@Paul-Franziskus,
vorab: ich habe meinen Namen - der amateur GFH - nicht ohne Grund gewählt, ich bin auch ein solcher mit deutlichen limitations in Fototheorie und angrenzendem Hintergrundwissen. Das wird mir gerade bei Deiner vorstehenden AM wieder deutlich. Zur Sache: zum Begriff 'Beugung' habe ich nur eine nebulöse Vorstellung, gerade soviel, wie die Semantik des Begriffes hergibt, also gerade Linien werden zu den Bildrändern hin nicht gerade weitergeführt, sondern mit einer gewissen, von der Qualität der Linse abhängigen, Abweichung. Die 'Beugung' habe ich also nicht gemeint, sondern die Reduktion des Auflösungsvermögens zu den Rändern hin etwa ab Blende 8 wobei der sehr gute Wert von 50 Linienpaaren pro Millimeter nicht unterschritten wird. (Auch das ist nur angelesenes Wissen). Ein ergiebiger Meinungsaustausch über fototheoretische Feinheiten ist demnach mit mir leider nicht möglich. Ich leide aber nicht darunter --- mir langt es, wenn die bildgestalterische Qualität meiner Fotos mit zunehmender Übung hoffentlich besser wird. Ich danke aber für die Informationen, man wird ja dadurch keineswegs dümmer.
vorab: ich habe meinen Namen - der amateur GFH - nicht ohne Grund gewählt, ich bin auch ein solcher mit deutlichen limitations in Fototheorie und angrenzendem Hintergrundwissen. Das wird mir gerade bei Deiner vorstehenden AM wieder deutlich. Zur Sache: zum Begriff 'Beugung' habe ich nur eine nebulöse Vorstellung, gerade soviel, wie die Semantik des Begriffes hergibt, also gerade Linien werden zu den Bildrändern hin nicht gerade weitergeführt, sondern mit einer gewissen, von der Qualität der Linse abhängigen, Abweichung. Die 'Beugung' habe ich also nicht gemeint, sondern die Reduktion des Auflösungsvermögens zu den Rändern hin etwa ab Blende 8 wobei der sehr gute Wert von 50 Linienpaaren pro Millimeter nicht unterschritten wird. (Auch das ist nur angelesenes Wissen). Ein ergiebiger Meinungsaustausch über fototheoretische Feinheiten ist demnach mit mir leider nicht möglich. Ich leide aber nicht darunter --- mir langt es, wenn die bildgestalterische Qualität meiner Fotos mit zunehmender Übung hoffentlich besser wird. Ich danke aber für die Informationen, man wird ja dadurch keineswegs dümmer.
da dich der randabfall stört, solltest du auf blende 45 abblenden, denn dann löst das objektiv in der mitte auch nicht mehr auf als am rand ... je größer der sensor bei moderater objektivqualität, umso größer der auflösungsunterschied zwischen bildmitte und bildrand. aber gottseidank gibts die beugung, die das alles nivellieren kann ... allerdings käme eine winzige cam mit einem 1 megapixelsensor günstiger bei gleicher auflösungsqualität.
lg gusti
lg gusti
Schwachsinn.
@GFH: OK, verstanden. Wissen tue ich es auch nur in der Theorie, so wie alle anderen hier. Was die Hersteller heute technisch wirklich können, wissen sie nur selbst. Ich achte einfach darauf, nicht mehr als bis f8 (D800) abzublenden und wenn es nicht anders geht, dann schaue ich auch schon mal, ob mir was auffällt. Mach´s doch einfach auch so und probier´s aus. Wäre auch eine tolle Info für alle anderen hier. :-)
@GFH: OK, verstanden. Wissen tue ich es auch nur in der Theorie, so wie alle anderen hier. Was die Hersteller heute technisch wirklich können, wissen sie nur selbst. Ich achte einfach darauf, nicht mehr als bis f8 (D800) abzublenden und wenn es nicht anders geht, dann schaue ich auch schon mal, ob mir was auffällt. Mach´s doch einfach auch so und probier´s aus. Wäre auch eine tolle Info für alle anderen hier. :-)
@ Jürgen W2 : interessant, dieses von Dir zu hören
@ N. Nescio : Hoch interessant, N.Nescio, aber mit Bezug auf meine obige AM für mich einfach zu hoch. Doch die Ausführungen scheinen der doppelten Verneinung in Deinem gewählten Namen zu entsprechen.
kleine Anmerkung zur Beugung:
ihr kennt ja vielleicht die sogenannten Blendensterne? Eine Lichtquelle erscheint auf Bildern (vorallem wenn stark abgeblendet) als "Stern".
Diese "Strahlen" werden durch die Beugung an den Blendenlamellen verursacht.
hier mal ein "quick & dirty" Beispiel (1:22 28mm)
Beugung Andreas Oestereic… 02.06.15 0
das verwendete Objektiv hat 5 Blendenlamallen, daher die 10 "Strahlen". Bei 6 Lamellen wären es nur 6 "Strahlen".
und jetzt braucht man sich nur vorzustellen, dass jeder Punkt einer Szene so einen "Stern" verursacht und zwar je stärker abgeblendet desto länger die "Strahlen" und man weiß woher die Unschärfe kommt.
ihr kennt ja vielleicht die sogenannten Blendensterne? Eine Lichtquelle erscheint auf Bildern (vorallem wenn stark abgeblendet) als "Stern".
Diese "Strahlen" werden durch die Beugung an den Blendenlamellen verursacht.
hier mal ein "quick & dirty" Beispiel (1:22 28mm)
Beugung Andreas Oestereic… 02.06.15 0
das verwendete Objektiv hat 5 Blendenlamallen, daher die 10 "Strahlen". Bei 6 Lamellen wären es nur 6 "Strahlen".
und jetzt braucht man sich nur vorzustellen, dass jeder Punkt einer Szene so einen "Stern" verursacht und zwar je stärker abgeblendet desto länger die "Strahlen" und man weiß woher die Unschärfe kommt.
Zitat: PauI-Franziskus I. 02.06.15, 06:32Zum zitierten BeitragZitat: Andreas Oestereich 02.06.15, 01:49Zum zitierten Beitrag
12, oder?
nein, da sich die "Strahlen" der genenüberliegenden Lamellen decken.
12, oder?
nein, da sich die "Strahlen" der genenüberliegenden Lamellen decken.
Danke Andreas Oestereich, wieder was Wichtiges dazugelernt - es freut mich die sachliche Information, sich zu 'beharken' ist nicht mein Ding.
@ Andreas Oestereich
Schlußfolgerung für uns alle :
1. je runder die Blendenöffnung desto geringer der 'Strahleneffekt'
2. je mehr Verschluss-Lamellen, um so runder die Blendenöffnung
3. je mehr Lamellen, um so geringer die 'Beugung' = Diffusion
Nochmals besonderer Dank an Andreas Oestereich Georg Franz der amateur GFH
Schlußfolgerung für uns alle :
1. je runder die Blendenöffnung desto geringer der 'Strahleneffekt'
2. je mehr Verschluss-Lamellen, um so runder die Blendenöffnung
3. je mehr Lamellen, um so geringer die 'Beugung' = Diffusion
Nochmals besonderer Dank an Andreas Oestereich Georg Franz der amateur GFH
jein,
die Beugung wird nicht durch eine rundere Öffnung verringert. Nur das "Beugungsbild" wird verändert.
Hat man gebogene Kanten, dann wird das Licht nicht "strahlförmig" gebeugt sondern mehr fächerartig.
die Beugung wird nicht durch eine rundere Öffnung verringert. Nur das "Beugungsbild" wird verändert.
Hat man gebogene Kanten, dann wird das Licht nicht "strahlförmig" gebeugt sondern mehr fächerartig.
ok. ich hätte - präziser - das Adjektiv "tendenziell" dem 'geringer' voranstellen müssen. Aber bei z.B. einer Lochblende würde es dann zutreffen müssen? Ich habe gerade nachgeschaut und gelesen, dass mein Objektiv 7 Lamellen hat. Darf ich damit davon ausgehen, dass Zeiss dadurch die Beugungs-Diffusion minimiert hat? Das würde mich natürlich freuen. Jedoch bei meinem aktuellen Bild 'Skyline Frankfurt ... ' stösst das 24-70 Zoom mit 70mm bei der Entfernung von 4-5 km von meinem Standort bis zur City an seine Grenzen. Für solche Fälle werde ich wohl um eine lange Brennweite nicht umhin kommen oder auf das Bild verzichten müssen.
Ich weiß nicht so recht was du mit "Beugungs-Diffusion" meinst?
von den Herstellern werden viele und gebogene Lamellen gerne beworben, weil dann auch abgeblendet die Öffnung runder ist und dann Lichtquellen im Unscharfen nicht eckig sondern rund abgebildet werden.
"quick & dirty"-Beispiel
bokeh Andreas Oestereic… 03.06.15 0
links: offenblende (2,8), damit ist die Objektivöffnung komplett rund
rechts: abgeblendet auf 5,6 und man kann sehen welche Form die Öffnung durch die Blendenlamellen bekommt.
Beugung ist ein Effekt, den man nur dadurch verringern kann, in dem man nicht so stark abblendet.
von den Herstellern werden viele und gebogene Lamellen gerne beworben, weil dann auch abgeblendet die Öffnung runder ist und dann Lichtquellen im Unscharfen nicht eckig sondern rund abgebildet werden.
"quick & dirty"-Beispiel
bokeh Andreas Oestereic… 03.06.15 0
links: offenblende (2,8), damit ist die Objektivöffnung komplett rund
rechts: abgeblendet auf 5,6 und man kann sehen welche Form die Öffnung durch die Blendenlamellen bekommt.
Beugung ist ein Effekt, den man nur dadurch verringern kann, in dem man nicht so stark abblendet.
ich habe unter Beugung die - auch in Deinem Strahlen-Beispiel so benannte - teilweise Ablenkung der Lichtstrahlen durch die Lamellen-Kanten verstanden. D.h. es entsteht eine gewisse Streuung (Diffusion) des Lichtes und führt zu einer tendentiellen Unschärfe in den betroffenen Bildbereichen (= Beugungs-Diffusion).
Wenn man dieser Erscheinung zentrale Bedeutung für die Bildschärfe beimisst, dann ergibt sich - so auch in Deinem 'bokeh-Beispiel' dargestellt - die interessante Folgerung : für Bildschärfe ist Offenblende besser als Abblenden. Dem steht aber die Erfahrung entgegen, dass durch Abblenden der unvermeidliche Schärfeabfall in den Randzonen eines Bildes vermieden wird.
Man könnte sich also vorstellen, dass hier zwei gegenläufige Phänomene wirken :
1.) siehe 'bokeh'-Beispiel: die Offenblende vermeidet Bild u n schärfe, weil die Lichtablenkung von den
Lamellen-Kanten vermieden wird.
2.) der optisch unvermeidbare Schärfe-Abfall in den Randbereichen eines Bildes wird vermieden durch stär-
keres Abblenden, weil dadurch das Licht (=Bild) durch die optisch 'neutrale' Linsenmitte geführt wird.
??? Vielleicht trifft beides zu und das Eine überlagert das Andere
Wenn man dieser Erscheinung zentrale Bedeutung für die Bildschärfe beimisst, dann ergibt sich - so auch in Deinem 'bokeh-Beispiel' dargestellt - die interessante Folgerung : für Bildschärfe ist Offenblende besser als Abblenden. Dem steht aber die Erfahrung entgegen, dass durch Abblenden der unvermeidliche Schärfeabfall in den Randzonen eines Bildes vermieden wird.
Man könnte sich also vorstellen, dass hier zwei gegenläufige Phänomene wirken :
1.) siehe 'bokeh'-Beispiel: die Offenblende vermeidet Bild u n schärfe, weil die Lichtablenkung von den
Lamellen-Kanten vermieden wird.
2.) der optisch unvermeidbare Schärfe-Abfall in den Randbereichen eines Bildes wird vermieden durch stär-
keres Abblenden, weil dadurch das Licht (=Bild) durch die optisch 'neutrale' Linsenmitte geführt wird.
??? Vielleicht trifft beides zu und das Eine überlagert das Andere
Zitat: der amateur GFH 03.06.15, 19:23Zum zitierten Beitrag ja, zum ersten Teil. Beugung ist die Ablenkung an einer Kante.
Aber im zweiten Teil finde ich es problematisch zwei andere Begriffe zu verwenden, die es gibt, die aber wiederrum in ihrer eigentlichen Bedeutung anderes beschreiben. Licht diffundiert nicht und in diesem Fall ist Streuung auch nicht Thema.
Zitat: der amateur GFH 03.06.15, 19:23Zum zitierten Beitrag
JA.
ausserdem:
wenn du dir mal Tests von Objektiven anschaust wirst du feststellen, dass leichtes Abblenden meist dazu führt, dass nicht nur der Schärfeabfall zum Rand hin weniger wird, sondern auch die Schärfe im Zentrum zunimmt. Wird die Öffnung allerdings weiter verkleinert nimmt die Schärfe über das gesamt Bild wegen der Beugung ab.
Aber im zweiten Teil finde ich es problematisch zwei andere Begriffe zu verwenden, die es gibt, die aber wiederrum in ihrer eigentlichen Bedeutung anderes beschreiben. Licht diffundiert nicht und in diesem Fall ist Streuung auch nicht Thema.
Zitat: der amateur GFH 03.06.15, 19:23Zum zitierten Beitrag
JA.
ausserdem:
wenn du dir mal Tests von Objektiven anschaust wirst du feststellen, dass leichtes Abblenden meist dazu führt, dass nicht nur der Schärfeabfall zum Rand hin weniger wird, sondern auch die Schärfe im Zentrum zunimmt. Wird die Öffnung allerdings weiter verkleinert nimmt die Schärfe über das gesamt Bild wegen der Beugung ab.