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... mit Tilaka

Tilaka (Sanskrit: = Zeichen, Markierung) oder umgangssprachlich Tika nennt man die Segenszeichen, die Hindus auf der Stirn tragen. Man tupft mit Pulverfarbe einen Segenspunkt auf oder bekommt ihn als Abschluss nach einer hinduistischen Zeremonie. Im Hinduismus steht dies für Kraft, markiert das an dieser Stelle vermutete Energiezentrum, das „dritte Auge“, und schützt es.

Ein Tilaka oder Tika kann rot sein und von Pulverfarbe, rund oder länglich als waagerechter oder senkrechter Strich. Oft ist er aber auch schwarz aus einem Ruß-Butter-Gemisch, hell aus Asche oder Sandelpaste oder in einer der unzählige anderen Variationen. Frauen, Männer und Kinder werden damit gesegnet.

Einige Tilakas weisen auf die Religionszugehörigkeit hin: Während etwa die Anhänger Shivas drei waagrechte Striche in verschiedenen Variationen tragen – oft aus Asche, Vibhuti –, malen Vishnu-Verehrer ein U-ähnliches Zeichen – also senkrechte Linien, beispielsweise aus Sandelholzpaste – auf die Stirn, das bis auf die Nasenwurzel reicht. Jene, die Gottes weibliche Form, Shakti, verehren, bevorzugen den roten Stirnpunkt. Mischformen dieser Zeichen findet man häufig. Tilakas können auch an anderen Teilen des Körpers aufgemalt werden.

Der Übergang vom Tilaka oder Tika als Segenszeichen zur speziell weiblichen Variante, dem dekorativen Bindi, ist fließend. Trotz einer in Europa weit verbreiteten Vermutung ist keiner dieser Stirnpunkte ein Kastenzeichen.

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Exif

Kamera NIKON D600
Objektiv Tamron SP 70-300mm f/4-5.6 Di VC USD (A005)
Blende 5
Belichtungszeit 1/160
Brennweite 170.0 mm
ISO 200