Zurück zur Liste
Sanierung der Burgruine Drachenfels noch nicht beendet

Sanierung der Burgruine Drachenfels noch nicht beendet

2.714 3

HEJOKE


kostenloses Benutzerkonto, Wachtberg

Sanierung der Burgruine Drachenfels noch nicht beendet

30.03.2009
Freihand

Der Drachenfels ist der erste Berg auf einem rechtsrheinischen Wanderweg, dem Rheinsteig von Bonn nach Wiesbaden.

Der Drachenfels ist ein Berg im Siebengebirge am Rhein zwischen Königswinter und Bad Honnef. Er ist mit einer Höhe von 321 m ü. NN selbst für das Siebengebirge nur ein mittelgroßer Berg, jedoch aufgrund seiner markanten Erscheinung über dem Rheintal, der Ruine der Burg Drachenfels auf seinem Gipfel und seiner frühen touristischen Erschließung der bekannteste. Er entstand als Vulkandom

Am Hang über der Stadt Königswinter befindet sich das Schloss Drachenburg. Schon aus römischer Zeit sind Steinbrüche (Quarztrachyt) am Drachenfels belegt. Besonders im Mittelalter war der Drachenfels-Trachyt rheinabwärts ein viel verwendeter Baustein. Der Abbau wurde erst 1836 durch teilweisen Ankauf durch die preußische Regierung gestoppt. Dies wird fälschlicherweise häufig als die erste staatliche Naturschutzmaßnahme bezeichnet (der Bamberger Hain wurde z.B. bereits 1824 unter staatlichen Schutz gestellt).
Die Ruine des dreistöckigen Bergfrieds auf dem Drachenfels ist das Wahrzeichen des Siebengebirges. Die Burganlage wurde nach 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold begonnen und etwa 1167 fertiggestellt. Außer dem Bergfried bestand die Burg ursprünglich aus Palas, Kapelle und Dienstbotenwohnungen. Sie diente zur Absicherung des Kölner Gebietes nach Süden hin.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg im Jahre 1634 vom Kurfürsten von Köln geschleift und anschließend nicht mehr aufgebaut. Vom Palas ist nur noch ein Mauerstück mit Fensteröffnung („Kölner Fenster“) erhalten. Einer der letzten der Linie der Burggrafen vom Drachenfels starb 1530. Graf Heinrich wurde in der Klosterkirche von Heisterbach in der dortigen Familiengruft beerdigt. Sein Grabstein wurde bei der Zerstörung des Klosters Heisterbach gerettet und ist heute an der ab 1903 erbauten Kirche St. Mariä Heimsuchung in Rhöndorf zu sehen.

Damals wie heute gibt es wenige Familien, die den Namen von Drachenfels sowie das Adelsgeschlecht weiterführen.
Bis in die späten 1990er Jahre hinein war der Drachenfels die wichtigste touristische Attraktion Königswinters. Besonders beliebt war er bei Reisenden aus den Niederlanden, was ihm in der Umgebung den Spitznamen „höchster Berg Hollands“ eingebracht hat. In den vergangenen Jahren sind rückläufige Besucherzahlen feststellbar, einige Lokale mussten schließen, und die Attraktionen werben um Sponsoren.

In der näheren Zukunft könnte es wieder eine Steigerung der Besucherzahlen geben: 2005 wurde der neue Bahnhof der Zahnradbahn mit Tourist-Information eröffnet, und Schloss Drachenburg wird bis 2007 umfassend renoviert. Zudem wurde im Dezember 2005 das Sea Life am Königswinterer Rheinufer eröffnet. Weiterhin ist der Drachenfels besonders für Silvesterfeiern beliebt. Im Jahr 2007 wurde der Drachenfels mit etwas über zwei Millionen Besuchern zum meist bestiegenen Gipfel Europas

Mittlerweile gibt es Planungen für eine Neugestaltung des Weges vom Rheinufer bis zum Plateau auf der Bergspitze, die mit einem Abriss des Neubaus aus den 1970er-Jahren verbunden wäre. Die Finanzierung könnte aus der Förderung der Regionale 2010 des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgen, das bereits Schloss Drachenburg für über 30 Millionen Euro saniert. Mit dem Geld soll unter anderem der gesamte Weg ansprechender gestaltet und die Beschilderung (insbesondere der Zugang zur Burgruine) verbessert werden.
Der Drachenfels ist der erste Berg auf einem rechtsrheinischen Wanderweg, dem Rheinsteig von Bonn nach Wiesbaden.(aus Wikipedia)


Canon 40D
Objektiv Canon EF 100-400mm 4.5-5.6 L IS USM
Messmodus: Mehrfeldmessung
260mm
AF-Betriebsart One-Shot AF
1320s
Blende 8f
ISO 100

Aufnahmestandort:

Linke Rheinseite, Bonn - Mehlem, Rheinufer.

Kommentare 3

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • Ernst P. 2. April 2009, 18:18

    Diesen nahen Ausschnitt sieht man nicht alle Tage. Das ist ein erstklassiges Dokumentationsfoto, denn bald steht ja die Umgestaltung des Restaurationsbereichs bevor. Die Erklärungen sind nahezu erschöpfend. Bleibt nur noch hinzuzufügen, dass die Herkunft des Namens "Drachenfels" wahrscheinlich nichts mit dem Drachen zu tun hat, sondern von der Lautverschiebung "Trachyt" abgeleitet wird.
    Gruß Ernst P.
  • Heidi Bürger 1. April 2009, 18:13

    Sieht warm eingepackt aus ;o)
    Klasse festgehalten und eine tolle Info dazu !
    LG Heidi
  • Ivi1981 1. April 2009, 14:54

    wow,das sieht ja hart aus.klasse festgehalten.

    mfg stjepan