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"Merkel" 4 lease [schonungsloser Enthüllungsjurnalismus!]

"Merkel" 4 lease [schonungsloser Enthüllungsjurnalismus!]

4.029 22

Matthias Moritz


Community Manager, Hambergen

"Merkel" 4 lease [schonungsloser Enthüllungsjurnalismus!]

Auf dem Weg nach El Paso fährt man nichts ahnend auf der Interstate 20 und wird plötzlich durch ein Hinweisschild überrascht: "Merkel". Was steckt dahinter? Ich bin der Sache nachgegangen und traf auf erschütternde Schicksale....

"Desert Spring" war ehemals ein kleines, friedliches Dorf mit nicht mehr als 487 texanischen Einwohnern, 645 Pferden, 4598 Stück Vieh, ein paar Hunden, Katzen und Klapperschlangen. Das Restaurant "Steak Cutter" gehörte einer der alteingesessenen Familien des Dorfes und war sehr bekannt, vor allem, nach dem die Interstate gebaut war und "Desert Spring" auch eine Abfahrt als "Business Route" erhielt.

Wir schreiben das Jahr 1989. Im Osten Deutschlands packt eine Frau ihre Koffer mit den nötigsten Habseligkeiten.Gerade noch hört sie in den Nachrichten, dass Günter Schabowski die sofortige Reisefreiheit für die Bürger der DDR verkündet. Umgehend ändert sie ihre Pläne und anstatt Richtung Ungarn geht es nun nach Ostberlin. Noch weiß sie nicht, dass ihr der Fleischklopfer, Westgeschenk einer entfernten Verwandten, schon bald gute Dienste leisten wird.

An der Grenzkontrollstation drängen die Massen. Es gibt kein Durchkommen. Also wird der Fleischklopfer zum Tatwerkzeug für das Loch nach Westen. Die Reise endet im texanischen "Desert Spring". Das nette Restaurant gefällt ihr. Bei Ebay versteigert sie ihre Ostmark und pachtet das "Steak Cutter", denn der 71-jährige Besitzer John "Coyote" Hunter will gern in den wohlverdienten Ruhestand wechseln. Ihr Fleischklopfer bekommt im neu eingerichteten "Mörkel-Mjusium" einen halogenbestrahlten Ehrenplatz. Und das ehemals so verschlafene Nest "Desert Spring" wird vom Bürgermeister in flugs "Merkel" umbenannt.

Doch es geht nicht lange gut. Amerikaner lassen sich nicht für Quarkkeulchen und Leipziger Allerlei begeistern und der 84er verdiente Wein des Volkes versauert. Der Ausflug in die freie Marktwirtschaft endet im Fiasko. Restaurant zu, ein Rentnerehepaar ohne Rente und Schulden bis zum Hals. Also ab dafür zurück in die Heimat. Dort ist der Kapitalismus fest in staatlicher Hand. Das ist sicherer, denkt sie sich, wird Kanzlerin und kauft nun insolvente Banken, marode Autohersteller und was es sonst noch so auf dem Markt gibt....

Germany 4 lease ... ?

;-))

Kommentare 22

  • Jim McKinniss 14. Juni 2018, 19:45

    Excellent photo. Great composition and colors.

    Jim
  • Heribert Niehues 29. März 2017, 13:33

    Herrlich :-) LG Heribert
  • Jim McKinniss 23. Januar 2011, 17:21

    Great capture Matthias. Brilliant use of light and contrasting colors.

    This reminds me of the work by Steven Shore.

    Jim
  • guvo4 8. Dezember 2009, 0:16

    Klasse, Story als auch die Aufnahme. Was es nicht so alles gibt ;o)
    VG Volker
  • Guido Reinhard 18. November 2009, 23:21

    Tolle Aufnahme, prima gesehen.
    Was für ein g..... Himmel.
    v.g. Guido
  • Roland Wagner 14. November 2009, 10:16

    Ganz unabhängig vom Namen, stelle ich fest, dass ich genau diese Bilder sehr mag aber immer vergesse, selber zu machen. Prima gesehen und festgehalten.
    Gruß Roland
  • Berthold Klammer 10. November 2009, 18:16

    Neben der spannenden Geschichte gibt das Bild das zurück was Du sicherlich wolltest:
    Die Verlassenheit und Verlorenheit in der Weite der amerikanischen Landschaft...sehr gut!
  • s. sabine krause 21. Oktober 2009, 8:31

    : ))) just read your story – relieved to find out that the restaurant is not using "merkel meat" to close a cannibalistic gap in the market ; )))! great original shot, well spotted! greetings, sabine.
  • Giorgos Fidanas 21. September 2009, 19:47

    Very fine work, bravo!
  • Anders Å 19. September 2009, 16:23

    A great documentary picture that makes your "feel" the atmosphere of a desolated and deserted place in the middle of nowhere land.
    Greetings, Anders
  • El Porte-Bonheur 18. September 2009, 21:54

    Matthias, independent of the nice visual documentation, the last time I read that kind of essay's was in the 70' in the TWEN magazine...WONDERFUL!!! Just in time to support the elections ;) Compliments!!!
  • Helgard Gengnagel 14. September 2009, 21:38

    *giggel*

    Ja, Geschichten, die das Leben schrieb.
    Hart und unbarmherzig.
  • Adele D. Oliver 14. September 2009, 6:52

    Well, for a little while it almost could have been true! What great imagination! I love your story and the composition and sunny colours of your image. Well seen and taken!
    cheers - and thank you for your warm welcome!
    Adele
  • Ilidio Fernandes 6. September 2009, 21:42

    Superb !!!!
  • R a ú l 5. September 2009, 23:28

    Klasse, gefällt mir sehr gut.
    Und ihr habt bestimmt an der Fina Tankstelle davor getankt.

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