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Vatta beie Abbeit...

Vatta beie Abbeit...

2.010 5

blind lense


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Vatta beie Abbeit...

so hätte man im "besten" Ruhrgebietsdeutsch das Foto betiteln können.

Aber mir gefällt auch "Lebende Dinosaurier" gut.. Das gilt für die Loks wie auch für Leute wie mich. Beides sind Fossilien einer längst vergangenen Zeit. Die Dampflok gibt es nur noch im Museum und bis die alten Säcke, die sich dieser Maschinen angenommen haben, ebenfalls da ausgestellt werden ist auch nicht mehr weit hin. Na ja ein bißchen Selbstironie mußte mal sein.

Aber ich frage mich ernsthaft, was kommt nach uns, die wir diese schwarzen Ungetüme noch live erlebt haben. Die wir manche Nachtschicht mit Reparaturen an den Dingern zu gebracht haben, damit am nächsten Tag die Lok wieder aus eigener Kraft rollt. In der "Fungeneration" ist das Wort Arbeit jedenfalls nicht sonderlich beliebt. Pflichterfüllung ist sogar ein Fremswort. Ich könnte in Schwarz weitermalen, aber das wäre sehr einseitig. Ich hoffe, daß der Nachwuchs und über den freut sich jeder Verein, jedes Museum neue oder andere Wege findet, um die dampfenden und fauchenden Ungeheuer weiterhin am Leben zu erhalten oder gar wieder welche zum Leben zu erwcken. Denn dieses Erbe der Väter darf nicht verloren gehen.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir's an.

Kommentare 5

  • topo46 27. September 2012, 11:16

    Stellvertretend für alle anderen Fotos Deiner Sammlung
    meld ich mich mal hierzu, weil es einfach Freude macht
    diese "Palette" anzusehen (BO-Dahlhausen?) Kenne
    noch die Dampflokzeit, als Kind konnte ich vom Küchenfenster zusehen, wie im Bereich des Bahnhofes
    Langenberg zwei Dampfloks versuchten, dort bereitge-
    stellte Güterzüge an einer Steigung in Schwung zu bringen, mit durchdrehenden Rädern, Sand und manchmal sogar "Anlauf" (Schranke abgesägt war ich
    nicht :-)) ) LG Martin
  • IC524Rheinland 29. Mai 2012, 19:28

    Schöne Aufnahme!
    Viele Grüße
    Tim
  • blind lense 26. Mai 2012, 0:19

    Entschuldigung, daß ich mich erst so spät melde. Aber es ist einiges privates aufgelaufen und das mußte erst mal erledigt werden.

    Ich könnte wieder viel antworten, denn es ist mir eines aus den Zuschriften deutlich geworden, es geht unheimlich viel den Bach runter. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Geld ist mit sicherheit ein ganz entscheidender Faktor. Das fehlt an allen Ecken und Kanten. Folglich geht manches aus vergangenen Tagen zu Grunde. Aber vielmehr wird aus Ignoranz zerstört. Da muß es noch nicht einmal einen Vorsatz geben. Die Werte von damals sind eben keine Werte von heute mehr.

    Wenn ich mir vorstelle, daß da rührige Menschen etwas aufgebaut haben und das Objekt wird nicht mehr weiter unterhalten, so kann ich nicht umhin festzustellen, die Arbeit war für die Katz. Ich bewundere immer das Engagement vieler Eisenbahnfreunde. Und wie groß ist dann die Enttäuschung, wenn mangels Nachwuchs die Aktionen immer kleiner und spärlicher werden, bis sie letzlich ganz einschlafen.

    Ich bin mal gespannt, wie es in 20 Jahren in der Szene aussieht.
  • Dieter Jüngling 24. Mai 2012, 19:48

    Es ist doch wie überall einfach eine Frage des Geldes. Vereinsarbeit ist mit Beiträgen verbunden. Wer von den jungen Leuten, kann die heute aufbringen. Oft sind die Wege zum möglichen Verein, viel zu weit. Und die Unterstützung durch die "Bahn"? Wo bleibt die denn?
    Warum sind nach der Wiedervereinigung, so viele Arbeitsgemeinschaften eingegangen? Auch meine.
    Wohl dem, der Kraft und die Mittel hat, solche Projekte zu führen.
    Die Aufnahme, hier von mir, stammt aus Coschen, dem Sitz unserer ehemaligen DMV-AG .
    Viel hatten wir geleistet. Es hatte aber keine Zukuft.
    Coschen, Schranke geschlossen!
    Coschen, Schranke geschlossen!
    Dieter Jüngling

    Gruß´D. J.