Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Pol-Pot-Terror

Zwischen 1975 und 1979 töteten Pol Pot und seine Roten Khmer in Kambodscha schätzungsweise zwischen 1,5 und 3 Millionen Menschen, ein Viertel der damaligen Bevölkerung.

Diese Fotos hängen heute im Genozid-Museum Tuol Sleng (das damalige Foltergefängnis S-21) in Phnom Penh, in dem bis zu 20.000 Männer, Frauen und Kinder als angebliche Staatsfeinde zu Tode gequält wurden, nur 23 Gefangene überlebten. Tuol Sleng war nur eines von fast 200 Lagern, in denen Menschen gequält und ermordet wurden.
Der Fotograf Nhem En war unter der Schreckensherrschaft dafür zuständig, die Gefangenen zu fotografieren, die in das Foltergefängnis gebracht wurden, jeweils bei der Einlieferung und nach dem Tod. Viele seiner Fotos sind heute in Tuol Sleng ausgestellt. Der Leiter des Gefängnisses, Kaing Guek Eav alias Duch, hat als einziger der damaligen Verantwortlichen seine Schuld eingestanden. 2012 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Aufarbeitung der Verbrechen der Roten Khmer ist bis heute nicht abgeschlossen.

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