Nudging

Nudge, engl. für Stups oder Schubs, ist ein Begriff der Verhaltensökonomik, von Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler und den Rechtswissenschaftler Cass Sunstein. Unter einem Nudge verstehen die Autoren eine Methode, das Verhalten von Menschen zu beeinflussen, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückgreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen.
Seit dieser Veröffentlichung findet der Begriff auch in anderen Gebieten Anwendung, etwa der Marketing-Kommunikation.

Es wird – im Gegensatz zum Modell des Homo oeconomicus – von einem realistischeren Menschenbild ausgegangen: Der Mensch sei nicht immer in der Lage, die optimale Entscheidung zu treffen. Auch die experimentelle Wirtschaftsforschung zeigt, dass Menschen sich in vielen Situationen anders verhalten, als es die Theorie der rationalen Nutzenmaximierung vorhersagt. Durch „Nudges“ kann dies nach Thaler und Sunstein korrigiert werden. Zum Beispiel werden in einer Cafeteria Obst und Gemüse auf Augenhöhe platziert, um deren Konsum zu erhöhen, oder Zigarettenschachteln mit Warnhinweisen versehen, um den Konsum zu senken. 

Wenn derartiges Nudging vom Staat eingesetzt wird, spricht man vom sogenannten „libertären Paternalismus“.

Anmerkung: Wenn ein Mensch auf einen anderen Menschen manipulierend einwirkt, mit welchen Menschen.Recht ist dieses zu vereinbaren, oder wer darf über andere Menschen bestimmen.
In einem liberalen Staat hat Nudging eigentlich nichts verloren.


https://www.youtube.com/watch?v=uyF8XyS5IJ8&t=7


Sapere aude 
ist ein lateinisches Sprichwort und bedeutet 
Wage es, weise zu sein.

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