Zu den Reaktionen hier im Sinne "die Spinnen, die DSLR-user": WIEDER ein Beispiel, kritiklos ein schlechtes Argument für die eigene Sache zu übernehmen. Und auf Plausibilität überprüfen: Glaubt ihr wirklich, daß die DSLR-Benutzer alle 'ne Macke weg haben?
Der Vergleich Nikon D70 vs Canon 300D ist aber in diesem Zusammenhang gerechtfertigt. Canon hat einen stärkeren Tiefpassfilter vor dem Sensor. Dann kann man lesen, die Bilder von Nikon seien schärfer und der Preis ist eben das Moiré. Die Aussage des Magazins ist natürlich albern, weil sie ja vorschlagen, das Objektiv selbst solle als Tiefpassfilter wirken!
Umgekehrt wird tatsächlich ein Schuh daraus: Die beschränkte Abtastfrequenz der Sensoren läßt eben die sehr teuer bezahlten Vorteile hochauflösender Objektive schrumpfen, man kann also genausogut Objektive mittlerer Auflösung verwenden. Das gilt aber doch genauso, wenn ich auf grobkörnigen Film fotografiere.
Wo liegt bezogen auf Moiré der Vorteil des Silberfilms? Die zufällige Verteilung der Körner, die keiner Frequenz einen Vorzug gibt, sprich, Moiré entsprechende "Abtastphänomene" gehen im Rauschen der Kornverteilung unter.
Die alberne Aussage des Magazins ist aber nicht verwunderlich. Zu den französischen Magazinen, da kann ich partiell bestätigen, daß ich die Lekture der "Chasseur's d'Images" als interessant empfand, das die sprachliche Qualität für ein Magazin gut war, wenig "Sensationen" in der Sprache als Stilmittel eingesetzt wurden. Die französische Leserschaft ist aber auch cooler als die deutsche.
Du fotografierst gerne analog? Dann tausche Dich mit Gleichgesinnten aus und diskutiere mit.
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