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Wolfspinne - Trochosa spec.

Wolfspinne - Trochosa spec.

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wollumbin


kostenloses Benutzerkonto, Wachtberg

Wolfspinne - Trochosa spec.

Canon 300D Retro/18-55, 1/160, f10, ISO 100

Nach weniger erquicklichen Versuchen aus meinen "normalen" Objektiven und meiner Stereolupe mit Fotoaufsatz wirklich befriedigende Makros herauszukitzeln, hab' ich mir wegen monetärer Unterbelichtung das Retro-Adapter von Stefan Gross

(http://www.traumflieger.de/objektivtest/retro/supermakro_mit_dem_kitobjektiv.php)

gebastelt. Das ist ein Ergebnis meiner ersten Safari ans Rheinufer.

Also ich finde sie schon nicht schlecht. Wenngleich ich noch nicht ganz zufrieden bin (gibt noch ein paar Dinge, die mich stören). Da ist sicher noch etwas rauszukitzeln. Muss noch ein bisschen herumexperimentieren. Bin mal auf eure Anmerkungen gespannt und was euch so auffällt.

Die Gattung Trochosa ist in Deutschland mit 4 Arten vertreten. Alle Arten sind sich sehr ähnlich und aufgrund der Färbung nur schwer auseinander zu halten. Die Weibchen können sogar nicht mal sicher genitalmorphologisch getrennt werden. Eine sichere Bestimmung ist in der Regel nur über im gleichen Lebensraum vorhandene Männchen möglich. Allerdings sind die Arten ökologisch gut von einander isoliert, das heißt sie besiedeln unterschiedliche Lebensräume. Dennoch gebe ich hier keine Art an, da der Fundort am Rheinufer ein sehr heterogenes, kleinräumiges Mosaik unterschiedliche Habitate ist, so dass ich mir nicht sicher bin.
Die Trochosa-Arten sind nachtaktive Jäger, die sich tagsüber unter Steinen und/oder in selbst gebauten Erdhöhlen aufhalten. Da sie ca. 2 Jahre alten werden können sie praktisch das ganze Jahr über beobachtet werden.

Kommentare 7

  • wollumbin 3. Mai 2005, 20:22

    Danke an alle für eure Anmerkungen. Stimmt der Tiefenschärfebereich ist etwas arg eng. Und das ist eigentlich nicht aktzeptabel. Ausserdem finde ich, dass das Kitobjektiv in Retro-Stellung am Rand zu konzentrischen Verzehrungen neigt. In anderen Bilder ist das noch auffälliger als in diesem. Ich hab' mittlerweile auch schon mein 35-105er in Retro-Stellung getestet. Das scheint in jeder Hinsicht besser zu sein. Ich hab' mal den Tip vom "Erfinder" des kostenlosen Retro-Adapters beherzigt, um Blende-Einstellung zu behalten (Objektiv in Normal-Stellung => Blende einstellen => Abblendkopf gedrückt halten => Objektiv in Retro-Stellung bringen => Foto machen). Das hat auch schon etwas gebracht. Doch ist das ständige Wechslen mit der Zeit ganz schön nervig, abgesehen von der Fingerakrobatik, die man jedesmal vollbringen muss. Das hat mich dann zumindest so genervt, dass ich angestiftet von Wolfgangs Bastelei nach einem alten Fernglas Ausschau gehalten habe .... aber davon mehr demnächst.....
    Gruß, Nicolaj
  • De Wolli 1. Mai 2005, 22:07

    Bastellösungen sind manchmal erstaunlich gut.
    Das Teil hier (ich habe schallend über die Gummibänder gelacht) scheint recht gut zu funktionieren. Allerdings würde ich es auch eher für kleinere Objekte benutzen. Die Schärfentiefe ist doch enorm eng.
    Doch da, wo es scharf ist, ist es wirklich hervorragend.
    Wenn der Abstand zu kurz ist (ist er?) rennen die "Opfer" bekanntermaßen auch recht gerne weg.
    Bin mal gespannt auf weitere Experimente.
    LG
    Wolfgang
  • Anja Kämper 30. April 2005, 7:36

    ...also mir gefällt der Schärfeverlauf... er mag zwar nicht geplant gewesen sein und ist auf Dauer und für die meisten Motive sicherlich nicht erwünscht... aber in diesem Fall paßt er gut zum Motiv, da er eine interessante Bildwirkung erzeugt.
    VG Anja
  • Wilfried Damrau 29. April 2005, 22:21

    Das Bild ist klasse. Meine Frau ist schreiend aus dem Zimmer gerannt. So eine Wirkung erzielt man nur bei sehr guter Abbildung

    lg wilfried
  • † Dieter Goebel-Berggold 29. April 2005, 18:33

    Die Aufnahme ist Klasse geworden. Ich habe festgestellt, dass ma mit dem 18-55mm Objektiv hervorragende Bilder machen kann, besonders im Nahbereich. der einzige Nachteil, man muß so dicht ran, was manche Tiere nicht so mögen.
    LG Dieter
  • Mareike Heuser 29. April 2005, 16:22

    erstaunlich gut getarnt hier
    ton in ton
    mir würde ein etwas größerer schärfenbereich besser gefallen
    für klitzekleine details ist dies vielleicht eine gute lösung
    bei der spinne lösen sich so einzelne füße auf
    (laienblickmeinung :-) bauchgefühl)
    wolliges exemplar
    gruß mareike
  • Dietmar Rüttgers 29. April 2005, 16:02

    So wie ich das sehe hast du auf dem Kopf Focusiert alles was in Höhe des Kopfes ist wird scharf dargestellt darunter b.z.w darüber unscharf b.z.w verschwommen unten Links ist eine leichte Verzerrung, die Farben kommen natürlich rüber, schon mal sehr erstaunlich was man aus einem umgetreten Objektiv alles machen kann.
    Gruß
    Dietmar

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