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Theodor-Storm-Haus in Husum

Theodor-Storm-Haus in Husum

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Theodor-Storm-Haus in Husum

Das ist mal die Ansicht, die man in Büchern nicht so häufig sieht.
In dieses Haus zog Theodor Storm nach dem Tod seiner ersten Frau, Constanze, ein. Er wohnte hier zusammen mit seiner zweiten Frau, Dorothea Jensen. Eigentlich hat er stets beide Frauen gleichzeitig geliebt. Constanzes Selbstlosigkeit ging soweit, dass sie kurz vor ihrem Tod ihrem Mann nahelegte, doch Dorothea Jensen zu heiraten, damit die Familie versorgt sei. Die Probleme, die Storms Kinder damit hatten, die neue Ehefrau als Mutter anzuerkennen, gestaltete Storm in der Novelle Viola Tricolor (Stiefmüttchen). Handlungsschauplatz der Novelle ist das Storm-Haus mit dem Garten.
Dia-Aufnahme, eingescannt mit Epson-Flachbettscanner.

Kommentare 4

  • r.l.a. 10. Juni 2007, 16:10

    Ein schönes, farbenfrohes Bild aus der grauen Stadt am Meer, Alfred. Es gefällt mir sehr, mit wieviel Hingabe dies Museum aufgebaut wurde und ich freue mich, dass Storm auf diese Art ein so schönes Denkmal gesetzt wurde.
    Die Werke von Strom mag ich sehr .. nicht erst, seitdem ich die Novelle meiner Namensschwester kenne.
    Liebe Grüße, Renate
  • Bernhard Jeide 2. März 2007, 20:15

    Danke für die lehrreichen Erläuterungen, die das Foto bestens ergänzen!
    LG Bernd
  • Alfred Gschweng 2. März 2007, 16:18

    Ja, Luise, das Haus sieht wirklich nicht alt aus, aber es ist bereits im Jahre 1730 von einem reichen Husumer Bürger erbaut worden. Bevor Storm einzog, wohnten darin u. a. ein Branntweinbrenner, ein Gärtner, ein Zichorienfabrikant und ein Kanzleisekretär. Storm wohnte von 1866 bis zu seiner Pensionierung, 1880, in diesem Haus. Danach war es nicht mehr im Besitz der Familie Storm und es waren auch keine Einrichtungsgegenstände Storms mehr vorhanden. Erst 1969 kaufte die Stadt Husum das Haus, um es als Museum zu nutzen. Welche intensiven Nachforschungen notwendig waren, die alten Einrichtungsgegenstände Storms wieder aufzutreiben und das Haus annähernd so herzurichten, wie es zur Zeit des Dichters war, kann man sich kaum vorstellen. Ein Buch darüber liest sich wie ein Detektivroman.

    LG Alfred
  • Hans-Friedrich Kubat 1. März 2007, 23:37

    Dies ist ein wirklich literaturhistorischer Ort,
    den du uns hier wunderbar präsentierst, Alfred.
    Husum und Storm sind für mich untrennbar miteinander verwoben, vernetzt.
    Aber: Wie würden die verschiedenen Medien wohl mit
    Storm und anderen "umgehen" - wenn diese heute
    noch lebten...?
    Beste Spätabendgrüße schickt
    Hans-Frd.
    P.S. Sehr interessante Informationen (>Medien...)