Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Thich Nhat Hanh in Thailand

Der vietnamesische Mönch Thich Nhat Tanh (* 11.10.1926) auf einem Meditationsweg in einem Park in Bangkok am 20. Mai 2007. Er wurde nach Thailand eingeladen zu einer Konferenz für Frieden und Harmonie.

Thich Nhat Hanh, geboren in Vietnam, ist ein Mönch des Zen-Buddhismus und ein entschiedener Vertreter eines "engaschierten Buddhismus".
Außerdem ist er ein Lehrer, Dichter, Friedensaktivist und Autor zahlreicher Bücher.
In seinen Büchern und Reden weist er unter anderem auf die Wichtigkeit von Meditation und das Leben im Jetzt hin.
Er setzt sich ein für ein Leben in ACHTSAMKEIT.
Achtsamkeit ist die Kunst, in jedem Moment „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz in der Gegenwart“ zu leben.

Thich Nhat Hanh hat fünf konkrete Achtsamkeitsübungen formuliert, die als ethische Richtlinien, nicht als dogmatische Gebote, zu verstehen seien:

1. Achtung vor dem Leben, Gewaltfreiheit
2. Großzügigkeit: Nicht-Stehlen, Genügsamkeit, Solidarität und Sozialbewusstsein
3. Sexuelle Verantwortung: Respekt und Liebe, Schutz vor Missbrauch, Kultivieren von Verantwortungsgefühl zum Schutz der Integrität von Individuen, Paaren, Familien und Gesellschaft
4. Aufmerksames Zuhören und mitfühlendes Sprechen: Empfohlen werden u. a. Marshall B. Rosenbergs Methoden der „gewaltfreien Kommunikation“
5. Achtsamer Konsum: Achten auf geistige und körperliche Gesundheit, Meiden von „Giften“, Entschlossenheit zur „bewussten Lebensweise“

"Sprache kann schöpferisch oder zerstörerisch sein. Achtsames Sprechen kann wahres Glück bringen; unachtsames Sprechen kann töten.
Im Bewusstsein des Leides, das durch unachtsame Rede und durch die Unfähigkeit, anderen zuzuhören, entsteht, gelobe ich, liebevolles Sprechen und aufmerksames, mitfühlendes Zuhören zu entwickeln, um meinen Mitmenschen Freude und Glück zu bereiten und ihre Sorgen lindern zu helfen."

"Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir wirklich im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern."

"Sie können Gott berühren, indem Sie eine Blume oder die Luft berühren oder einen anderen Menschen anfassen. Außerhalb davon gibt es keinen Gott."

Thich Nhat Tanh ist mir ein großer Lehrer.

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