Rolleiflex Planar vs. Tessar

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Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 16 von 19
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Zitat: Der Reisefotograf 13.12.14, 21:44Zum zitierten Beitrag... So lange sich der TO nicht nicht meldet und auf meine Frage antwortet, die ich ganz oben gestellt habe, da er immer noch nicht explezit gesagt welche Flex er denn nun meint. ...
Welche Rolleiflex SLR fällt Dir denn so ein, zu der es Planar UND Tessar gibt? Ich wüßte nichtmal eine, zu der es ein Planar 3,5 gibt (und nur eine mit Tessar 2,8, zu der es aber gar kein Planar gibt).
Hausbart-Reiter Hausbart-Reiter Beitrag 17 von 19
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Ja, hier...man ist ja nicht jeden Tag online...ja, so Leute gibt's auch noch :-)

Geht um die TLRs

@Jan

Danke für Dein Angebot und den damit verbundenen Hinweis, daß es nur natürlich nicht "das Planar 3,5", "das Tessar 3,5" usw. gibt.
Generell ein verlockendes Angebot...und es wäre die Möglichkeit, die leidliche Diskussion mal mit Messwerten zu füttern. Ein schönes Bild wird zwar erst an ziemlich nachgeordneter Stelle von Messwerten wie Auflösungsverteilung über Bildfläche, Vignettierung, CAs und und und bestimmt, aber es ist eben das Einzige, was man unter dem Schlagwort Bildqualität wirklich messen kann. Ob jetzt eine Unschärfeform gefällt oder nicht, ist wieder subjektiv.
Auch Hamburg ist eine schöne Stadt, in deren Nähe ich gerne gewohnt habe. Jetzt liegt sie aber ganz weit weg von mir und ich komme nicht mehr oft dort hin.

Grundsätzlich ist die Wurzel meiner Neugier die Frage, ob die hohen Preise, die für Planar-Modelle im Vergleich zu anderen Modellen erzielt werden, in der Linsenqualität, der "Topmodell-Thematik" oder sonstigen Gründen begründet liegen.

Ich vermute aber mal, daß ansonsten auch niemand weitere Quellen für Bildvergleiche zur Verfügung hat.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 18 von 19
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Zitat: Hausbart-Reiter 14.12.14, 01:18Zum zitierten Beitrag... Grundsätzlich ist die Wurzel meiner Neugier die Frage, ob die hohen Preise, die für Planar-Modelle im Vergleich zu anderen Modellen erzielt werden, in der Linsenqualität, der "Topmodell-Thematik" oder sonstigen Gründen begründet liegen. ...
Einmal ist das Planar (und Xenotar) besser als das Tessar (und Xenar) insbesondere bei f2,8-5,6 - bei f8-11 siehst Du es nicht.

Dann hat 2,8 mehr Sexappeal als 3,5 und ist optisch im Labor meßbar besser (in der Praxis muß man sich da schon viel Mühe geben, geht aber auch!).

Mit einer T bei f8 machst Du Fotos an denen es technisch nichts mehr zu meckern gibt.

Die 3,5F/2,8F bringt dann einen gekuppelten Beli mit, der macht Dich (wenn Du Dich ihm anvertraust) spürbar schneller. Auch das Filmtastwerk macht das Filmeinlegen knapp schneller als die Einlegemarke.

Andere Features wie z.B. die mit der Blende gekuppelte Schärfentiefenanzeige, kleiner Spiegel im Sportsucher oder die Einrichtung für Doppelbelichtungen sind in der Praxis selten DER Knaller, erfreuen einen aber schon wenn man im Mahagoni-Schaukelstuhl sitzt, die Messingleseleuchte über die Schulter scheint, man sich ein paar Blutorangenscheiben mit frisch gemahlenem Pfeffer gönnt und man seine Kamera streichelt (Iiieh, doch wieder gekleckert, alles klebt, schnell eine Putzorgie ...).

Auch wirst Du eine T in der Mechanik nie so geschmeidig hinbekommen (beim CLA / "Abschmierdienst") wie eine "große". Die T ist zwar noch deutlich solider als die Teedose (Yashicamat 124 G), aber Transport- und Aufzugsgetriebe und die Auslösemachnik der 3,5F/2,8F sind wenn halbwegs frisch geschmiert eine andere Welt.

2,8F/3,5F der frühen Serien (nicht mehr die "White Face") sind dann noch mit Echtleder beledert, die T stets mit Kunstleder ... wenn man nicht gerade Veganer ist und sehr auf die Details achtet ...

Am Ende gilt auch hier das Pareto-Prinzip.
Leppo von Arenfels Leppo von Arenfels   Beitrag 19 von 19
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Also, wenn es Dir um die Leistung Deiner Optik geht, spar Dir das Geld für eine F-Version TLR und hol dir eine SL66 mit dem Planar 2,8/80. Da kannst Du dann auch mal was anderes dranhängen.
Wenn Du eine performante TLR zu bezahlbaren Preisen haben willst, schau mal, ob eine 3,5 C (K4 C) mit den "neuen" 5-Linsern nicht reicht. Die "absolute Planlage" ist mit der 2,8 E2 (K7 E2) gekommen bzw. der 3,5 E2 (K4 C2). Die 3,5 C hat auch noch den Vorteil, daß viele davon noch standardmäßig ohne eingebautem Belichtungsmesser ausgeliefert wurden. Das sind dann direkt mal 100 bis 200 Euro weniger.

Mir ging es um den Spaß mit einer modernen TLR, deshalb habe ich eine Automat von 1937 fit machen lassen: Neue HES rein (Helleinstellscheibe), Getriebe gewartet und geschmiert und fluppt (tutti completti <200).
Ich schieß auch sonst viel mit Tessaren (auf Bergheil bis Super-Ikonta von 1928 bis 1953). Die Tessare sind bei Offenblende weicher. Die Vergütung ist meist nur relevant bei Störlicht oder Gegenlichtaufnahmen. Ich finde, das meiste bringen heute die modernen Filme.
Die Tessare sind vom Bildeindruck die "analogigeren"; für mehr Schärfe bei Offenblende: Planar.

Fallst Du den letzten Hasselbladwettbewerb gewinnen willst: Ganz klar 2,8 E2 oder SL66. Mit letzterer hast Du auch noch eingebauten Tilt und lange Verstellwege bei Nahaufnahmen.
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