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Die unsichtbare Photographin photographiert eine Skulptur und an der Wand wiederholt sich die Szenerie als Schatten, dieses Mal mit sichtbarer Photographin. Der Schatten einer zweiten, kleineren Frauenskulptur, ohne sichtbares Original, antwortet auf die Szenerie. Weiterhin zu sehen: der zweite Schatten der großen Frauenskulptur rechts, der nun seinerseits den Photographen beim Abbilden ihres Originals zu betrachten scheint (!); abstrakte, nicht figurative Bilder ohne Gegenstände und die Frauenskulptur selbst, deren niedergeschlagener Blick wirkt, als schaue sie nach innen, ohne einen äußeren Gegenstand wahrzunehmen; und auch über die Hände könnte man sprechen... Also ein unglaublich vielschichtiges Bild über Ur- und Abbilder, über Sehen nach außen und Sehen nach innen, über Kunstwerke, deren Sehen und Gesehenwerden, das zuletzt zu einer Erfahrung des Sehens auf der Seite des Betrachters wird.
Herzliche Grüße
Lucius
Jedes Bild hat nicht nur eine Bildebene. Oft ist es der zweite Blick, das Erkennen von Bildinhalten und der Sichtweise des Fotografen. Was wir auf Bildern entdecken, braucht nicht vordergründig zu sein; die Emotion des Betrachtenden ist individuell.
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Lucius Sombre 3. November 2013, 16:22
Die unsichtbare Photographin photographiert eine Skulptur und an der Wand wiederholt sich die Szenerie als Schatten, dieses Mal mit sichtbarer Photographin. Der Schatten einer zweiten, kleineren Frauenskulptur, ohne sichtbares Original, antwortet auf die Szenerie. Weiterhin zu sehen: der zweite Schatten der großen Frauenskulptur rechts, der nun seinerseits den Photographen beim Abbilden ihres Originals zu betrachten scheint (!); abstrakte, nicht figurative Bilder ohne Gegenstände und die Frauenskulptur selbst, deren niedergeschlagener Blick wirkt, als schaue sie nach innen, ohne einen äußeren Gegenstand wahrzunehmen; und auch über die Hände könnte man sprechen... Also ein unglaublich vielschichtiges Bild über Ur- und Abbilder, über Sehen nach außen und Sehen nach innen, über Kunstwerke, deren Sehen und Gesehenwerden, das zuletzt zu einer Erfahrung des Sehens auf der Seite des Betrachters wird.Herzliche Grüße
Lucius
Rolf Brüggemann 3. November 2013, 15:59
Stimmt !DuSignFotto 3. November 2013, 14:10
Jedes Bild hat nicht nur eine Bildebene. Oft ist es der zweite Blick, das Erkennen von Bildinhalten und der Sichtweise des Fotografen. Was wir auf Bildern entdecken, braucht nicht vordergründig zu sein; die Emotion des Betrachtenden ist individuell.