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Premium (Pro), ... den unendlichen Weiten der Phantasie

Moritz ...

... burg.



Jagdschloss August des Starken.
Nach der Besichtigung verließ ich ziemlich kopfschüttelnd das Gebäude. Dass die höfische Gesellschaft im Barock so ziemlich ein Rad abhatte, wusste ich schon. Aber wie sehr, wurde hier nochmals deutlich:

Ein Gemälde im Schloss zeigt die Jagd der höfischen Gesellschaft.
Man sieht ein Gehege im Schlosswald. Auf der rechten Seite einen Wassergraben. Jäger treiben das Wild dort hinein. Die Flucht wird dadurch abgebremst.
In der Mitte ein Holzpavillion mit hohem Geländer, dahinter die adeligen Jäger - durch das Geländer geschützt - dahinter die Damen.
Das erschöpfte, "gebadete" Wild springt den "mutigen" Jägern, die wie aus Schießscharten schießen, direkt vor die Flinte.
Jeder Trottel musste da treffen!

Übrigens: Die Herrschaftsräume des Schlosses sind sämtlich mit einer Ziegenledertapete beklebt. Allein bei einer Wand mit schätzungsweise 4x4m zählte ich mindestens 80 Teilstücke = 80 Ziegen...



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Kommentare 10

  • RiKeMa 5. Juni 2006, 21:33

    @ Alexandra: gell, find ich auch........dieses Schloss hat mich auch sehr beeindruckt, auch wenn ich mit den Gepflogenheiten der barocken Gesellschaft so meine Zweifel habe....
  • Alexandra P. 5. Juni 2006, 21:12

    Geniale Serie. Moritzburg ist besonders schön....
    LG Alexandra
  • Britta Lamberty 5. Juni 2006, 12:18

    die ganze Jagd ist nicht mein Ding........so oder so.....
    Aber Dein Bild ist prima!!
    LG Britta
  • Graphic Play 5. Juni 2006, 2:59

    +
  • ... M B ... 5. Juni 2006, 0:09

    Dort war ich vor kurzem auch.
    Die Bearbeitung gefällt mir.

    Gruß Maik
  • Rolf Regler 4. Juni 2006, 20:27

    Dein Bild ist erste Sahne
    Dein Text verständlich. Wenn sie schon jagen müssen sollen sie Auge in Auge mit dem Wild kämpfen, das wäre mal was. Dann tät es auch nicht soviele Jäger geben
    lg Rolf
  • akonto 4. Juni 2006, 18:19

    tollen standpunkt gewählt...klasse bea...und schöne Pfingsten noch

    mfg Axel
  • © Jan Gropp 4. Juni 2006, 9:46

    Wunderbare bearbeitung, ein tolles Bild!
    Zu der Story: Ja, die waren früher echt so schräg drauf. In einer Jagdanlage hier in der Nähe von Jena haben sie große Tücher zwischen die Bäume gehängt (wie eine Gasse) und das Wild so direkt auf die Jäger zugetrieben. Von dort stammt auch der Begriff "durch die Lappen gehen", wenn mal ein Tier entwischt ist.

    VG Jan
  • † Rolf Rock 4. Juni 2006, 8:02

    sowas macht mich auch heute noch verrückt, aber was hat sich viel geändert frage ich mich manchmal.
    Heute gehen auch unadlige auf die Jagd z.B. in Polen, Rumänien mit bequemen, beheizten Jeeps zu den Hochsitzen gebracht und "Sklaven" treiben das WILD vor die Flinten. Ein Unetrschied viele treffen nicht, nicht nur weil sie gar keine Jäger sind, sondern oftmals ist auch wieder die Damenwelt dabei. Nette, käufliche Damen sitzen als "Beigabe" auf dem Hochsitz und die sog. Jäger vergessen schon mal das Schießen. Zuhause sind sie angesehene Steuerberater, Rechtsanwälte, Notare, auch Juristen oder erfolgreiche Unternehmer.
    Waidmannsheil
    Schick dir ganz liebe Grüße liebe Rike
    von Rolf
  • Petra Sommerlad 4. Juni 2006, 3:41

    Das ist Dekadenz pur!!!! Wunderschöne Bearbeitung nur wenn ich könnte würde ich den Herrschaften die Ziegen einzeln durchs Bett treiben. L GPEtra