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elfenscheisse


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Wintermond

Wintersonne und Wintermond

1 Es war einst eine Winternacht,
der Mond war längst noch nicht erwacht,
der Schmerz des Winters längst entfacht.

2 Warten auf das Mondlicht –
doch dunkelste Tannengötzen versperren die Sicht.
Nicht ewig wird eisigste Dunkelheit bestehen,
das Rad es muss sich weiterdrehen.

3 Ein Pfad hinab ins Reich der Träume
durch eisige Weiten und hohe Bäume;
vergessene Welten sie ziehen vorbei –
doch plötzlich zieht bleiche Hoffnung herbei...

4 Erhaben schimmert die Sonne hochoben,
perfekte Stille im düsteren Land,
das einzige Licht oft in heimlichen Stunden,
und ist doch in Bälde schon wieder verschwunden.

5 Ganz langsam sinkt die fahle Scheibe,
die Farben am Horizont , sie wandeln sich sacht
und weiter dreht sich das Rad stunde um Stunde
das Warten auf bessere Zeiten beginnt.

6 Doch nur eingehüllt in dunstigen Nebel
zwar leicht doch starr zugleich,
karge Schönheit voll kristallener Reinheit
ist die fahle Scheibe voll gespenstischen Lichts.

7 Gefrorene Stille herrscht nicht mehr lange,
die Welt ist noch starr und träge, doch schön.
Wie in Schlaf ist ihre Zeit vergangen,
der Schmerz des Winters er endet nie.
Was bleibt ist nur das Warten auf das Mondlicht
Und bleiche Schwäne auf dem mondbeschienenen See....

8 Nun ist die Zeit des fahlen Lichts vorüber
und auch die rauchig eisfarbene Trance erlischt.
Ihre Zeit ist nun vergangen,
matt wird das Eis im schwindenden Licht.

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Exif

Kamera DMC-G2
Objektiv LUMIX G VARIO 14-42mm F3.5-5.6
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/80
Brennweite 42.0 mm
ISO 400