Laie/Einsteiger sucht Objektiv f. Canon EOS 1000d

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 27
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Hallo liebe Community,

da dies mein erster Post ist hoffe ich das richtige Forum ausgesucht zu haben, wo man einem Einsteiger behilflich sein mag ohne doofe Kommentare bzgl. des jetzigen Wissensstand. Ich möchte lernen und erhoffe mir durch Tipps und Praxis das nötige für meine Ansprüche anzueignen.

Kurz zu meinem Profil: ich habe bislang Kompaktkameras, Bridge Kameras benutzt, allerdings reichte nach 1-2 Jahren die Qualität und die Möglichkeiten einer solchen nicht mehr aus. Da wir nun Nachwuchs bekommen haben möchte ich "bessere" Fotos machen und für uns nachhaltig machen. Ich komme eigentlich mehr aus dem Bildbearbeitungs-/Grafikbereich und Fotos den letzten Schliff zu verleihen fällt mir um einiges einfacher als mich z.Z noch mit allen Einzelheiten und Zusammenspielen von Einstellungen einer DSLR zurecht zu finden.

Was ich möchte:
- Portraitaufnahmen, eine tolle Hintergrundunschärfe mit vielen Details des Objektes
- Sport bzw. schnelle Aufnahmen, wegen den Sohnemanns der leider nicht wirklich still hält
- Landschaftsfotos, da ich viel im Urlaub einfangen möchte
- Aufnahmen bei schlechtem Licht, relativ gesehen die "Stimmung" einfangen z.B auf einer Party oder Weihnachten vor dem Tannenbaum
- Artikelaufnahmen, eines meiner Hobbys ist eBay Verkauf daher habe ich immer mal wieder etwas zu fotografieren auch sehr nah und somit im Macrobereich


Ich habe mir vor kurzem eine Canon 1000d günstig kaufen können, da ich sehr auf das Budget achten muss, weiß ich das einige Abstriche zu machen sind. Aber mein kleiner Sohn verdient mehr als Fotos je wert sein könnten für mich :-)

Mit der Kamera habe ich ein Kit Objektiv von Canon 18-55mm EFS 1:3.5-5.6 II bekommen ohne Bildstabilisator, mittlerweile weiß ich das dies bei dieser Brennweite kaum ein Nachteil ist. Für meine Ansprüche macht dieses Objektiv sehr klare und scharfe Fotos. Die Farbtreue ist um einiges besser als mit einer Kompaktkamera. Somit war dies im ersten Schritt so in Ordnung.

Da ich es gewohnt bin einen "Zoom" zu haben, suche ich nun im Budget-Bereich auch gern gebrauchter Weise ein Objektiv, was es mir ermöglicht auch mal näher ran zu kommen. Natürlich ist mir bewusst dies relativ zu betrachten ist, ein 20x-30x Zoom einer Kompaktkamera kommt von der Qualität einer Spiegelreflex selbst bei nur 4x nicht ansatzweise hinterher.

Ich hatte mir nun ein Tamron AF 18-200mm F/3.5-6.3 (IF) A14 sehr günstig geschossen in der Bucht, bin damit aber wenig zufrieden, erstmal habe ich den Fehler begangen und den Bildstabilisator ausser acht gelassen und zum anderen finde ich die bisherigen Fotos im Vergleich zum Standardobjektiv schlecht, weniger Schärfe, komische Farben und natürlich eben öfters verwackelt. Aber vom Zoomfaktor her würde mir dies ausreichen.

Was ich suche:
Jetzt suche ich schnellst möglichst Ersatz, ein "immerdrauf" Objektiv was meinen Ansprüchen jendenfalls teilweise erfüllen könnte. Ich weiß das es gerade für den schmalen Geldbeutel sehr sehr schwierig ist, aber dennoch muss sich eine "damit kann ich leben" Option finden.
Wir fahren bereits kommende Woche in den ersten gemeinsamen Familienurlaub und ich möchte schöne Fotos wieder mit heim bringen die ich meinem Sohn später mal zeigen kann.


Ich habe selbst schon ein wenig geschaut nach möglichen Kandidaten:
  • Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD
  • Canon EF-S 18-135mm F/3.5-5.6 IS
  • Canon EF 28-135 mm F/3.5-5.6 U IS USM
  • Canon EF-S 55-250mm f4.0-5.6 IS II
  • Sigma 18-125mm 1:3.8-5.6 DC OS HSM
  • Sigma 50-200mm F1:4-5.6 DC OS HSM

Alle Objektive sollten so pi mal Daumen in meinen Preisbereich fallen, bin mir aber wirklich mehr als unschlüssig welches davon meine Vorlieben unterstützt. Die einzelnen Brennweiten sind für mich in der Praxis nicht ganz vorstellbar.
Mein Gedanke bei einem Objektiv welches bei 18mm beginnt habe ich einen viel größeren Bildausschnitt den ich einfangen kann, kann dann glaube ich auch näher für Macrofotografie heran?
Bei einem maximalen Wert von 270mm komme ich ja sehr nah an ein Objekt ran und mit Bildstabi sollte auch ein brauchbares Ergebnis heraus kommen?
Die einzelnen Werte zur Lichtstärke sind für mich leider noch Neuland und sagen mir wenn ich ehrlich bin nicht viel.

Ich hoffe es hat nun noch einer bis zum Ende gelesen und mag mir behilflich sein :-)
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 2 von 27
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Verabschiede dich mal schnell und gründlich von dem Gedanken, mit einem Objektiv alles abdecken zu können. Den Gedankengang bzgl Makro/18mm/größerer Bildausschnitt streiche auch mal komplett. Es geht bei Makro um den Abbildungsmaßstab. Zu dem Zweck gibt es letztlich die Makroobjektive mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1

Nun bist Du mit dem Tamron AF 18-200mm F/3.5-6.3 (IF) A14 "auf die Nase" gefallen und hast Dir bei weiteren Recherchen wieder ähnliche herausgesucht mit Tamron AF 18-200mm F/3.5-6.3 (IF) A14 oder Sigma 18-125mm 1:3.8-5.6 DC OS HSM. Für deine Zwecke genau wie die anderen auch alles andere als optimal.

Du benötigst Lichtstärke, relativ schnellen Autofokus.

Als erstes teste mal mit dem 18-200mm mit welcher Brennweite Du Sohnemann am besten in Räumen fotografieren kannst. Orientiere dich da mal an vorhandene Festbrennweiten mit 28, 35, 40, 50, 60mm und stell das mal fest am Tamron ein. Danach weißt Du schon mal, welche lichtstarke Festbrennweite in Frage kommt und man kann gezielt beraten.

An Hand deiner Aufzählung oben gehe ich mal von maximal 350€ aus, oder ?
Mit dem 18-55mm bist Du soweit zufrieden, lese ich heraus, also nutze es vorerst einmal weiter für Landschaften. Für Landschaften bedarf es keine lichtstarken Objektive, eher ein gutes Stativ.

Objektive, die in Frage kämen ob ihrer Lichtstärke wären z.Bsp
Canon EF 50mm 1,8 II für ca 100€
Canon EF 50mm 1.4 USM für ca 320€ ( schneller AF, sehr gute Lichtstärke )
Canon EF 40mm 2.8 STM für ca 170€ ( nutze ich und bin sehr damit zufrieden )

Zoomobjektiv(e) die Dich weiter bringen würden ( im von mir spekulierten finanziellen Rahmen )und auch nutzbar für Innenaufnahmen/Porträt sind wäre ein
Tamron 17-50mm 2.8 VC für ca 300€ Neupreis. Alle genannten Objektive kann man auch für deine eBay Auktionen nehmen. Da reichen auch gute Kompakte. Ich habe noch eine alte Olympus mit 5Megapixel. Man sollte halt nur für ausreichend Tageslicht sorgen und mit Stativ/Ablage arbeiten.

Für Sport ( kommt drauf an was ) sollte man dann etwas sparen und ein zweites Objektiv kaufen.

Wenn Du also mit 50mm in Innenräumen klar kommst mit der Brennweite, ist das Canon EF 50mm 1.4 USM klar der Favorit.
Hier kannst Du mal ( leider nur an Hand eines 18-55mm Kitobjektives ) mit Blende, ISO, Belichtungszeit spielen und sogar ein virtuelles Foto machen.
http://canonversteher.de/content/dslr-simulator
Für Zusammenhänge der Fotografie lohnt sich diese kostenlose Homepage sehr gut:
http://www.andreashurni.ch/index2.html

Heiko
2wheel 2wheel Beitrag 3 von 27
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Also wenn es schon soviel Brennweite sein soll, dann wäre für mich die 18-135 IS STM die eheste Wahl!

Das STM deshalb, weil es neu gerechnet scheint und deutlich besser als das ohne STM sein soll.

http://www.amazon.de/Canon-Zoomobjektiv ... 18-135+stm

Der STM-Antrieb wird natürlich auch effizienter bei der Scharfstellung sein ...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 27
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Zitat: 2wheel 22.08.14, 15:13Zum zitierten BeitragAlso wenn es schon soviel Brennweite sein soll, dann wäre für mich die 18-135 IS STM die eheste Wahl!

Das STM deshalb, weil es neu gerechnet scheint und deutlich besser als das ohne STM sein soll.


Es ist besser!

Zitat:Der STM-Antrieb wird natürlich auch effizienter bei der Scharfstellung sein ...

Ob er effizienter ist, weiß ich nicht, weil ich in diesem Zusammenhang "Effizienz" nicht einordnen kann. Aber der STM-AF ist lautlos, schnell und die Frontlinse dreht sich nicht mit.
olli27721 olli27721 Beitrag 5 von 27
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Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten BeitragMein Gedanke bei einem Objektiv welches bei 18mm beginnt habe ich einen viel größeren Bildausschnitt den ich einfangen kann, kann dann glaube ich auch näher für Macrofotografie heran?

Nicht so richtig. Telelinsen haben eine Naheinstellgrenze, die selten unter 1m liegt.
Mit etwas zuschneiden im Nachherein kannste aber sowas hinkriegen:

Segelfalter am Gardasee Segelfalter am Ga… olli27721 30.05.12 3


Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten BeitragIch habe selbst schon ein wenig geschaut nach möglichen Kandidaten:
Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD
Canon EF-S 18-135mm F/3.5-5.6 IS
Canon EF 28-135 mm F/3.5-5.6 U IS USM
Canon EF-S 55-250mm f4.0-5.6 IS II
Sigma 18-125mm 1:3.8-5.6 DC OS HSM
Sigma 50-200mm F1:4-5.6 DC OS HSM


Ich nutze zwar Nikon, aber ich halte das 55-250mm für das beste in dieser Liste - als ERGÄNZUNG zu Deinem 18-55er.

Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten BeitragBei einem maximalen Wert von 270mm komme ich ja sehr nah an ein Objekt ran und mit Bildstabi sollte auch ein brauchbares Ergebnis heraus kommen?

Nikon und auch Tamron haben einen Objektivsimulator:
http://www.nikon.de/de_DE/product/nikko ... /simulator

Du müsstest das DX-Format anwählen.

Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten BeitragWir fahren bereits kommende Woche in den ersten gemeinsamen Familienurlaub und ich möchte schöne Fotos wieder mit heim bringen die ich meinem Sohn später mal zeigen kann.

Zitat: 2wheel 22.08.14, 15:13Zum zitierten BeitragAlso wenn es schon soviel Brennweite sein soll, dann wäre für mich die 18-135 IS STM die eheste Wahl!

Zustimmung.
Thorsten Geisser Thorsten Geisser Beitrag 6 von 27
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Ich kann Dir ganz klar das Canon EF 50mm 1,8 II für ca 100€ empfehlen.
Das Objektiv alleine war für mich der Grund von einer sehr teuren Systemkamera wieder auf die Spiegel zu gehen.
Bei Blende 8+ hast du knochenscharfe Bilder.. und gehst Du runter auf 1,8 - 2,8 bekommst du eine Tiefenschärfe die schöner nicht sein kann.
Dieses ist eines der besten Objektive die es gibt. Und mit 50mm Festbrenweite bist Du der Zoom und bekommst gleich einen ganz anderen Blick fürs Bild. Erst dann fängt man wirklich an gute Bilder zu machen.

Beispiel: http://500px.com/photo/80547023/tausend ... er_library war mein erster Test...

Oder hier hast du einen der besten aus der Szene. Hier erklärt er wie man mit dem Objektiv Fotografiert.
https://www.youtube.com/watch?v=B55hotE ... yA_anZfzbg
olli27721 olli27721 Beitrag 7 von 27
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Zitat: Lichtwelle T. Geisser 23.08.14, 07:08Zum zitierten BeitragIch kann Dir ganz klar das Canon EF 50mm 1,8 II für ca 100€ empfehlen.

Ein 50mm f1,8mm schadet nie ;-)))
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 27
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Zitat: Lichtwelle T. Geisser 23.08.14, 07:08Zum zitierten BeitragIch kann Dir ganz klar das Canon EF 50mm 1,8 II für ca 100€ empfehlen.
Das Objektiv alleine war für mich der Grund von einer sehr teuren Systemkamera wieder auf die Spiegel zu gehen.
Ehrlich gesagt ist der Preis der einzige Grund das 50mm f/1.8 II zu empfehlen.
Zitat:Bei Blende 8+ hast du knochenscharfe Bilder.. und gehst Du runter auf 1,8 - 2,8 bekommst du eine Tiefenschärfe die schöner nicht sein kann.Bei Blende 8 sollte jedes Objektiv scharfe Bilder hinbekommen, und die Tiefenschärfe nimmt natürlich ab, je weiter man die Blende öffnet.
Zitat:Dieses ist eines der besten Objektive die es gibt.
Nach dem ich mehrere Festbrennweiten nutze und genutzt habe, kann ich das nicht bestätigen.
Wenn man auf Blende 1.8 verzichten könnte würde ich heute immer eher das EF 40mm f/2.8 STM vorschlagen.
VG
Heiko 99 Heiko 99 Beitrag 9 von 27
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Zitat: Lichtwelle T. Geisser 23.08.14, 07:08Zum zitierten BeitragIch kann Dir ganz klar das Canon EF 50mm 1,8 II für ca 100€ empfehlen.Für 100€ kann ich das auch empfehlen.
Aber nicht für die vom TO gewünschte Anwendungsfälle.

Zitat: Lichtwelle T. Geisser 23.08.14, 07:08Zum zitierten BeitragBei Blende 8+ hast du knochenscharfe Bilder.. und gehst Du runter auf 1,8 - 2,8 bekommst du eine Tiefenschärfe die schöner nicht sein kann. Das Bokeh (also die detaillierte Darstellung im Unschärfebereich) ist bei anderen 50mm Festbrennweiten aber durchaus schöner.

Zitat: Lichtwelle T. Geisser 23.08.14, 07:08Zum zitierten BeitragDieses ist eines der besten Objektive die es gibt.Für den Preis.
Es ist optisch - gemessen am Preis - durchaus sehr gut.
Mit der Einschränkung des unruhigen Bokehs (Geschmacksache).
Und bei Offenblende ist es nicht ganz so toll scharf (wobei mich das bisher noch nie so richtig gestört hat).
Für den vom TO gewünschten Anwendungsfall (Kinderfotos, Sportfotos) würde ich es nicht vorschlagen.
Der AF ist doch recht langsam und manchmal auch unpräzise.
Thorsten Geisser Thorsten Geisser Beitrag 10 von 27
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Ich benutze es z.b. Für unsere Tiere und die halten auch nie still :)
Für Sport ist es aber gänzlich ungeeignet das unterschreibe ich auch so.
Allerdings mit seinen angedachten Objektiven kann er alles nur leider nichts richtiges.
Ein 18-55 er Kit Zoom und eine 50mm oder 85mm ist er für den Anfang gut gerüstet. Und da kommt er mit dem 50mm 1,8 definitiv gut hin. Grade im Porträt gibt es in dem Preissegment nichts was besser ist.

Er soll sich einfach mal die Videos von Ben anschauen.. Besser kann man es nicht erklären.
Heiko 99 Heiko 99 Beitrag 11 von 27
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Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten Beitragein 20x-30x Zoom einer Kompaktkamera kommt von der Qualität einer Spiegelreflex selbst bei nur 4x nicht ansatzweise hinterher.


Das liegt aber vielleicht eher am Vergleich 30x Zoom gegen 4x Zoom als am Vergleich Kompaktkamera gegen Speigelreflex. Vielleicht nicht ganz richtig, aber was ich damit sagen will:
Bei großen Zoomfaktoren leidet die Bildqualität immer, insbesondere bei den größeren Sensoren der Spiegelreflexkameras. Also ist es garnicht verwunderlich, dass du mit dem 18-200mm (11x Zoom) weniger zufrieden warst als mit deinem Kit-Objektiv (3x Zoom). Wenn du wirklich auf Bildqualität setzt, nimmst du am besten Abstand von solch hohen Zoomfaktoren. Dann machst du zwar vielleicht weniger Bilder, weil du nicht immer in jeder Sitiuation alles sofort erfassen kannst. Aber vermutlich machst du bessere Bilder.

Dein Budget ist sehr eng für die gesetzten Anforderungen.

Versuche dir klar zu machen, dass der Vorteil einer Spiegelreflex ist, die für die jeweilige Situation am besten geeignete Optik anflanschen zu können. Damit ist man zwar (zumindest im jeweiligen Moment) nicht so flexibel, aber man kann für den jeweiligen Anwendungsfall das Optimum nutzen. Ein Kompromiss sind Objektive fast immer. Man muss für sich den richtigen Mittelweg finden oder auf einer Seite Abstriche machen.

Mit dem 18-55 hast du schon ein Objektiv mit dem du selbst wohl zufrieden bist.
Was fehlt ist Lichtstärke und ein wirklich schneller AF (bei zweiterem wäre das vorgeschlagene Tamron 17-50 aber auch kein sinnvoller Ersatz. Ansonsten ist das wirklich ein tolles Objekitv für den Preis).
Wenn deine Prioritäten auf "mehr Zoom" liegen, würde ich vorschlagen, das 18-55 zu behalten und zusätzlich ein Telezoom zu kaufen, dass nicht genau diesen Brennweitenbereich auch noch mit abdeckt, sondern daran anschliesst. Z.B. das aufgeführte 55-250 oder ein 70-300, konkret das Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD (die fehlenden 15mm zwischendrin wirst du vermutlich nicht vermissen in der Praxis).
Da bist du zwar was die Lichtstärke angeht auch nicht top aufgestellt, und beim AF auch nicht im schnellstmöglichen Bereich. Aber wie gesagt - Objektive sind kompromisse. Und die müssen umso größer ausfallen, je niedriger das Budget ist.
Eine andere Variante wäre eine lichtstarke Festbrennweite. Da hättest du dann Lichtstärke und je nach Modell auch einen schnellen AF. Bist aber wieder unflexibler und bei der Brennweite eingeschränkt.

Wenn dir die Vorstellung fehlt, wie es sich mit der Brennweite verhält, kannst du das doch ganz einfach mit dem vorhandenen 18-55 und 18-200 testen, wenn du es noch hast.
olli27721 olli27721 Beitrag 12 von 27
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Zitat: DerSandman 22.08.14, 12:59Zum zitierten Beitrag ein "immerdrauf" Objektiv

Sowas gibbet bei DSLRs sowieso nicht. Wer den Begriff "Immerdrauf" erfunden hat, gehört erschossen.

Mit einem Canon 55-250mm IS II bekommst Du so ziemlich das Preis-Leistungs-Optimum einer Telelinse für ca. 160,--€ neu.

Dazu Dein 18-55er für "untenrum".

Das wäre die preiswerteste Lösung in meinen Augen.

Sonst das angesprochene Tamron 70-300mm USD VC - ggf gebraucht (ab ca. 230,--).

Zum 100,-- - 50mm f1,8: Wenn man vorher nur die Kitlinse gehabt hat, sind die Dinger brilliant - weil man eben nix anderes kannte. Daher sehe ich die Anschaffung als gar nicht schlimm an - kommt man doch so am schnellsten an den "Suchtfaktor Festbrennweite". Wer sich da dran gewöhnt hat, der will dann sowieso keine Kitlinse mehr benutzen. ;-))

Mein Rat: Für 100,-- (oder weniger) kaufen - da kann man ganz und gar nix falsch machen. Selbst gebraucht verlieren die kaum an Wert.

Zweiter Rat: Die Kitlinse mittelfristig gegen ein Tamron 17-50mm f2,8 ersetzen - gebraucht ab 200,--€.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 27
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Ich möchte mich erstmal bei allen fleissigen Helfern bedanken, für eure Ratschläge, Tipps und Links! Das finde ich super und sehr sehr nett von euch.

Ich schreibe vielleicht etwas wirsch aber ich schreibe es mal nieder wie es in meinem Kopf so umher geht ;-) Ich habe Gestern auch ein wenig recherchiert und in meinen alten Fotos mal Studie betrieben.

Aaaalso erstmal heißt es für mich wohl generell umdenken und neu ansetzen...

Ich sollte ich das Wörtchen Zoom wohl durch die Brennweite ersetzen, ich habe anscheinend zu lange auf den Kompakten/Bridgekameras fest gehangen, dennoch eine Umgewöhnung. Ebenfalls neu ist der Gedanke auf den "Zoom" zu verzichten und mich selbst zu bewegen für ein gutes Bild, bislang habe ich wohl mehr gezoomt als mich wirklich mit dem Foto zu beschäftigen was ich haben will. Ausserdem ist mir aufgefallen das so ziemlich alle mit der Kompaktkamera gezoomten Fotos schlecht aussahen, mal von der Qualität der Bilder abgesehen, keine Seele und geben einem kein "Gefühl". Für mich war dies dennoch in der Vergangenheit ein Kaufkriterium, ich war der Meinung je mehr Zoom desto mehr tolle Motive könne ich einfangen, z.B eben aus der Entfernung unbekannte Personen die ich mich sonst nie trauen würde abzulichten oder Gebäude/Landschaften die weiter weg waren, sowie im Zoo die Tier so nah ran zu holen das man denkt ich hätte daneben gestanden.

Nun aber nochmal neu gedacht nach euren Tipps, also eine feste Brennweite im 40mm oder 50mm Bereich mit einem schnellen Fokus sind für mich besser geeignet, zumindest für die Portrait-Fotografie, das leuchtet mir ein, ebenso um meine Artikelfotos machen zu können. Auch das diese Objektive durch die mögliche offene Blende viel mehr Licht herein lassen ist mir nun klarer.
Aber nun nochmal genauer nachgehakt, sorry ich lerne noch bitte nicht schimpfen, wo ist der Unterschied zu meinem vorhanden 18-55mm Objektiv abgesehen von der Lichtstärke? Wenn ich dort die 50mm einstellen würde, hätte ich doch bei idealen Lichtverhältnissen gleiche Ergebnisse oder irre ich da?

Ich habe Gestern noch ein paar Testfotos mit meinem Sohn gemacht da liege ich meist so bei 50mm Brennweite wenn ich diese schieße. Wenn ich mir vorstelle ich bin im Urlaub und versuche gegenüber im Cafe ein tolles unbekanntes Pärchen abzulichten weil die Szene so genial wirkt, dann liege ich bei min. ca. 135mm um mich noch einigermaßen "sicher" zu fühlen. Dann habe ich Artikelfotos mal getestet entweder ich würde sehr nah normal ran gehen was wohl nur mit einem dafür geeignetem Abbildungsfaktor von 1:1 oder 1:2 gehen würde, oder ich müsste nah ran um jedes Detail drauf zu haben, per Brennweite da kann ich dann locker auch mal bei 200mm liegen. Das Thema "Sport" habe ich wohl falsch betitelt ich formuliere es mal in "Bewegung" um, sprich meine Liebste habe ich Gestern mal quer durch die Wohnung laufen lassen und habe versucht sie einzufangen, ergo muss ein schneller Autofokus her, der vom Tamron kommt da gar nicht hinterher, vom Kit Objektiv her geht es sogar einigermaßen.

Wenn ich nun alles mal zusammen zähle und dabei ist mir bewusst das ich nicht alles abdecken kann müsste ich aber doch mit dem Canon EF-S 18-135mm F/3.5-5.6 IS die meisten Sachen bis Schulnote 3 abdecken oder irre ich schon wieder?
olli27721 olli27721 Beitrag 14 von 27
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Zitat: DerSandman 23.08.14, 09:57Zum zitierten BeitragWenn ich nun alles mal zusammen zähle und dabei ist mir bewusst das ich nicht alles abdecken kann müsste ich aber doch mit dem Canon EF-S 18-135mm F/3.5-5.6 IS die meisten Sachen bis Schulnote 3 abdecken oder irre ich schon wieder?

Komme zwar aus dem Nikon-Lager, aber das sollte so hinkommen. ;-))

Zu Überlegen wäre, ob man für einen kleinen Aufpreis gleich das STM-Modell kauft.
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 15 von 27
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Grundsätzlich hast Du das für Dich gut zusammen gefasst. Bezüglich des Brennweitenbereiches deckst Du mit dem 18-135mm IS das meiste ab. Die von Dir angestrebte Freistellung ( unscharfer Hintergrund ) lässt sich damit schwerlich umsetzen. Stichwort Schärfentiefe. ( Der Bereich, welcher auf dem Bild dann scharf ist. Mal ganz einfach gesagt, je offener die Blende, um so geringer die Schärfentiefe. Also der Bereich welcher scharf abgebildet wird. Dies wünscht du ja. Mit einer Festbrennweite 50mm und einer offenen Blende 1.4 erzielst Du halt ein wesentlich schöneren Schärfeverlauf als z.Bsp mit dem Zoom was bei 50mm wahrscheinlich schon bei f4.0 oder gar f4.5 steht.

Du kannst das an Hand des Simulator, den ich oben verlinkt hatte, selbst mal probieren.
1. Setze mal einen "Haken" bei dem Menüpunkt Blenden-Vorwahl.
2. Helligkeitregler schieb einfach mal auf leicht bedeckt.
3. Entfernung schiebe auf 2m
4. Brennweite stell bitte auf 50mm
5. ISO schiebe auf 200
6. Blende stellst Du auf 2.8 (kannst auch die Brennweite auf 40mm stellen und das Canon 40mm 2.8 simulieren)
7. Dann den "dicken" Button Auslösen anklicken, Bild fertig.

8. Dann wieder klicken, zurück zum Bild.
9. Nun verändere einmal den Blendenwert auf f4, dann auf f5.6 und auf f8.

Tipp:
Achte mal beim schließen der Blende ( f4 - f5.6 - f8 ) darauf, wann das gesamte Bild unscharf wird.
Überlege warum.
Die Lösung ist recht einfach. Durch schließen der Blende verlängert sich die Belichtungszeit. Eine zu lange Belichtungszeit führt zu Unschärfe/Verwacklung. ( im obigen Bsp tritt dies bei f8 und einer Bel.Zeit 1/20sek ein)

Was kann man dagegen tun, um die Bel.Zeit wieder zu verkürzen ? Man erhöht die Empfindlichkeit ( ISO ).
Mach also nochmal ein Bild mit o.g. Einstellungen und Blende f8. Aber diesmal verschiebst Du den Regler solange nach rechts, bis Du unten eine Bel. Zeit von 1/40sek erreicht hast. Plötzlich ist das Bild wieder scharf in der Simulation. ( Früher bei analog hatte man so allgemein die Faustformel von Kehrwert der Brennweite gleich Bel.Zeit. Bei einem 40mm Objektiv also 1/40sek. Wenn man das Zoom nutzt bei 135mm sollte es mindestens 1/150sek sein )
http://canonversteher.de/content/dslr-simulator

Gehen wir mal in dein Wohnzimmer. Das Licht ist nicht so prickelnd. Eine kurze Bel.Zeit braucht es auch noch, weil Sohnemann über den Fußboden fegt auf allen Vieren. Nun nimmst Du dein Zoom 18-55mm und hast es auf 50mm stehen. Bei 50mm hast Du eine Blende von f5.6. Weiter öffnen kannst Du das Objektiv nicht. Nun betätigst Du den Auslöser halb und die Kamera misst eine Bel.Zeit von 1/125sek bei ISO 800. Könnte reichen für ein scharfes Bild trotz der 1/125sek. Besser wäre je nach Situation aber eine Belichtungszeit von 1/500sek. Was bedeutet das nun für Dich bzw die Kamera ?

Um auf die 1/500sek zu kommen müsstest Du z.Bsp die ISO auf 3200 erhöhen und das Bild ist komplett verrauscht. Durch dein lichtschwaches Objektiv kannst Du die Blende nicht weiter öffnen. Es bleibt Dir also nichts anderes übrig als das verrauschte Bild in kauf zu nehmen.

Gleiche Situation nun aber z.Bsp mit einer Festbrennweite 50mm. ( das Canon EF50mm 1.4 USM ) Zum Vergleich stellen wir auch hier die Blende erst einmal auf f5.6 analog dem Kitobjektiv. Wieder wird nach dem Auslöser halb drücken die Parameter angezeigt. f5.6 - ISO 800 - Bel.Zeit 1/125sek. So, und wieder wollen wir 1/500sek erreichen. Mit dem Kit bleibt Dir nur die Möglichkeit, ISO erhöhen. Durch die Lichtstärke aber kannst Du bei der Festbrennweite die Blende weiter öffnen, um die Bel.Zeit zu verkürzen. Um auf die 1/500sek zu kommen musst Du um zwei volle Blenden aufblenden. ( Blende öffnen ) Du stellst per Einstellrad die Blende als auf f2.8. Hast dann die gewünschte Bel.Zeit von 1/500sek bei ISO 800.

Du könntest sogar auf f1.4 die Blende öffnen und bei 1/500sek noch die ISO auf 400 setzen, um das rauschen weiter zu minimieren. Blende, Bel.Zeit und ISO bedingen sich gegenseitig. Natürlich ist der Schärfebereich bei f1.4 wesentlich geringer als bei f5.6. Aber von Dir ja im Einzelfall gewünscht zwecks Freistellung.

Hier kannst Du dir das mit der offenen/geschlossenen Blende einmal grafisch anschauen. Ist übrigens ein kompletter Fotolehrgang online kostenlos.
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/3_4.htm

Noch etwas zur Schärfentiefe (Bilder) und ein kl. Video
http://kwerfeldein.de/2008/07/14/die-bl ... rfentiefe/
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