinkel. Nicht der bei der Brennweite und dem Sensorformat maximal mögliche, aber immerhin ein Bildwinkel. Durch das Einstellen eines Ausschnitts änderst du, wenn du so willst, das Sensorformat. Also das effektiv genutzte Format.
Das ist letztendlich der Bildwinkel. Nicht der bei der Brennweite und dem Sensorformat maximal mögliche, aber immerhin ein Bildwinkel. Durch das Einstellen eines Ausschnitts änderst du, wenn du so willst, das Sensorformat. Also das effektiv genutzte Format.
26.01.21, 18:29
Beitrag 35 von 107
Zitat: Michael L. aus K. 26.01.21, 15:40Zum zitierten Beitrag
Genau so ist es. Wenn man einfach nur einen bestimmten Bildausschnitt haben möchte, zoomt man eben ran. Alternativ kann man die Brennweite beibehalten und näher rangehen, womit dann "der Baum und das Haus" wie im Beispiel auch im Bild sind, sich jedoch die Perspektive ändert.
Auf diesen Zusammenhang (Abstand, Brennweite, Perspektive) läuft es auch bei Portraitobjektiven hinaus:
Die Portraitbrennweiten von 80mm bis 135mm ergeben im Kleinbildformat den passenden Aufnahmeabstand, um ein natürlich wirkendes Portrait (nur Kopf und Schultern) ohne besondere perspektivische Verzerrungen zu erzeugen.
Perspekivische Verzerrungen wie bei Portraits (nur Kopf und Schultern) mit Weitwinkelobjektiven (riesen Nase) oder langen Teleobjektiven (Pfannkuchengesicht) lassen sich durch den Einsatz von Portraitbrennweiten vermeiden.
Und für Portaits sind die klassischen Festbrennweiten von 85mm, 105mm und 135mm noch immer sehr beliebt, weil sie gegenüber Zoomobjektiven zu diesem Zweck gewisse konstruktionsbedingte Vorzüge haben.
Genau so ist es. Wenn man einfach nur einen bestimmten Bildausschnitt haben möchte, zoomt man eben ran. Alternativ kann man die Brennweite beibehalten und näher rangehen, womit dann "der Baum und das Haus" wie im Beispiel auch im Bild sind, sich jedoch die Perspektive ändert.
Auf diesen Zusammenhang (Abstand, Brennweite, Perspektive) läuft es auch bei Portraitobjektiven hinaus:
Die Portraitbrennweiten von 80mm bis 135mm ergeben im Kleinbildformat den passenden Aufnahmeabstand, um ein natürlich wirkendes Portrait (nur Kopf und Schultern) ohne besondere perspektivische Verzerrungen zu erzeugen.
Perspekivische Verzerrungen wie bei Portraits (nur Kopf und Schultern) mit Weitwinkelobjektiven (riesen Nase) oder langen Teleobjektiven (Pfannkuchengesicht) lassen sich durch den Einsatz von Portraitbrennweiten vermeiden.
Und für Portaits sind die klassischen Festbrennweiten von 85mm, 105mm und 135mm noch immer sehr beliebt, weil sie gegenüber Zoomobjektiven zu diesem Zweck gewisse konstruktionsbedingte Vorzüge haben.
Alles, was das fotografieren sinnvoll erleichtert, nenne ich Fortschritt.
Darunter auch offenblendentAugliche, lichtstarke Zooms. Auch lichtschwache, wenn offenblendentAuglich.
Ich finde es besser, Leuten zu helfen, Perspektive, abstandsverhältnisse und bildwinkel verstehen lehren, als ihnen justament festbrennweiten zu verordnen und Zutaten, dann Fassbinder am ox zurechtzuschnipseln, wenn der Standort doch nicht passte.
Geistig verhärtete machten immer schon gegen mehr Pixel, Mikrofone, belichtungsUtomatiken, Zooms, crop, spiegellosigkeit, evf, autofokus, ibis etc. gewettert :-)
Darunter auch offenblendentAugliche, lichtstarke Zooms. Auch lichtschwache, wenn offenblendentAuglich.
Ich finde es besser, Leuten zu helfen, Perspektive, abstandsverhältnisse und bildwinkel verstehen lehren, als ihnen justament festbrennweiten zu verordnen und Zutaten, dann Fassbinder am ox zurechtzuschnipseln, wenn der Standort doch nicht passte.
Geistig verhärtete machten immer schon gegen mehr Pixel, Mikrofone, belichtungsUtomatiken, Zooms, crop, spiegellosigkeit, evf, autofokus, ibis etc. gewettert :-)
26.01.21, 19:22
Beitrag 37 von 107
@ N. Nescio
Ist Deine Tastatur defekt? Oder ist die Autokorrektur ausgefallen?
PS:
Ok, EDIT hat es etwas besser gemacht ... ;-)
Ist Deine Tastatur defekt? Oder ist die Autokorrektur ausgefallen?
PS:
Ok, EDIT hat es etwas besser gemacht ... ;-)
Zitat: Peter Herhold 26.01.21, 19:22Zum zitierten Beitrag
Ist halt dad lustische Ösideutsch.
Aber, man sollte nach der x ten Rechtschreibreform solche Kleinigkeiten übersehen.
Wer ist da schon perfekt
Ist halt dad lustische Ösideutsch.
Aber, man sollte nach der x ten Rechtschreibreform solche Kleinigkeiten übersehen.
Wer ist da schon perfekt
26.01.21, 22:29
Beitrag 40 von 107
@ N. Nescio
Auf jeden Fall ... ;-)
Auf jeden Fall ... ;-)
Zitat: N. Nescio 26.01.21, 19:09Zum zitierten Beitrag
Augenfokus für Vögel. Gibts schon. Seit heute weiß ich es.
Den Eisvogelanlockungsmodus gibts erst beim nächsten Update. Oder andersrum: Deine Fotodrohne fliegt automatisch zum durch KI in Verbindung mit Google Earth ausgewählten Ast mit 100%-Garantie.
Augenfokus für Vögel. Gibts schon. Seit heute weiß ich es.
Den Eisvogelanlockungsmodus gibts erst beim nächsten Update. Oder andersrum: Deine Fotodrohne fliegt automatisch zum durch KI in Verbindung mit Google Earth ausgewählten Ast mit 100%-Garantie.
Zitat: Michael L. aus K. 26.01.21, 22:39Zum zitierten BeitragZitat: N. Nescio 26.01.21, 19:09Zum zitierten Beitrag
Augenfokus für Vögel. Gibts schon. Seit heute weiß ich es.
Den Eisvogelanlockungsmodus gibts erst beim nächsten Update. Oder andersrum: Deine Fotodrohne fliegt automatisch zum durch KI in Verbindung mit Google Earth ausgewählten Ast mit 100%-Garantie.
Und sendet die RAW direkt an Luminar AI. ,))
Augenfokus für Vögel. Gibts schon. Seit heute weiß ich es.
Den Eisvogelanlockungsmodus gibts erst beim nächsten Update. Oder andersrum: Deine Fotodrohne fliegt automatisch zum durch KI in Verbindung mit Google Earth ausgewählten Ast mit 100%-Garantie.
Und sendet die RAW direkt an Luminar AI. ,))
Sendet die Drohne direkt zum Motiv, lädt das beste Bild direkt hoch in die passende Kategorie im Sony World Photo Award, bucht das Preisgeld direkt auf dein Konto, kauft von dem Geld online direkt das Nachfolgemodell der Drohne, die dann noch schneller zum Motiv fliegt, ...
Das alles darf man nutzen, aber man muss es nicht.
Schlussendlich kommt’s drauf an, was man will und welches kopfkino das fotoergebnis erzeugt und welchen Spaß man an allem hat.
Das ist genauso mit der Autokorrektur der fc-Software. Entweder man nutzt sie, oder sie macht keinen Spaß.
Oberlehrer dürfen gerne Spaß dran haben zu prüfen, was die fC-Autokorrektur anrichtet und sich echauffieren.
Spaß, Zweck, Zeit und Mittel Sind ein Teil des menschlichen outputersTellungsprozesses.
:-)
Schlussendlich kommt’s drauf an, was man will und welches kopfkino das fotoergebnis erzeugt und welchen Spaß man an allem hat.
Das ist genauso mit der Autokorrektur der fc-Software. Entweder man nutzt sie, oder sie macht keinen Spaß.
Oberlehrer dürfen gerne Spaß dran haben zu prüfen, was die fC-Autokorrektur anrichtet und sich echauffieren.
Spaß, Zweck, Zeit und Mittel Sind ein Teil des menschlichen outputersTellungsprozesses.
:-)
Zitat: Michael L. aus K. 26.01.21, 15:40Zum zitierten Beitrag
Es ist immer praktisch. Ein 24-70 oder 17-50, je nach Kamera, mehr brauche ich nicht. Der Rest an Glas bleibt neuerdings immer zu Hause. 23mm fix verbaut an der Fuji reichen aber auch, um mehr Fotos zu produzieren, als ich herzeigen kann ohne Langeweile zu verbreiten.
Wer mit Taschenrechner und Maßband arbeitet um den Standpunkt für eine bestimmte Brennweite zu ermitteln, soll das tun, mir wäre das zu mühsam. ;)
Wer mit Standpunkten, Brennweiten und Blenden üben möchte, hier eine Simulation:
https://dofsimulator.net/en/
Es ist immer praktisch. Ein 24-70 oder 17-50, je nach Kamera, mehr brauche ich nicht. Der Rest an Glas bleibt neuerdings immer zu Hause. 23mm fix verbaut an der Fuji reichen aber auch, um mehr Fotos zu produzieren, als ich herzeigen kann ohne Langeweile zu verbreiten.
Wer mit Taschenrechner und Maßband arbeitet um den Standpunkt für eine bestimmte Brennweite zu ermitteln, soll das tun, mir wäre das zu mühsam. ;)
Wer mit Standpunkten, Brennweiten und Blenden üben möchte, hier eine Simulation:
https://dofsimulator.net/en/