Ungeeignete Kamera für Anfänger

<12>
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
pzinken pzinken Beitrag 1 von 30
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Hier taucht regelmäßig die Frage auf, welche Kamera für Anfänger geeignet ist. Oder ob dieses oder jenes Modell auch für Anfänger taugt.

Ich frage mich: welche Kamera ist denn nicht für "Anfänger" geeignet?

Als Anfänger verstehe ich jemanden, der eben anfängt, heißt: sich weiterentwickeln möchte. Eben nicht bloß "Konsument". Letzterer geht zum Elektrogroßmarkt und nicht in ein Fotografieforum, schätze ich.
Ist es nicht völlig egal, mit welcher Kamera man anfängt? Ist nicht der Lernprozess viel wichtiger als das Gerät?

Wenn jemand finanziell auf Rosen gebettet ist und gleich mal ein paar Tausender hinblättern kann für die erste Ausrüstung, warum nicht? Ich denke, ich hätte keinen Schaden genommen, wenn ich statt mit einer alten Zeiss-Ikon mit einer M6 angefangen hätte ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 30
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Ungeeignet sind z.B. Kameras, die ausschließlich Automatik anbieten.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 3 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Mit einer Zeiss Ikon habe ich auch seinerzeit angefangen
Altes kann auch gut sein Altes kann auch g… effendiklaus 03.04.12 13
Keine Rädchen kein Knöpfchendrücken.
Lichtete aber hervorragend ab und man lernte das Zeit/Blende Spiel.
Hab allerdings auch schon gute Fotos gesehen, die mit dem Telefon gemacht wurden.
Persönlich bin ich von Lumix FZ8 bis Canon 80D unterwegs.
Ich vermute, eine schlechte Kamera gibt es garnicht.
Kommt wohl auch auf die Zielsetzung des Users an.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 4 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Peter Herhold 07.04.21, 17:56Zum zitierten BeitragUngeeignet sind z.B. Kameras, die ausschließlich Automatik anbieten.
Falls es das auf dem Markt gibt ist die für Interessierte wahrlich ungeeignet, es sei denn man konzentriert sich erstmal auf Motive und Bildgestaltung.
Es reichen anfangs A, Av, Tv und M.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: effendiklaus 07.04.21, 18:33Zum zitierten BeitragZitat: Peter Herhold 07.04.21, 17:56Zum zitierten BeitragUngeeignet sind z.B. Kameras, die ausschließlich Automatik anbieten.
Falls es das auf dem Markt gibt ist die für Interessierte wahrlich ungeeignet, es sei denn man konzentriert sich erstmal auf Motive und Bildgestaltung.
Es reichen anfangs A, Av, Tv und M.

Digitalkameras ohne eine manuelle Einstellungsmöglichkeit kenne ich auch nicht und selbst die billigsten Kompaktkameras lassen sich irgendwo im Menü auf M einstellen. Doch selbst die würde keinem Anfänger empfehlen, weil es umständlich ist sich durch ein Menü zu klicken - es sollten zumindest zwei echte Einstellräder für Zeit und Blende dran sein.

Bei analogen Kameras sieht das jedoch etwas anders aus:

Einige Hersteller (wie Pentax, Olympus oder Nikon) haben sogar Spiegelreflexkameras gebaut, die nur per Automatik funktionieren. Dort fehlt ganz einfach das Einstellrad für die Belichtungszeit, wie z.B. bei der Nikon EM in der untersten Preisklasse:

https://filmphotography.eu/kamera/nikon-em/

Die sind zwar extra als "Anfängerkameras" oder "Einsteigerkameras" auf den Markt gekommen und die Bedienung ist tasächlich relativ einfach, doch sogar als Anfänger merkt man sehr schnell dass etwas fehlt, wenn man mit der Belichtung etwas kreativer werden möchte.

Keine schlechten Kameras, aber die würde ich Anfängern nicht empfehlen. Bestenfalls als Ersatz- oder Reservekamera, falls mal was kaputt geht ...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 30
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: pzinken 07.04.21, 09:10Zum zitierten BeitragIch frage mich: welche Kamera ist denn nicht für "Anfänger" geeignet?

das problem sehe ich darin, dass viele anfänger denken, die kamera würde alles übernehmen und man kann dann sozusagen das hirn ausschalten. und je teuere die kamera ist, umso größer die erwartung, das mir die kamera immer mehr abnimmt. irrtum! keine kamera nimmt einem das denken ab. das ist wie mir der totzitierten motivklingel. die forderung/der wunsch nach diesem ausstattungsmerkmal besteht auch schon so lange, wie es fotografie gibt.

der anfänger mag es gern bequem. der will fotografieren und sich nicht mit technischen oder physikalischen sachdetails herumärgern. und da fängt das übel an. wenn ich auto fahren will, muss ich das auch tun. natürlich muss ich nicht im einzelnen wissen, wie ein auto funktioniert, damit es fährt. genau wie eine kamera. ich muss nicht wissen, wie sie arbeitet, damit aus einer datei ein sichtbares bild wird. ich muss aber wissen, wie ich eine datei gestalte. denn da gibt es ja durchaus spielräume/parameter.

und ich kann auch ein musikinstrument spielen, ohne notenkenntnisse zu haben. das wäre dann das gleiche, einfach durch den sucher zu schauen, alles drauf, i.o., abdrücken. will ich es gut und kreativ, brauche ich notenkenntnisse (ich weiß zufällig, wovon ich rede, sonst würde ich diesen vergleich als anmaßend betrachten). und um sich die drauf zu schaffen, muss ich viel zeit investieren, mich damit beschäftigen. sonst wird das nichts.

leider sind die kameras von heute auf der einen seite in der bedienung und ihren möglichkeiten derart komplex und umfangreich. und gleichzeitig kann man auch sofort loslegen und bilder machen. bei der letzten betriebsart wird man natürlich nichts lernen und auch nichts verstehen. und dabei ist es unabhängig, ob es sich um ein einsteiger- oder profimodell handelt. ab einem bestimmten funktionsumfang ist der anfänger schnell überfordert. nicht ohne grund tauchen dann hier immer wieder solche grundsatzfragen nach brennweite oder den wechselbeziehungen zwischen blende, iso und zeit auf. das z.b. die blende 4 doppelt so viel licht pro zeit auf den sensor durchlässt, wie blende 5,6. oder eben sich daraus ergebend bei blende 5,6 die belichtungszeit gegenüber blende 4 verdoppelt, um eine korrekte belichtung zu erwirken.

und das zieht sich dann weiter bis zu den AF-konfigurierungen, den messmethoden, den schärfenbereichen (abhängig vom abbildungsmaßstab und der arbeitsblende), korrekte belichtung (wie bewerte ich ein histogramm? was ist das und was sagt es aus?) usw usw. und da haben wir noch nicht mal von den grundlagen der bildgestaltung oder lichtführung gesprochen.

der anfänger hat somit zwei schwierige aufgaben zu stemmen: die grundlagen der fotografie zu begreifen und das bedienkonzept seines kameramodells zu verstehen. also die technische umsetzung fotografischen basiswissens.

an der stelle kann es 1. nicht schaden, sich im netz zu belesen, in der bücherei ein grundlagenbuch zu leihen oder einen kurs an der VHS zu belegen. und 2. vllt mal ganz alte schule die kamera bewusst auf "M" zu stellen und den belichtungsbalken im sucher zu beobachten, was der macht, wenn ich von blende und verschlusszeit ein parameter ändere. und anschließend die ergebnisse auf dem bildschirm analysiere.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 30
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Photonenbändiger 08.04.21, 15:36Zum zitierten Beitragdas problem sehe ich darin, dass viele anfänger denken, die kamera würde alles übernehmen und man kann dann sozusagen das hirn ausschalten. und je teuere die kamera ist, umso größer die erwartung, das mir die kamera immer mehr abnimmt.
Und welche Kameras würdest Du daher als für Anfänger ungeeignet erachten? Um auf das Thema des Threads zurück zu kommen ...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Peter Herhold 08.04.21, 16:28Zum zitierten BeitragZitat: Photonenbändiger 08.04.21, 15:36Zum zitierten Beitragdas problem sehe ich darin, dass viele anfänger denken, die kamera würde alles übernehmen und man kann dann sozusagen das hirn ausschalten. und je teuere die kamera ist, umso größer die erwartung, das mir die kamera immer mehr abnimmt.
Und welche Kameras würdest Du daher als für Anfänger ungeeignet erachten? Um auf das Thema des Threads zurück zu kommen ...


ich würde die frage anders stellen, damit die aufzählung nicht so lang wird: welche kamera ist für anfänger geeignet?

betrachtet man die komplexität des themas, wäre keine kamera nach dem prinzip "plug&play" zu empfehlen, ohne sich vorher intensiv mit dem thema befasst zu haben. das war aber auch schon früher so, als noch auf film belichtet wurde. die möglichkeiten/gewachsenen funktionsumfänge satteln da noch einiges oben drauf.

was natürlich nicht bedeutet, dass man mit einer kamera, welche auch immer, von 100 - 6000€ keine bilder machen kann. lies die kurzbeschreibung, da ist man in 30 minuten durch, stell die auf irgendeine automatik und los geht es. nur: da ist es dann auch komplett egal, wie teuer die war. und auch wie alt sie ist. das ergebnis wird das gleiche sein und ein unterschied wäre nicht festzustellen.

p&p geht vllt noch mit einfachsten kompaktkameras, die es so schon gar nicht mehr zu kaufen gibt oder bestenfalls handyknipsen. spätestens bei einer bridge ist schluss. so gesehen ist jede kamera mehr oder weniger anfängerunfreundlich.

man darf es nicht eilig haben! ich denke, die ersten 100 000 klicks sind für die tonne. und wenn man sich nicht intensiv mit der materie befasst, werden es die nächsten 100 000 auch sein.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 9 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Peter Herhold 08.04.21, 14:20Zum zitierten BeitragDigitalkameras ohne eine manuelle Einstellungsmöglichkeit kenne ich auch nicht und selbst die billigsten Kompaktkameras lassen sich irgendwo im Menü auf M einstellen. Da gibt es durchaus Ausnahmen, und ich finde, dass günstige Kompaktkameras eigentlich keinen manuellen Modus brauchen.
ISO, Belichungszeit, Belichtungskorrektur und Weissabgleich sollten sich manuell einstellen lassen,
Das Alles packt auch nicht Jede.
Bei höherwertigen Kompaktkameras (und Systemkameras dann sowieso) sollten zusätzlich manuelle Blendenvorwahl (und damit auch ein Modus M) und Speicherung von RAWs möglich sein.
Zitat: Peter Herhold 08.04.21, 14:20Zum zitierten BeitragEinige Hersteller (wie Pentax, Olympus oder Nikon) haben sogar Spiegelreflexkameras gebaut, die nur per Automatik funktionieren. Dort fehlt ganz einfach das Einstellrad für die Belichtungszeit, wie z.B. bei der Nikon EM in der untersten Preisklasse:
Viele Spiegelreflexkameras ab etwa 1975 waren reine Zeitautomaten, während die allermeisten Kompaktkameras jener Tage reine Blendenautomaten waren.
Der Anfänger sollte da schauen, Kameras zu finden, die anzeigen, welche Belichtungszeit oder Blende da automatisiert abläuft.

Wer aber bereits "digital" mit Blende und Zeit Erfahrung sammeln konnte oder gerade sammelt kann auch die anderen Kameras nehmen.
Und was "Anfänger" wissen sollte: Wenn man in die automatische Belichtung eingreifen möchte findet man oft eine Belichtungskorrekturfunktion, man kann aber auch an der ISO-Einstellung drehen.
Letzteres funktioniert aber bei vielen Kameras ab irgendwann in den 80en nicht mehr.
Filmpatronen würden DX-kodiert, und neue Kameras konnten diese Kodierung meistens auslesen und die ISO selbsttätig einstellen.

Wie gesagt, pauschal sind längst nicht alle diese Kameras ungeeignet, und das auch nicht für Jeden.

;-) Michael
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: der gelbe Fisch 08.04.21, 17:37Zum zitierten BeitragLetzteres funktioniert aber bei vielen Kameras ab irgendwann in den 80en nicht mehr.
Filmpatronen würden DX-kodiert, und neue Kameras konnten diese Kodierung meistens auslesen und die ISO selbsttätig einstellen.


man konnte die iso aber auch händisch einstellen. bei meiner eos 5 und eos 3 habe ich das z.b. mit dem velvia 50 immer gemacht und die iso manuell auf iso 40 gestellt. musste man nur mit jedem neuen film erneut machen. entwickelt wurde dann wie iso 50.

und ohne manuelle einstellmöglichkeit wären push-entwicklungen nicht möglich gewesen. 100er film rein und iso 200 einstellen. musste man dem labor nur mitteilen.
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 11 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich fotografiere seit 40 Jahren mit diversen Kameras und habe mich wie @ photonenbändiger beschreibt,
durch Bücher lesen, Workshops besuchen etc. weitergebildet und komme ganz gut klar.
Die Vorgehensweise kann ich also auch nur empfehlen.
Jedenfalls weiß ich meistens, wenn ich ein Bild versaue und mir die Exifs nachher anschaue, wo ich wahrscheinlich den Fehler begangen habe.

Jetzt zum eigentlichen Thema :

Meine Frau fotografiert parallel im Urlaub mit einer Canon G12 im Programm " P" wie "Professional " :-)
Sie hat einfach keine Lust, die Grundlagen zu lernen und sich durch Menüs zu klicken.

Während ich eine Ausbeute von ca. 90 % technisch ordentlicher Fotos hinkriege,hängt ihre Ausbeute von den Lichtverhältnissen ab.
Bei passendem Licht gibt es meist keine Probleme, und Ihre Fotos sind technisch genauso gut wie meine mit hochwertiger DSLR und gutem Objektiv, zumindest bei Ausbelichtungen bis ca. 20 x 30 cm.
Oft gefallen mir ihre Fotos besser als meine, weil sie ein gutes Gespür für Motive hat.

Wichtig war und ist ihr, einen "richtigen" Sucher an der Kamera zu haben und nicht nur das Display das bei entsprechender Sonneneinstrahlung nicht mehr zu "lesen" ist.

Für sie, die quasi seit 30 Jahren Anfängerin ist, wäre also eine Kamera ohne Durchlichtsucher nicht geeignet.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 12 von 30
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Es kommt immer darauf an wie ein "Anfänger" tickt...

So kann man sich die Fragen stellen:

- Bin ich mir der Investition bewusst?
- Habe ich das Geld wirklich übrig, oder ist es nur ein haben wollen?
- Bin ich mir sicher, dass ich für längere Zeit mit der Ausrüstung fotografieren werde?
- Davon abhängig, lohnt sich die Höhe der Investition oder werfe ich damit Geld unnütz zum Fenster hinaus?
- etc.

Auf der anderen Seite:

- Welche Mindestfunktionen sollte die Ausrüstung bieten um überhaupt kreativ lernen zu können?
- Wieviel Geld sollte ich deshalb ausgeben um diese Funktionen zu erhalten?
- Wie groß wäre der Verlust, also finanziell, wenn ich feststelle, dass es das mit der Fotografie dann doch nicht als Hobby ist?
- Ist es sinnvoll mit einer preisgünstigen und dennoch funktionalen Kamera zu beginnen um einfach mit relativ geringer Investition feststellen zu können, was mir an Ausstattung wirklich wichtig ist?
- etc.

Ich glaube am Ende ist es je nach Person/Anfänger und der Antworten auf diese und ähnliche Fragen ein Mischung, welche dann zu einem guten Einstieg in die Technik führen kann.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 13 von 30
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Sich Zeit zum fotografieren nehmen ist wohl die größte Investition.
Lernen dauert.
pzinken pzinken Beitrag 14 von 30
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Reiner J. 08.04.21, 19:30Zum zitierten BeitragIch fotografiere seit 40 Jahren mit diversen Kameras und habe mich wie @ photonenbändiger beschreibt,
durch Bücher lesen, Workshops besuchen etc. weitergebildet und komme ganz gut klar.
Die Vorgehensweise kann ich also auch nur empfehlen.
...

Das ist Aspekt, auf den ich hinaus wollte.
Im Grunde halte ich es für völlig egal, mit welcher Kamera. Wie hoch ist der Anteil der Kamera am fertigen Foto, vielleicht 10%... 20%... in den meisten Fällen?
Klar, die wichtigen Dinge wie Zeit, Blende, ISO, Brennweiten, Belichtungskorrektur, Belichtungsmessung und Funktionsweise des AF muss man einmal lernen und wissen, wie man was an der Kamera einstellt. Als nächstes wäre noch interessant, wie die "Dunkelkammer" funktioniert. Sprich, an welchen stellen wurschtelt die Kamera am Jpeg herum oder was mache ich mit einem RAW. Dann hat man die Technik eigentlich abgefrühstückt und kann alle 43 weiteren Menüs erstmal links liegen lassen.

Der eigentlich spannende Teil, bei dem alle Technik nur noch Werkzeugkoffer ist, ist doch dann: Motive sehen, Bildideen entwickeln, Bilder gestalten, konzipieren... Das Foto entsteht mehr im Kopf als in der Kamera. Das kann man nur üben und der Aufwand für den Lernprozess wird oft unterschätzt, glaube ich.
Der Geist aus der Tasse Der Geist aus der Tasse Beitrag 15 von 30
5 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: pzinken 09.04.21, 08:58Zum zitierten BeitragIm Grunde halte ich es für völlig egal, mit welcher Kamera. Wie hoch ist der Anteil der Kamera am fertigen Foto, vielleicht 10%... 20%... in den meisten Fällen?
Klar, die wichtigen Dinge wie Zeit, Blende, ISO, Brennweiten, Belichtungskorrektur, Belichtungsmessung und Funktionsweise des AF muss man einmal lernen und wissen, wie man was an der Kamera einstellt. Als nächstes wäre noch interessant, wie die "Dunkelkammer" funktioniert. Sprich, an welchen stellen wurschtelt die Kamera am Jpeg herum oder was mache ich mit einem RAW. Dann hat man die Technik eigentlich abgefrühstückt und kann alle 43 weiteren Menüs erstmal links liegen lassen.

Der eigentlich spannende Teil, bei dem alle Technik nur noch Werkzeugkoffer ist, ist doch dann: Motive sehen, Bildideen entwickeln, Bilder gestalten, konzipieren... Das Foto entsteht mehr im Kopf als in der Kamera. Das kann man nur üben und der Aufwand für den Lernprozess wird oft unterschätzt, glaube ich.


So ist es.

Einen Tipp für Anfänger habe ich noch, bleibt den Technikforen der FC fern ...

Ich habe die Tage mal bei dem einen oder anderen "Hardcore"-Diskutierer in die hier eingestellten Fotos reingesehen.

Ansprüche an die Kameratechnik, die quasi nur die absoluten Top-Modelle im Ansatz erfüllen können, die gleichen Ansprüche an die Bildbearbeitungssoftware. Mit diesen, deren eigenen Ansprüchen, sah ich dannn in die Bilder der Diskutanten. Einige der Extrem-Texter hier zeigen jede Menge Bilder, bei denen z.B. der Horizont nach links kippt und in der Folge das Wasser daher aus dem Monitor fließt und solche Anfängerfehler.

Aber wenn man sie hier diskutieren sieht, dann sind es die wahren Fotogötter :-)
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben