Sehen wir Licht?

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Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 46 von 87
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Das Polfilter wars, gell? :-)


Es gibt tatsächlich relativ leicht nachzuvollziehende Versuchsaufbauten für den Schulunterricht. Da hast Du eine Sender-Antenne, die Du drehen kannst. Und Du hast einen Empfänger, der nichts anderes macht, als mit der empfangenen elektrischen Energie eine Lampe zum Leuchten zu bringen.
Ne olle kleine Glühbirne wie von der Spielzeugeisenbahn oder aus dem alten Elektrobaukasten ist da viel eindrucksvoller als eine LED. Bei der LED ginge das auch mit geringerer Sendeleistung, Aber die kann nur an und aus während die Glühbirne unterschiedlich hell leuchten kann.

Und dann drehst Du und hast die hellste Leuchtung (ist Leuchtung ein Wort?) wenn Sende- und Empfangsantenne gleich ausgerichtet sind und sie bleibt dunkel, wenn die Antennen 90° zueinander verdreht sind.

Du könntest jetzt die Empfangsantenne auch so ausrichten, dass sie vom Sender weg zeigt oder auf ihn zu. Dabei bleibt die Lampe auch dunkel, was deutlich macht, dass es da keine longitudale Komponente gibt, jedenfalls keine von Bedeutung.


Deshalb passt das Wellenmodell auch so super gut, weil Du all die Erkenntnisse aus der einen Art Welle super gut auf die andere anwenden kannst und damit gute Ergebnisse bekommst.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 47 von 87
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Zitat: Hermann Klecker 12.10.14, 00:08Zum zitierten BeitragDAS liest Du aus seiner kindgerechten Erklärung heraus?

eine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?
garudawalk garudawalk Beitrag 48 von 87
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Zitat: Matthias von Schramm 13.10.14, 06:13Zum zitierten Beitrageine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?
Das ist sicher für unsere technisch versierten Kollegen keine entscheidende Frage, aber ich würde sagen: Licht.
Und weniger Träger von Begriffen wie "Baum", "Haus" oder "Mensch" z.B., was auch bei Fotografien einen eigenen Reiz ausmachen kann.
So wie überhaupt für mich Licht, abseits der Physik, einen doppelten Charakter hat:
es bringt Formen zur Erscheinung, kann sie aber auch auflösen in "Strahlung".
Aber danach wurde glaube ich nicht gefragt.
Fraglose Grüße (und schön, dass Du nach einer gewissen Abstinenz hier wieder rumschrammelst) g.
B. Betancourt B. Betancourt Beitrag 49 von 87
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Zitat: Matthias von Schramm 13.10.14, 06:13Zum zitierten Beitrageine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?

Die, hoffentlich hübsche, Pflegeschwester, die Dir beim Suchen der Brille hilft?!?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 50 von 87
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Um die Ausgangsfrage zu beantworten genügt eigentlich ein Blick in den Nachthimmel. Dort sehen wir mit geeigneten Optiken sogar Licht längst vergangener Ereignisse.Und manchmal sehen wir auch das Licht am Ende des Tunnels.......
0x FF 0x FF   Beitrag 51 von 87
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Zitat: N. Nescio 12.10.14, 23:53Zum zitierten Beitragmichael, es ist schön, wie du die vielfältigen aspekte zeigst. wie z.b. das knallende feuerwerk plötzlichlich licht abgibt.

zu den denkern hier:
gibt es versuche, aus denen man herausmessen kann, daß licht eine transversale schwingung sei? oder bei elektromagentischen wellen? man fängt die dinger doch mit antennen ein, speilt sich mit beugung und co, und man misst dabei ortsabhängige intensitäten. wie man dabei den imaginärteil mißt und nicht nur theoretsich berechnet, weiß ich nicht. oder nicht mehr. nur, weil man in einem x/y diagramm feldstärken und spannungen in y-richtung aufträgt, heißt das noch lange nicht, daß die dinger, wenn sie sich nach x fortbewegen, daß sie nach y schwingen. also, in richtung der konkret gezeichnteten diagramm-y-richtung schwingen die sicher auf gar keinen fall.

in welche räumliche richtung zeigt der betragsvektor einer schwingungsamplitude? bei erdbebenwellen ist das klar und vorstellbar, bei elektromagentischen und licht-schwingungen kommt mir der verdacht, daß da jemand das denken in der komplexen zahlenebene bzw. im n-dimensionalen raum mit räumlich 3-dimensionalen phänomenen verwechselt. also, der anschaulich am papier in y/x-richtung schwingende wechselstrom, der durch den feinen metalldraht fließt, wird ein problem haben, wenn seine sunusförmigen amplituden in ampere oder volt größer werden als der durchmesser des leiters in nanometern ... *gg*

sollte man aber die intensität statt in y-richtung einfach als nach x-betragsmäßig orientierten graph aufzeichnen, macht man dadurch die tansversalwelle zur longitudinalwelle? und weiß die welle davon?
ich sag euch, die welle grinst sich bloß eins und ist ganz anders, als wir glauben. von der haben wir nur ausbreitungsrichtung und betrag gesehen, aber in welche richtung der betrag zeigt, ist eine philosophische frage. die da lautet. sind volt denn millimeter? oder sind joule denn millimeter? oder elekronenvolt pro cm3 - sind das denn millimeter? *ggg*
also, millimeter haben ja eine richtung, wenn wir sie im dreidimensionalen raum messen. aber haben joule im dreidimensionalen raum eine richtung? zeigen die joule nach oben, unten oder vorne? *ggg*
gut man könnte ja in polarkoordinaten oder so. landet aber immer nur bei richtungen, in die wir gehen und greifen können, die in sekunden oder eben millimetern gemessen werden. natürlich kann man die millimeter auch als anzahl von augenaufschlägen, die der standardmensch bei standardgehtempo macht, ausdrücken. aber es sind immer noch längenmaße und wenn die längen nach oben, vorne und rechts in millimeter gemessen werden, warum sollte eine elektromagentische schwingung jetzt transversal sein? sie bewegt sich in eine richtung und der energiebetrag ändert sich örtlich. nur, daß der energiebetrag an sich keine räumliche richtung hat ...


sprich: transveral und longitudinalwellen gibts nur als mechanische erscheinung bei wasser, stahl beton , erde und sonstwas. aber bei licht und elektromagentismus halte ich sowas für humbug.
*ggg*

herzlichst gusti.


Ne, da hat Hermann wirklich recht .-)

Du verwexelst vermutlich Vektorfelder mit zeitabhängigen Skalarfeldern. Erstere haben tatsächlich an jeder Stelle eine räumliche Richtung während zweitere nur eine räumliche Verteilung besitzen. Die komplexe Darstellung dient der Einbindung der sinusförmigen Abhängigkeit von der Zeit. Bei räumlich verteilter Energie genauso wie bei den skalaren Größen Strom und Spannung. Jedoch kann man ihnen bei Wellen eine Ausbreitungsrichtung zuordnen. Diejenige Richtung, in der nach einem Zeitintervall die gleiche, räumlich verschobene Anordnung vorliegt.

Bei elektromagnetischen Feldern erfolgt der Energiefluss in Richtung P = E x H, also senkrecht zu sowohl E- als auch H-Feld, gemäß der Ausbreitungsrichtung einer transversalen Welle.

Im Inneren eines (nicht idealen) Leiters schwingt das elektrische Feld übrigens in Längsrichtung, die Enerie wird ins Innere des Leiters transportiert, um die dortigen Verluste auszugleichen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 52 von 87
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Mal kurz zum Auflockern:Klar sehen wir Licht und Lichter.Wenn ich vorm Spiegel stehe sehe ich ganz deutlich daß mein Haar sehr viel "Lichter" geworden ist--bitte jetzt nicht zu ernst nehmen!!!!!
Philip Lane Philip Lane Beitrag 53 von 87
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Zitat: Michael L. aus K. 12.10.14, 12:26Zum zitierten BeitragZitat: Philip Lane 11.10.14, 23:05Zum zitierten BeitragDie Schwingungsrichtung zeigt dabei in Ausbreitungsrichtung (Longitudinalwelle).

Nicht nur. Es gibt auch transversale Phononen bzw. Schallwellen. Auch IM Medium (also nicht nur an der Grenzfläche). Interessant ist auch, dass solche Schallteilchen ihre Energie an Lichtteilchen übertragen können. Stoßprozesse, quasi. Kann man z.B. in Raman- bzw. Brillouinspektren nachvollziehen.


Mein Vertiefungsgebiet ist leider die Astrophysik und nicht Festkörperphysik.

Werden Phononen allerdings nicht nur in Gitterstrukturen verwendet?
Ich dachte immer, dass diese theoretische Konstruktion nur aufgrund der geordneten Struktur in manchen Festkörpern Gültigkeit besitzt. Wir reden hier jedoch über atmosphärische Bedingungen. Kann man das Konstrukt so einfach übertragen?
Da hört mein eigenes Wissen leider auf.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 54 von 87
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Zitat: garudawalk 13.10.14, 08:45Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 13.10.14, 06:13Zum zitierten Beitrageine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?
Das ist sicher für unsere technisch versierten Kollegen keine entscheidende Frage, aber ich würde sagen: Licht.
Und weniger Träger von Begriffen wie "Baum", "Haus" oder "Mensch" z.B., was auch bei Fotografien einen eigenen Reiz ausmachen kann.
So wie überhaupt für mich Licht, abseits der Physik, einen doppelten Charakter hat:
es bringt Formen zur Erscheinung, kann sie aber auch auflösen in "Strahlung".
Aber danach wurde glaube ich nicht gefragt.
Fraglose Grüße (und schön, dass Du nach einer gewissen Abstinenz hier wieder rumschrammelst) g.



du hast gesagt, süßer.

grüße mvs
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 55 von 87
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Zitat: Matthias von Schramm 13.10.14, 06:13Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 12.10.14, 00:08Zum zitierten BeitragDAS liest Du aus seiner kindgerechten Erklärung heraus?

eine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?


Nur noch Licht und zwar sehr grob. Das hatte ich schon verstanden und stimme natürlich zu.
Nur ist das für mich eben eine ganz andere Perspektive, sogar metaphorisch eine andere Perspektive und nicht nur physikalisch.

Allein - Du nahmst Bezug auf jemandes Erklärung und da konnte ich der Kausalkette nicht folgen. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 56 von 87
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Zitat: Anna Log 13.10.14, 18:09Zum zitierten BeitragMal kurz zum Auflockern:Klar sehen wir Licht und Lichter.Wenn ich vorm Spiegel stehe sehe ich ganz deutlich daß mein Haar sehr viel "Lichter" geworden ist--bitte jetzt nicht zu ernst nehmen!!!!!

Das sehe ich bisher nur, wenn mir die junge Frisörin den Spiegel im Spiegel zeigt.
(Die älteren Friseurinnen maneuvrieren geschickter um diese Stelle herum :-) )
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 57 von 87
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Zitat: Philip Lane 13.10.14, 19:10Zum zitierten BeitragWerden Phononen allerdings nicht nur in Gitterstrukturen verwendet?

Kondensierte Materie brauchts schon, aber die braucht ja nicht in irgendwelchen regulären Kristallstrukturen angeordnet zu sein. Obwohl, es gibt Leute, die das Konzept nur auf geordnete Gitter glauben anwenden zu können. Dagegen spricht, dass phononische Effekte natürlich auch in Gläsern bzw. Flüssigkeiten beobachtet werden (z.B. Wärmeleitung, thermische Ausdehnung, inelastische Lichtstreuung).
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 58 von 87
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Vielleicht sollten wir uns einfach darauf einigen, dass man Licht sehen kann? :-)
garudawalk garudawalk Beitrag 59 von 87
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Zitat: Hermann Klecker 13.10.14, 23:21Zum zitierten BeitragVielleicht sollten wir uns einfach darauf einigen, dass man Licht sehen kann? :-)
Guter Vorschlag.
Und sicher sinnvoller als die Bemühungen dieses berüchtigten Professors aus dem frühen 19.Jhdt., der streng wissenschaftlich bewies: dass Vögel nicht fliegen können können.
g.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 60 von 87
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Zitat: Hermann Klecker 13.10.14, 21:34Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 13.10.14, 06:13Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 12.10.14, 00:08Zum zitierten BeitragDAS liest Du aus seiner kindgerechten Erklärung heraus?

eine entscheidende frage ist doch, wenn ich keine konturen mehr sehe und keine objekte. was sehe ich dann noch?


Nur noch Licht und zwar sehr grob. Das hatte ich schon verstanden und stimme natürlich zu.
Nur ist das für mich eben eine ganz andere Perspektive, sogar metaphorisch eine andere Perspektive und nicht nur physikalisch.

Allein - Du nahmst Bezug auf jemandes Erklärung und da konnte ich der Kausalkette nicht folgen. Mehr wollte ich damit nicht sagen.


ich finde es löblich, wenn etwas wissenschaftlich kindgerecht erklärt wird und das habe ich aufgegriffen. aber für mich ist licht etwas emotionales und das sehen auch. würde sich unsere poesie auf die restlichen sinne beschränken, so wäre die geschichte anders verlaufen. man hätte radar, aber keine bilder von zerstörten städten z.B.
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