seitlich betrachtet / Sie werden jährlich weniger Foto & Bild | tiere, wildlife, amphibien & reptilien Bilder auf fotocommunity
seitlich betrachtet / Sie werden jährlich weniger Foto & Bild von Roland Adam ᐅ Das Foto jetzt kostenlos bei fotocommunity.de anschauen & bewerten. Entdecke hier weitere Bilder.
seitlich betrachtet / Sie werden jährlich weniger Roland Adam
(12.01.06) 1998 wurden auf den Bermudas erstmals missgebildete Agakröten (Bufo marinus) in größerer Zahl beobachtet. Die Beobachtungen waren für die ortsansässigen Zoologen und Umweltschützer Anlass genug, die Population der eingeschleppten Kröten in den folgenden Jahren genau zu beobachten. In allen neun Bermuda-Gemeinden wurden im Rahmen dieser Untersuchungen Kröten mit missgebildeten Gliedmassen, Gesichtsabnormalitäten oder Fehlbildungen im Rücken und Beckenbereich in großer Zahl gefunden. Bis zu 30% aller adulten Tiere und bis zu 24% aller frisch metamorphisierten Exemplare waren betroffen. In manchen Gebieten waren sogar über 80% der Kröten missgebildet. In keiner von 80 Stichproben wurden Cysten des Trematoden Ribeiroia metacercariae gefunden, der bekanntermaßen ähnliche Missbildungen wie die beobachteten bewirken kann. Die Experten vermuten daher eine Kontamination der Gewässer bzw. Lebensräume mit toxischen Substanzen als Auslöser. (Quelle: Bacon et al. (2006) Applied Herpetology, Volume 3, Number 1, pp. 39-65(27))
so langsam sickert das Bewußtsein über das massive Amphibiensterben auch in deutsche Medien, beginnend mit einem langen Artikel im Spiegel von November. Der WWF widmete dem Thema den Leitartikel im Info-Newsletter. Letzte Woche war die TAZ dran. Die Zooverbände engagieren sich seit längerem ebenfalls, aber auch ihnen gelingt es noch nicht richtig, das Thema in die breite Öffentlichkeit oder auch nur in ihre Mitgliedszoos zu tragen: kaum ein Zoo - die wenigen "üblichen Verdächtigen" und einige weitere Weitsichtige explizit ausgeschlossen! - macht bislang mobil und richtet Frosch-Archen ein. Dabei wäre das nicht einmal allzu kompliziert, denn es sind bereits fertige Zucht-Container entwickelt, die man eigentlich "nur" anfordern müßte. Die Hauptursache, der tödliche Chytrid-Hautpilz, wütet bereits auch in Europa, erst vor kurzen hat die EAZA Amphibian & Reptile TAG eine Prioritätsliste europäischer Lurcharten aufgestellt, die es schleunigst in Sicherheit zu bringen gilt. Spätestens, wenn das große Sterben Deutschland erreicht - und es sind keine Unkenrufe, dies zu befürchten - werden wir auch in anderen Medien ausführlicher davon hören.
Füge den folgenden Link per 'Einfügen' in das Kommentarfeld der gewünschten Konversation im Messenger ein, um dieses Bild in der Nachricht zu versenden.
Link kopiert...
Klicke bitte auf den Link und verwende die Tastenkombination "Strg C" [Win] bzw. "Cmd C" [Mac] um den Link zu kopieren.
Frank Pengmann - Fotokunst und Digitale Fotografie 26. März 2007, 17:31
Die Berichte sind sehr interessant!Schöne Grüße
Peng
† Gabi Marklein 17. März 2007, 0:33
Dann kann man nur hoffen, dass Dein schönes Paar rundherum Glück hat. Hört sich ganz schön bedrohlich an. Liebe Grüße GabiRoland Adam 16. März 2007, 23:48
http://www.waza.org/conservation/campaigns21.php?view=campaigns&id=2Roland Adam 16. März 2007, 23:41
Krötenfliege tritt auch immer massiver aufhttp://www.bn-ottobrunn.de/html/krotenfliege.html
Roland Adam 16. März 2007, 23:14
Missbildungen von Agakröten auf den Bermudas(12.01.06) 1998 wurden auf den Bermudas erstmals missgebildete Agakröten (Bufo marinus) in größerer Zahl beobachtet. Die Beobachtungen waren für die ortsansässigen Zoologen und Umweltschützer Anlass genug, die Population der eingeschleppten Kröten in den folgenden Jahren genau zu beobachten. In allen neun Bermuda-Gemeinden wurden im Rahmen dieser Untersuchungen Kröten mit missgebildeten Gliedmassen, Gesichtsabnormalitäten oder Fehlbildungen im Rücken und Beckenbereich in großer Zahl gefunden. Bis zu 30% aller adulten Tiere und bis zu 24% aller frisch metamorphisierten Exemplare waren betroffen. In manchen Gebieten waren sogar über 80% der Kröten missgebildet. In keiner von 80 Stichproben wurden Cysten des Trematoden Ribeiroia metacercariae gefunden, der bekanntermaßen ähnliche Missbildungen wie die beobachteten bewirken kann. Die Experten vermuten daher eine Kontamination der Gewässer bzw. Lebensräume mit toxischen Substanzen als Auslöser. (Quelle: Bacon et al. (2006) Applied Herpetology, Volume 3, Number 1, pp. 39-65(27))
http://www.waza.org/conservation/silence_of_the_frogs.pdf
http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-34899.html
Roland Adam 16. März 2007, 22:56
http://www.tukan-world.de/board/showthread.php?t=3604&highlight=fr%F6schehttp://www.pitt.edu/~relyea/Roundup.html
Roland Adam 16. März 2007, 22:36
Na dann hast du ja wieder was dazugelerntist wohl neben den anderen Bedrohungen ,die akuteste überhaupt und kann das aus bedeuten .......
in meinem Forum auch nachzulesen , ansonsten noch mal hier diese Info
http://science.orf.at/science/news/140686
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/HG_Globale_Amphibienkrise_12_01.pdf
Roland Adam 16. März 2007, 13:57
Zitiere: Leitartikel aus der Zoopresseschauhttp://www.zoopresseschau.info/
Liebe Leser,
so langsam sickert das Bewußtsein über das massive Amphibiensterben auch in deutsche Medien, beginnend mit einem langen Artikel im Spiegel von November. Der WWF widmete dem Thema den Leitartikel im Info-Newsletter. Letzte Woche war die TAZ dran. Die Zooverbände engagieren sich seit längerem ebenfalls, aber auch ihnen gelingt es noch nicht richtig, das Thema in die breite Öffentlichkeit oder auch nur in ihre Mitgliedszoos zu tragen: kaum ein Zoo - die wenigen "üblichen Verdächtigen" und einige weitere Weitsichtige explizit ausgeschlossen! - macht bislang mobil und richtet Frosch-Archen ein. Dabei wäre das nicht einmal allzu kompliziert, denn es sind bereits fertige Zucht-Container entwickelt, die man eigentlich "nur" anfordern müßte. Die Hauptursache, der tödliche Chytrid-Hautpilz, wütet bereits auch in Europa, erst vor kurzen hat die EAZA Amphibian & Reptile TAG eine Prioritätsliste europäischer Lurcharten aufgestellt, die es schleunigst in Sicherheit zu bringen gilt. Spätestens, wenn das große Sterben Deutschland erreicht - und es sind keine Unkenrufe, dies zu befürchten - werden wir auch in anderen Medien ausführlicher davon hören.