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Verpasst

Auf der Ostflanke des Donnersbergs steht auf den Moltkefelsen, die südlich von Dannenfels etwas unterhalb einer 544,9 m hohen[2] Waldwegstelle liegen, der Adlerbogen. Das Denkmal wurde auf Betreiben des Pfälzischen Verschönerungsvereins 1880 zu Ehren des Beitrags von Generalfeldmarschall von Moltke (1800–1891) bei der Sicherung der Pfalzgrenzen im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) errichtet; geschaffen wurde es von Bauingenieur August Freiherr Schilling von Canstatt. Es besteht aus einem Stahlbogen, der von einem stählernen Adler (Reichsadler) gekrönt und von zwei Standbildern von Moltke und Bismarck flankiert ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahr 1945 dem Adler von US-Soldaten der Kopf abgeschossen. 1981 wurde der restaurierte Adler mit Hilfe eines Hubschraubers angeliefert und erneut montiert. In der Folgezeit wurde das Bismarck-Standbild durchlöchert und geköpft, das Moltke-Standbild verschwand völlig.[11]

Im Rahmen einer umfassenden Restaurierung der Anlage wurden am 18. Juni 2016, wiederum unter Zuhilfenahme eines Hubschraubers, originalgetreue Kopien der beiden Standbilder auf den dafür vorgesehenen Podesten aufgestellt (Wikipedia)

In meinen Augen eine leider vertane Gelegenheit.
Statt den (hoffentlich) überkommenen historischen Balast zu restaurieren, hätte es sich hier doch geradezu angeboten (auch die geographische Ausrichtung würde passen), den Bogen umzuwidmen
(statt Moltke u. Hindenburg vielleicht de Gaulle u. Adenauer), in ein Zeichen der Überwindung alter (militärischer) Feindschaft.

Kommentare 7

  • Pixelpiet 15. Januar 2024, 22:20

    Auch ein schönes Eckchen mit toller Aussicht in die Rheinebene. Ungeachtet jetzt des histerischen, äh historischen Ballastes ;-)
    • allphone 17. Januar 2024, 12:25

      hmmm...
      wogegen eigentlich Gegenden sind..
    • Pixelpiet 17. Januar 2024, 12:43

      :-)
    • allphone 17. Januar 2024, 13:03

      Das hatte mich denn doch tatsächlich interessiert:
      Der Begriff leitet sich von „gegen“ ab und ist als Lehnbildung aus lateinisch contra (contrata regio „das gegenüberliegende Gebiet“) in die deutsche Sprache gewandert. Die lateinische Wurzel besteht weiter in Sprachen wie italienisch (contrada „Gegend“) oder im französisch (contrée „Landschaft“), daraus abgeleitet englisch Country.
      Der Ausdruck Gegend konstituiert sprachlich den (geographischen) Raum. Eine Analogie bietet die Kategorie Objekt („das gegenüber, hinüber Geworfene“) gegenüber dem Subjekt. Das Subjekt konstituiert im Sachbereich das Objekt als Dingkategorie; im Raumbereich die über den Ort hinaus weisende Gegend. Anders als in zahlreichen ähnlichen Begriffen ist dem Wort Gegend die Fremdheit eigen.(Quelle:Wiki)
      Und immer wieder stelle ich mit Freude fest:
      Fotografieren erweitert den persönlichen Horizont!
    • Pixelpiet 17. Januar 2024, 15:42

      Ich werfe dann mal ein Lob in Deine Gegend im erweiterten Horizont. Ach halt, das wäre ja dann zwei Mal geworfen ... ein Mal ge- und ein Mal hinüber .. zwei im Sinn ... näh macht keinen Sinn :-)

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Kamera DMC-FZ150
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Brennweite 4.5 mm
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