runder Sensor - die Revolution bei den Spiegellosen

runder Sensor - die Revolution bei den Spiegellosen

Ein führender Kamerahersteller plant eine neue innovative Generation von spiegellosen Systemkameras. Unter dem Projektnamen Photon wurde ein erstes Kameramodell mit rundem Sensor entwickelt. Der Prototyp wurde auf der Frühjahrsmesse für Consumer Electronics in Tokio am 1. April dem Fachpublikum präsentiert.
Objektive sind seit je her rotationssymmetrisch aufgebaut und erzeugen ein kreisrundes Bild in der Sensorebene. Bei herkömmlichen Kameras wurde nur ein Ausschnitt dieses Bildes durch einen rechteckigen Sensor aufgenommen. Das heißt, das Bild wurde durch die physikalischen Abmessungen des Sensors beschnitten. Der neue runde Sensor kann das komplette Bild aufnehmen.
Für die Speicherung des Bildes soll es eine breite Auswahl an Möglichkeiten geben: für RAW- und JPEG-Dateien kann man entweder das komplette runde Bild oder ein rechteckiges Format mit folgenden Seitenverhältnissen auswählen: 16:9 (1,778:1), 1,618:1 (goldener Schnitt), 3:2 (1,500:1), 4:3 (1,333:1), 1:1. Diese Seitenverhältnisse sind als Quer- oder Hochformat einstellbar. Wenn man Aufnahmen im Hochformat machen will, ist es nicht mehr erforderlich, die Kamera zu drehen. Große schwere Kameragehäuse mit gedoppelten Bedienelementen wie bei den Profimodellen werden so nicht mehr benötigt.
Im elektronischen Sucher wird das Bild im eingestellten Format angezeigt oder wahlweise das runde Bild mit Hilfslinien, die das gewählte Format anzeigen.
Wenn man das komplette runde Bild gespeichert hat, kann man später bei der Bearbeitung beliebige Formate daraus ausschneiden. Eine Begradigung des Horizonts ist nachträglich problemlos möglich, ohne dass an den Ecken Bildteile abgeschnitten werden.