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Niederfeldsee? War mir neu

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Thomas Hoog

Premium (Pro), Essen

Niederfeldsee? War mir neu

Noch nichts vom Niederfeldsee gehört? War mir am Sonntag auch noch neu. Ich hatte gehört, daß der alte Bahndamm der Rheinischen Eisenbahn massiven Grünschnitt erhalten hatte, was auf kommende Bauarbeiten hinweisen müßte. Pressemeldungen zufolge soll der auf der Bahntrasse ein Fuß- und Radweg entstehen (so wie der von Frohnhausen über Rüttenscheid nach Steele).
Für den Stadtteil Altendorf läuft das weniger bekannte Projekt Amixstr. / Hüttmannstr. / Niederfeldsee, von dem ich am Sonntag nachmittag beim Fotografieren an der alten Rheinischen Eisenbahn von einem Passanten erfahren hatte. Beim Aufwärmen mit einem Kaffee am Kiosk Göken gab mir der Besitzer dann mehr Informationen: ein Stück des Bahndammes soll nach der Idee von Landschaftsarchitekten komplett entfernt werden. Dazu werden in der Rüselstraße Mehrfamilienhäuser abgerissen und zahlreiche umliegende Kleingärten sind bereits gekündigt worden. Ebenso soll der Kiosk Göken, eine echte Institution vor Ort mit Erwähnung in der Route Industriekultur, verschwinden nach über 40 Jahren.
Neu entstehen soll eine Grünanlage mit künstlichem See. Eine
öffentliche Anhörungen der Anwohner, mit heftigen Einwänden wegen der Gärten, soll bereits im Dezember stattgefunden haben. Derzeit ist der veröffentlichte Plan in der Überarbeitung. Die Stadt muß den bestehenden Flächennutzungsplan noch rechtskräftig ändern. Kosten soll das ganze ca. 28 Mio Euro und es ist beabsichtigt, Fördergeld von Bund und Land zu beantragen. Den Rest übernimmt dann die marode Stadtkasse.
Weitere Informationen:
Stadtplanung Niederfeldsee: http://www.essen.de/Deutsch/Rathaus/Aemter/Aktionen/Aktuelle_Stadtplanungen/Amixstr__Huettmannstr.asp

die Landschaftsarchitekten: http://www.kiparlandschaftsarchitekten.eu/presse/aprile%202008/GL-%20Essener%20Strahlenmodell_0107.pdf
und
http://www.dtp-essen.de/pdf/rheinische%20bahn.pdf

Zum Foto: die alte zweigleisige Trasse der Rheinischen Eisenbahn in Essen-Altendorf, an der Straßenüberführung Grieper Straße. In Blickrichtung soll sich in den nächsten Jahren ein Naherholungsgebiet erstrecken. 01.02.2009

Kommentare 5

Wolfgang P94 4. Februar 2009, 19:19
Schlimm wenn dieser Kiosk abgerissen würde, genauso schlimm mit den Kleingärten...manchmal kennt der Irrsinn in derser Stadt leider keine Grenzen.
lg
Wolfgang
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Jörg Greiwe - PDE 4. Februar 2009, 13:16
*kopfschüttel*

manchmal fragt man sich wirklich...
habe davon mal ende letzten jahres in der NRZ gelesen...
ist aber wieder erstaunlich ruhig um das thema geworden...
bin gespannt, wie es weiter/ausgeht...

lg, jörg
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Michael Calcada 4. Februar 2009, 8:10
Wieder eine Bahntrasse die unwiederbringlich verloren geht..........

Gruß Michael
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U D O 3. Februar 2009, 22:01
Hab in der letzten Woche Fotos gemacht von der weiterführenden Strecke der Rheinischen Eisenbahn hier im Bereich Schönebeck, Terassenfriedhof. Da ist jetzt auch kräftig Kahlschlag gemacht worden.
Kürzlich war ich auf einer Geburtstagsfeier wo ich Leute traf die bis vor kurzem in der Rüselstraße gewohnt haben. Ganz am Ende gibts da Einfamilienhäuser die ursprünglich als Männerwohnheime gebaut wurden. Die jetzigen Bewohner versuchen jetzt ihr Wohnstätten schnell loszuwerden, unter anderem mit dem Hinweis "Wohnen am Krupp-Boulevard" :-)
Was mir persönlich leid tuen würde,wäre die Sache mit dem Göken Kiosk...eine echte Pott-Institution.
Aber erstmal abwarten....das junge Jahr wird noch mit ein paar unangenehmen Sachen aufwarten die überdacht sein wollen.
Gruß Udo

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Hilmar Krieger 3. Februar 2009, 21:35
Klasse Doku. Mit Schnee besonders eindrucksvoll.
Die Infos waren mir völlig neu.
Die Dokumentation der alten Eisenbahntrassen im Ruhrgebiet finde ich besonders lohnenswert.
Gruß Hilmar
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