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Lotharius Molitor


Premium (Pro), Solingen

Schloss Darfeld

23.4.2014
Das Wasserschloss Darfeld (überwiegend Schloss Darfeld, auch Haus Darfeld) ist ein Gutshaus, ehem. Rittersitz, ehem. Amtssitz und Baudenkmal in der Bauerschaft Netter bei dem Dorf Darfeld in der Gemeinde Rosendahl, Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen, auf 95 m Meereshöhe. Es wurde nach einem Brand im Jahr 1899 schwer beschädigt und in den Jahren 1902–1904 in der heutigen Form wieder aufgebaut. Aus der Bauzeit 1612–1618 ist vor allem die manieristische Fassade zum Innenhof erhalten.
Erste Besitzer und wohl auch Gründer der Anlage waren die Ritter von Darfeld, die in der Zeit von 1092 bis 1290 urkundlich belegt sind und Ministerialen des Hochstifts Münster waren.

1553 besaß die Adelsfamilie von Vörden das Anwesen. Jobst von Vörden ließ als erster ein Schloss an dieser Stelle erbauen, über dessen Gestaltung keine Erkenntnisse vorliegen. Sein Nachfolger Johann Heinrich, der Domscholaster in Münster geworden war, verkaufte 1651 das Gut an den Grafen Adrian von Flodorf.

Graf Adrian von Flodorf stand persönlich im Streit mit dem Bischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen. Dieser Streit wirkte sich sogar negativ auf die politischen Beziehungen des Hochstifts Münster zu den Vereinigten Niederlanden aus. Wegen dieser Gegensätze und weil der Graf den Kaufpreis nicht zahlen wollte, fiel Schloss Darfeld zunächst an den Verkäufer zurück. 1659 besaß Christoph Bernhard als Lehnsherr das Schloss. Doch erst 1679 schloss der Hauptmann Dietrich Ludolf von Galen zu Ermelinghof einen abschließenden Vergleich mit Flodorf.

1680 erwarb der Dombursar Goswin Droste zu Vischering, nachdem er bereits nach und nach die Rentenbriefe über das Gut angekauft hatte, das Gut endgültig. Nach dessen Tod gelangte es 1690 an die Stammlinie der für die Geschichte des Bistums Münster sehr bedeutsamen Familie Droste zu Vischering, die es bald zu ihrem Hauptsitz machte.
Quelle : Wikipedia

Kommentare 1

  • Kosche Günther 9. Mai 2014, 15:25

    Gute Info zum Werdegang des schönen Schlosses,schon damals gab es welche,die nicht zahlen wollten,liebe Grüße Günther