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VÉZELISE, maison dite l'Ancienne Poste (54 Meurthe-et-Moselle)

VÉZELISE, maison dite l'Ancienne Poste (54 Meurthe-et-Moselle)

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Uwe Welz


kostenloses Benutzerkonto, Kaiserslautern

VÉZELISE, maison dite l'Ancienne Poste (54 Meurthe-et-Moselle)

Hôtel particulier. Der spätgotische Treppenturm wurde wohl Anfang 16. Jhs. errichtet, der langgestreckte zweieinhalbgeschossige Seitenflügel (Nordostflügel) zeigt die typischen schlichten Formen des fortgeschrittenen 18. Jahrhunderts, der ebenfalls zweieinhalbgeschossige, von einem mächtigen Walmdach gedeckte Nordwestflügel zur Straße wurde etwa zur gleichen Zeit neu errichtet, dessen straßenseitige Fassade im 19. Jahrhundert verändert.
Der Bauzustand des noch nicht lange leerstehenden Anwesens ist leider im Prozess schneller Verschlechterung - hier bilden sich die Probleme im höchst strukturschwachen ländlichen Raum Lothringens sehr deutlich ab.
Hier ist Tourismus fast nicht existent, obwohl gerade im Canton Vézelise viele Kulturdenkmäler von den beiden letzten Weltkriegen verschont geblieben sind. Bekannt ist vor allem die elegante spätgotische Pfarrkirche Saint-Côme-et-Saint-Damien, die einen reichen Bestand an Glasfenstern der Frührenaissance besitzt. Hier zeigt sich am besten, dass Vézelise im Mittelalter als Residenzort der Grafen von Vaudémont und auch nach der Vereinigung mit dem Herzogtum Lothringen (1473) in der frühen Neuzeit ein bedeutendes Zentrum bildete.
Datenbankeintrag in der Base Merimée:
http://www.culture.gouv.fr/public/mistral/merimee_fr?ACTION=CHERCHER&FIELD_1=REF&VALUE_1=IA54001308

Aufgenommen bei Regen mit Nikon D700, an eine Mauer gelehnt (sonst wäre die Verschlusszeit nicht zu halten gewesen), mit 1:2,8/35mm PC-Nikkor.

Kommentare 3

  • Uwe Welz 5. September 2014, 17:09

    Hallo Claudia, ich habe keine Automatik verrwendet, denn ich habe ein sog. Shift-Objektiv benutzt. Dann muss man nur noch "Kleinkorrekturen" machen (das Bild war tatsächlich etwas schief!).
    Wer genau hinsieht, erkennt, dass das Mauerwerk im Bereich der vorderen Fensterachsen im Erdgeschoß etwas nach außen, dann im 1. Obergeschoß recht stark nach innen geneigt ist. Im 2. Obergeschoß, eigentlich ein Halbgeschoß, ist es wieder annähernd senkrecht. Der am rechten Bildrand angschnittene Anbau aus dem 19. Jh. ist ziemlich genau lotrecht und diente mir als Leitlinie für die endgültige Ausrichtung. Die deutliche Verformung des Bauwerks ist ein Hinweis auf statische Schwachpunkte (mögliches Abscheren des Mauerwerks von den Deckenbalkenlagen).
    Die endgültige, korrekte Ausrichtung der Vertikalen war also auch für mich nicht einfach, so gilt es z.B. "Überkompensationen" zu vermeiden.
    Danke für die Gelegenheit zur Diskussion, denn die hier üblichen pauschalen Lobhudeleien helfen keinem weiter!

    LG, Uwe
  • Claudia0815 5. September 2014, 9:25

    Hallo Uwe, hier bei dieser Aufnahme erkenne ich das, was ich Dir auf Deine Accountseite geschrieben habe. Die stürzenden Linien sind gerade ausgerichtet, aber die Fenster, die nach außen gehen, kippen nach hinten um. Das kommt zumeist, wenn man zu sehr die Automatik im Programm arbeiten läßt. Die Proportionen stimmen dann nicht mehr. Man kann vielleicht anderer Meinung sein, aber so sehe ich es.
    Dir ein schönes Wochenende.
    Edeltraut
  • Ela Ge 9. Juli 2014, 17:56

    Die Aufnahme gefällt mir gut und die Info ist sehr interessant! Da wird ma ja noch richtig gscheit ;-)))

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Exif

Kamera NIKON D700
Objektiv ---
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/10
Brennweite 35.0 mm
ISO 640