Profi Ausrüstung - was macht den Unterschied?

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MAD72 MAD72 Beitrag 1 von 300
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Hallo

Ich habe mal eine Frage zur Bildqualität mit verschiedenen Typen von Camera und Objektiv. Ich fotografiere mit einer Canon EOS80D mit Canon-Zoom EF-S 18-135mm 1:3.5-5.6 IS STM Objektiv.
Immer wieder muss ich feststellen, dass meine Fotos bei weitem nicht so scharf und detailreich sind, wie die Fotos von Profis. Obwohl ich mich nicht als Anfänger bezeichnen würde und bereits seit 30 Jahren fotografiere, bin ich nicht so vermessen, mich mit einem Profi zu vergleichen – natürlich können Profis bessere Fotos machen.
Allerdings frage ich mich, ob es nicht auch an der Ausrüstung liegt. Ich würde auch gerne in bessere Ausrüstung investieren, bin aber nicht sicher, was am vielversprechendsten ist.
Was macht also eurer Meinung nach den Unterschied aus? Umstieg auf Vollformatcamera? Oder spiegellos (hat wohl eher keinen Einfluss auf die Qualität?)? Oder Umstieg auf L-Objektiv? Oder liegt es „nur“ an professioneller Bildbearbeitung?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß
Markus
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 2 von 300
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Moin Markus,

Ob es am Equipment oder dem Fotografen liegt, lässt sich ohne Bildmaterial von Dir nicht beurteilen. Meiner Meinung nach kommt es auch noch darauf an, welche Motive Du fotografieren möchtest. Stelle doch hier einige Bilder von Dir ein und stelle Deine Fragen zum betreffenden Bild. Ich denke dann kann man Deine gestellten Fragen besser beantworten und diskutieren.

LG Manfred
Frank Br Frank Br Beitrag 3 von 300
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Moin,
ich fotografiere zwar erst seit einem guten halben Jahr aber nach allem was ich gelesen habe haben die Objektive einen großen Einfluss. Daher habe ich mir vor kurzem ein 24-105mm F4 gekauft. Zum testen bin ich noch nicht gekommen. Vielleicht hilft dir aber dieser Bericht weiter.
https://www.digitalphoto.de/test/bei-un ... 26090.html

Gruß
Frank
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 4 von 300
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Sofern jetzt kein Defekt vorliegt sind für die Farben und Schärfe etc. nur zwei Parameter hauptsächlich ausschlaggebend.
a) Qualität des Objektives
b) Bildbearbeitung

Letzterer Punkt wird aktuell immer wichtiger. (sieht man ganz gut bei Smartphonephotos)
Vollformat oder nicht macht (nahezu) keinen unterschied bzgl. der Parameter.

Meine persönliche Empfehung. Beschäftige dich erstmal mit der Bildbearbeitung und der korrekten Aufnahmen mit deinem bisherigen Equipment.
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 5 von 300
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Moin Markus,
noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag (Beitrag #2) bezüglich Deiner Aussage

Zitat: MAD72 28.06.21, 23:02Zum zitierten Beitrag...
Allerdings frage ich mich, ob es nicht auch an der Ausrüstung liegt. Ich würde auch gerne in bessere Ausrüstung investieren, bin aber nicht sicher, was am vielversprechendsten ist. ...


Mein Vorschlag, meine Empfehlung hierzu ist; leihe Dir entsprechendes Equipment aus und teste, ob Du damit die Bildqualität Deiner Fotos verbessern kannst.
Ich persönlich fotografiere selber mit Canons DSLR-Kameras im APC-Format (aktuell mit der EOS 80D). Aus Neugierde und auch aus besonderen Anlässen habe ich schon von meinem favorisierten Fotofachhändler Equipment ausgeliehen und getestet; das eine oder andere habe ich mir dann auch zugelegt (u. a. das "EF 24-70mm f/2.8L II USM" oder das "EF70-200mm f/2.8L IS USM").

EOS 80D mit EF 24-70mm f/2.8L II USM

Schloss Ahrensburg / Brücke / 210222 Schloss Ahrensbur… Manfred Hunger 22.06.21 11



EOS 80D mit EF70-200mm f/2.8L IS USM

Leo Rojas (2) Leo Rojas (2) Manfred Hunger 25.01.19 4


Gruß Manfred
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 6 von 300
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Denke dass deine „Profis“ ein Bild schaffen durch Vorbereitung, Aufnahme, Nachbearbeitung und Präsentation, und du dagegen hoffst, dass alles mit einem Knips genauso zu erledigen.
Mit Ausrüstung kauft man nicht automatisch handwerkliches und künstlerisches Geschick mit.
Günter7 Günter7   Beitrag 7 von 300
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Schau dir mal den Bericht über RAW Bearbeitung an,
damit kannst du einiges rausholen.
https://fotocommunity-mediathek.fra1.di ... NeAwRzo%3D
Günter7 Günter7   Beitrag 8 von 300
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Versuchs mal mir der RAW Bearbeitung.
Siehe Mediathek letztes Heft Color Foto
ugraf61 ugraf61   Beitrag 9 von 300
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Das A und O ist den Fcus richtig zu setzen genau auf's Auge und die Zeit nicht zu lang . Ansonsten wie schon geschrieben in RAW fotografieren. Ich selber habe die Eos 70 D. Selbst mit einem normalen Reisezoom sind gute Aufnahmen möglich. Stelle doch mal Aufnahmen rein mit denen Du nicht zufrieden bist, dann wird Dir hier geholfen.
Gruß Uwe
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 10 von 300
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Praxisbericht.

Ich hatte mal ein Dia, vor etwa 50 Jahren bei Color-Foto eingesandt.
Rubrik war "Eure Lieblinsfots" osä.
Sie druckten es in einer Brillanz aus, die ich nicht auf dem Original hatte.
Da kam noch keine EBV im Spiel.
Kam wohl labormäßig so gut raus. Da waren Fachleute am Werk.
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 11 von 300
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Zitat: ugraf61 29.06.21, 19:37Zum zitierten BeitragAnsonsten wie schon geschrieben in RAW fotografieren.
Sicher ein guter Vorschlag, jedoch ist da anzumerken das dann auch unbedingt einiges Wissen zum Thema "RAW Bearbeitung" angelernt werden muss. Habe schon viele erlebt die das nicht konnten und die jpgs aus der Kamera deshalb "besser" fanden. Zum "in RAW fotografieren" gehört immer auch zwangsweise "RAW Entwicklung lernen und selber machen". Sonst kannst du auch gleich in jpg bleiben.
lenmos lenmos Beitrag 12 von 300
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Zitat: Sören Spieckermann 30.06.21, 09:18Zum zitierten BeitragHabe schon viele erlebt die das nicht konnten und die jpgs aus der Kamera deshalb "besser" fanden.
Diesen Grat muss man eben erst überschreiten. Ging mir ganz am Anfang auch so, bis man eben die passenden Regler und deren Funktionen kennengelernt hat.

Die Fotos der sogenannten 'Profis' wurden wohl alle nicht von der Kamera selbst ausgearbeitet, sondern im Nachhinein von einer Person.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 300
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Zitat: MAD72 28.06.21, 23:02Zum zitierten BeitragImmer wieder muss ich feststellen, dass meine Fotos bei weitem nicht so scharf und detailreich sind, wie die Fotos von Profis. [...] Allerdings frage ich mich, ob es nicht auch an der Ausrüstung liegt. Ich würde auch gerne in bessere Ausrüstung investieren, bin aber nicht sicher, was am vielversprechendsten ist. [...]
Was macht also eurer Meinung nach den Unterschied aus? [...] Oder liegt es „nur“ an professioneller Bildbearbeitung?

Wenn es um das letzte Quantum an Schärfe, Auflösung und Details geht, könnte man in ein stabiles Stativ als Erweiterung der Ausrüstung investieren. Denn selbst wenn Freihandaufnahmen erstmal als ausreichend scharf und detailreich erscheinen, fällt bei hochauflösenden Kameras und 100% Vergrößerung selbst die kleinste Unruhe als minimale Verwacklung im Bild auf.

Wenn ein Stativ noch nicht für mehr Schärfe, Auflösung und Details ausreicht, würde vielleicht ein Umstieg vom Zoomobjektiv auf eine Festbrennweite mit höherer Auflösung etwas bringen. Damit das Objektiv auch qualitativ in der Lage ist die höhere Auflösung zu liefern, welche die Kamera (Sensor oder Film) verarbeiten kann.

Die Bildverarbeitungssoftware ist das letzte Glied in der Kette, denn die braucht ja für Abzüge oder Drucke erstmal möglichst gute Vorlagen mit Schärfe, Auflösung und Details, welche Kamerasensor / Film und Objektiv vorher liefern müssen.
Brausewetter Brausewetter Beitrag 14 von 300
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Also als ersten Faktor für die Schärfe würde ich die möglichst „unverwackelte“ und korrekt fokussierte Originalaufnahme nennen.

Als nächstes dann das Objektiv, aber zunächst in Bezug auf die verwendete Blende. Offenblende ist unter Umständen manchmal ziemlich weich und in Richtung „ganz zu“ hast du Beugungsunschärfe. Dennoch ist ein „sehr gutes“ Objektiv einem „sehr schlechten“ in Sachen Abbildungsleistung inkl. Auflösung in der Regel sichtbar überlegen, macht definitiv einen Unterschied was man für eine Linse hat (wenn man alles andere richtig macht).
Der Fokus muss auch punktgenau sitzen, nicht vor oder hinter dem gewählten Punkt.

Dann kann man eine Aufnahme auch nachschärfen in der Bildbearbeitung, ich würde da aber mit RAW Aufnahmen arbeiten, nicht mit den festgebackenen jpeg Dateien.

Zuletzt solltest du bedenken, wo du die Bilder betrachtest. Die Originaldatei auf dem Computer ist das eine, eine „kaputtkomprimierte“ Version im Netz das andere. Hier spielt es eine große Rolle, in welcher Größe und Auflösung du es ins Netz lädst. Auch ein sehr scharfes Originalbild kann, wenn du es zum Beispiel auf Facebook direkt und in voller Größe hochlädst, von der Webseite so verkleinert werden, dass die Schärfe flöten geht.
MAD72 MAD72 Beitrag 15 von 300
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Hallo zusammen

Vielen Dank für eure schnellen Meinungen. Ich bin von dem Forum schon mal begeistert. War schließlich mein erster Beitrag/Frage.
Ich denke, ich werde mir mal ein L-Objektiv ausleihen. Mal sehen, ob ich da einen deutlichen Unterschied merke.
In RAW fotografiere ich auch schon länger. Bearbeitung mache ich allerdings nur mit Digital Photo Professional 4. Ob ich allerdings alles richtig bearbeite und verwende, kann ich natürlich nicht sagen. Da ist bestimmt noch Verbesserungspotential. Oder lohnt ein Umstieg auf Bezahl-Programme wie Lightroom? Kann man damit die Qualität verbessern?

Zitat: ugraf61 29.06.21, 19:37Zum zitierten BeitragDas A und O ist den Fcus richtig zu setzen genau auf's Auge und die Zeit nicht zu lang

Der Focus passt denke ich ganz gut. Mir geht es allerdings mehr um Landschaftsaufnahmen (hätte ich wohl dazu schreiben sollen), bei denen der Gesamteindruck nicht scharf ist.

Zitat: Fotografo Amatoriale 30.06.21, 22:10Zum zitierten BeitragAls nächstes dann das Objektiv, aber zunächst in Bezug auf die verwendete Blende. Offenblende ist unter Umständen manchmal ziemlich weich und in Richtung „ganz zu“ hast du Beugungsunschärfe.

Meinst du damit, dass man möglichst mit einer mittleren Blende arbeiten sollte? Ich nehme bei Landschaften meistens 11 oder höher.

Zitat: Fotografo Amatoriale 30.06.21, 22:10Zum zitierten BeitragDennoch ist ein „sehr gutes“ Objektiv einem „sehr schlechten“ in Sachen Abbildungsleistung inkl. Auflösung in der Regel sichtbar überlegen, macht definitiv einen Unterschied was man für eine Linse hat (wenn man alles andere richtig macht).

Das spricht dann für ein L-Objektiv, oder?

Zitat: ChristianD74 29.06.21, 17:58Zum zitierten BeitragDenke dass deine „Profis“ ein Bild schaffen durch Vorbereitung, Aufnahme, Nachbearbeitung und Präsentation, und du dagegen hoffst, dass alles mit einem Knips genauso zu erledigen.
Mit Ausrüstung kauft man nicht automatisch handwerkliches und künstlerisches Geschick mit.


Das ist mir schon klar und so war es auch nicht gemeint. Ich denke, das habe ich in der Frage ausreichend zum Ausdruck gemacht. Ich lasse mir nicht für jedes Foto so viel Zeit wie "Profis", aber ich mache mir schon Gedanken und knipse nicht einfach drauflos.


Was haltet ihr denn generell von Vollformat? Aus euren Antworten erkenne ich da bisher keinen großen Vorteil.

Ich suche die Tage mal Fotos raus, mit denen ich nicht zufrieden bin.

Vielen Dank
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