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"Leben ist mehr" - Hilferuf

"Leben ist mehr" - Hilferuf

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Sylvia M.


kostenloses Benutzerkonto, Austria

"Leben ist mehr" - Hilferuf

Liebe Buddies und vorbeischauende Besucher - ihr seid Menschen wie ich, die vor dem Bildschirm sitzen, Freude an Fotos haben, die alle ihre eigene Geschichte haben und vielleicht mehr sind, als ich es ahnen kann. Wir sind Menschen, die sich nicht ohne Grund so geben, wie wir es tun, deshalb komme ich in der Vorweihnachtszeit mit einer Bitte: Wie einige ja schon bemerkt haben, komme ich gerade aus Äthiopien zurück. Bitterste Armut und Leid habe ich dort gesehen. Seit über 25 Jahren arbeitet "Menschen für Menschen" in Äthiopien. Die Devise von Karlheinz Böhm: Mithelfen statt mitleiden. Jede(r) die/ der mein Bild betrachtet, den bitte ich um einen Euro für die Organisation. http://www.menschenfuermenschen.de/Spenden/index.htm Ob man einem Menschen hilft oder einer Million, das ist irrelevant. Dass wir etwas tun, etwas in Bewegung setzen, ist entscheidend. A drop in the sea? - aber ohne den Tropfen gebe es das Meer nicht.

"Die Menschheit erlebt derzeit ein Besorgnis erregendes Paradox. Während es positive Fortschritte in Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie gibt, wächst die Armut weiter. Dass kürzlich in Großbritannien ein Kind an Herzversagen gestorben ist, weil es so stark übergewichtig war, und dass andererseits die Herzen afrikanischer Kinder aufhören zu schlagen, weil ihre Eltern ihnen nichts zu essen geben können, das sind zwei Diskrepanzen, die jedem zu denken geben sollten."

Als kleines "Dankeschön" für euer Engagement erzähle ich EUCH eine Geschichte: Ein Mann aus einem abgelegenen Dorf in Äthiopien, durfte in den Himmel auffahren. Er kam nochmal zurück auf die Erde und begann zu erzählen: Er habe von dort oben das Leben der Menschen betrachtet und er sagte, wir seien ein Meer kleiner Lichter. Jeder Mensch leuchtet mit eigenem Licht. Man findet keine zwei Lichter, die gleich sind. Es gibt große Lichter und kleine Lichter und Lichter in allen Farben. Da sind Menschen mit einem ruhigen Licht - das kein Windstoß zum Flackern bringt, und solche mit Lichtern - die wie verrückt Funken sprühen. Lichter gibt es, alberne Lichter, die weder scheinen noch wärmen; aber andere bringen das Leben mit großer Inbrunst zum Glühen.

"Eine Wolke in Äthiopien"
"Eine Wolke in Äthiopien"
Sylvia M.





Kommentare 46

  • Der Westzipfler 1. Dezember 2006, 19:01

    Mit diesem Foto beschämst Du uns alle. Wenn man Dein ergreifends Foto sieht und den Text dazu liest, wird einem erst klar, wie verhältnismäßig gut es uns geht. In der Tat: Hilfe tut dringend Not! Die Arbeit von Karl-Heinz Böhm ist es allemal wert, unterstützt zu werden. Ich bewundere ihn für seine Arbeit und sein Lebenswerk. Und alles hatte damals mit einer Wette angefangen... unglaublich, was daraus inzwischen geworden ist!

    GLG aus Aachen und Dir ein schönes WE nebst einem besinnlichen 1. Advent, Markus 8-))
  • Manfred Vaeth 26. November 2006, 21:47

    @Roland: Du hast Recht, DU hast diese hässliche Diskussion angefangen. Und DEIN Zynismus, DEINE Aggression und das Aufdrücken DEINER Meinung war der Anlaß meiner Antwort.
    Ich weiß nicht wer Du bist - aber ich weiß, dass Du Dich für einen ganz besonders Großen hältst, der gerne andere belehrt und zumindest der Meinung ist, er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen. All dies geht mehr als deutlich aus Deinen Worten hervor.

    Lass Dir einfach mal von einem einfachen Menschen wie mir sagen, wie unnütz Deine falschen Vorstellungen von sozialer Verantwortung sind und wie schädlich Deine Worte in Ohren von Menschen, die noch etwas mehr davon in sich tragen, als Du es je für möglich halten würdest.

    LG Manfred
  • Judy BPoint 26. November 2006, 0:41

    warum hat sowas keinen stern....
    lgju
  • Sylvia M. 25. November 2006, 10:25

    @Roland: Auf dem Webstuhl des Lebens ist jedes Lachen eine helle Farbe! Für mich ist die Diskussion auch beendet.
    Wünsche dir alles Gute für die Zukunft! LG Sylvia
  • Sylvia M. 24. November 2006, 22:06

    @Manfred: Vielen Dank. Freude!
    HUMANISMUS ist ein DENKEN und HANDELN, das sich an der WÜRDE des MENSCHEN orientiert und dem Ziel menschenwürdiger LEBENSVERHÄLTNISSE dient.
    LG Sylvis
  • Manfred Vaeth 24. November 2006, 21:10

    @Wolfgang Wildgruber
    Also vorab muß ich Sylvia ein großes Kompliment machen, wie gelassen und damenhaft-wohlerzogen sie Deinen Kommentar beantwortet.
    Nun zu Dir: wer so überhebliche Urteile über ihm völlig fremde Menschen fällt, wer so unbedacht pauschal alles über einen Kamm schert, wer so viele Vorurteile pflegt - und dies alles dann noch in einer Community, in der er sich mas o menos anonym, womöglich nicht einmal mit seinem richtigen Namen, schon gar ohne Profil und ohne ein einziges Bild zu posten (was genau willst Du eigentlich?), der sollte sich in seine einsame Ecke verziehen und sich gaaaanz lange schämen.
    Du hast weder einen Funken Mitgefühl, gehörst vermutlich genau zu der Sorte "Helfer", die den größten Teil des Geldes (siehe Dein Regenwaldprojekt) in die eigene Tasche wirtschaften und wirfst genau dies anderen vor. Einfach nur ARMSELIG, wie ich meine.

    Liebe Sylvia: diese Type Mensch gibt es überall, sie ist dafür verantwortlich, dass in jeder Gesellschaft das Misstrauen vorherrscht. Diese Typen können es nicht ab, dass es Menschen gibt, die NICHT egoistisch und profitsüchtig sind und sie glauben an alles, blos nichts Gutes. Bitte lasse Dich nicht von solchen Anmerkungen beeinflussen, sie sind nichtmal so viel Wert wie der Brennwert des Papieres auf dem sie geschrieben sind.

    LG Manfred
  • Sylvia M. 24. November 2006, 17:45

    Hallo Roland,
    Wer reist, will was Neues sehen. Neben exotischen Landschaften lockt dabei auch die Vorstellung andere Kulturen und fremde Lebenswelten kennen lernen: Mit anderen Menschen ins Gespräch kommen, sich gegenseitig vom eigenen Leben erzählen, andere Erfahrungen austauschen, Freundschaften schließen... Reisen verändert - und du solltest mir zugestehen, dass manche Reisen eben MEHR unter die Haut gehen.
    Dass du meine "Aktion" als scheinheilig (Einsame -Scheinheilige) bezeichnest, ist deine Sache, zeichnet dich aber nicht gerade aus.
    Es gibt da ein treffendes Sprichwort: Man soll nie über einen Menschen urteilen - bevor man nicht mindestens eine Meile in seinen Mokassins gelaufen ist.
    Manchmal wenn Menschen Urteile abgeben, stehen ihm häufig zu wenige Informationen zur Verfügung, die sie kombinieren müssen. Da dies in den meisten Fällen eine Überforderung darstellt, bedienen sie sich vereinfachender Urteilsstrategien, die dann oft nicht richtig sind.....-smile-

    Drückt die Entwicklungspolitik in ihrem Bemühen, den Menschen Afrikas zu helfen, nicht immer noch zu viele Augen zu? Macht Entwicklungshilfe, gar eine Erhöhung, wirklich Sinn, solange es selbstherrliche und korrupte Eliten gibt, die Entwicklung verhindern? Behindert Geld nicht Eigenanstrengungen? Alimentiert es (wenn auch ungewollt) nicht Diktatoren? Auch diese Gedanken beschäftigen mich, wie du sehen kannst (bzw. lesen). Und trotzdem.................

    Hätte mir auch gerne von dir ein "Bild" zurechtgelegt, aber leider habe ich bei dir nur gähnende Leere gefunden.
    Wenn dir jemand eine Citrone gibt, mach Limonade daraus. In diesem Sinne erholsames WE - Sylvia
  • Werner Reichel 24. November 2006, 10:50

    Wenn dem alles nicht so wäre, Roland, ob und in welcher Art versucht wird Not zu lindern, würden nur wenige sich darüber "einen Kopf" machen.
    Deshalb finde ICH trotz allem derartige Denkanstösse sehr wichtig, und NÜTZLICH !
    Es grüßt Werner.
  • Trautel R. 23. November 2006, 13:11

    liebe sylvia, ich hinke in letzter zeit etwas hinterher.
    wenn nur alle menschen so wie du wären. bei uns war am sonntag eine ähnliche veranstaltung im theater mit namhaften künstlern. ich habe gehört, dass 70.00 euro zusammen gekommen sind, bestätigen kann ich die summe leider nicht, wir lesen keine zeitung. leider konnte karl-heinz-böhm wegen der operation nicht kommen. nicht nur ich, sondern wohl alle zuschauer im vollbesetzten theater bedauerten dies.
    lg trautel
  • Sylvia M. 23. November 2006, 13:06

    @ AN ALLE: Die hier immer noch eintrudelnden Anmerkungen be-rühren mich. Vielen Dank!
    Wir brauchen zu Frieden und Stabilität in einer zusammengewachsenen Welt - gemeinsame Anstrengungen zur Sicherung des Notwendigsten für die Armen der Armen. Aus Solidarität und weil die Erfahrung des Helfens unabdingbar ist, für die Entwicklung zu einer reifen und charakterstarken Persönlichkeit. Wir brauchen uns nicht das Selbstverständliche zu bestätigen. Natürlich kann Wohlstand nur entstehen durch Wettbewerb, Leistungswille und Ehrgeiz. Der Kapitalismus ist ein System, das uns materiell weiterbringt. Aber er muss beseelt werden durch Menschlichkeit, Wärme und Hilfsbereitschaft.

    @Helmut: Auweia.....das finde ich ja krass! Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen.

    LG Sylvia
  • Hikkamonster 23. November 2006, 10:00

    Liebe Sylvia, am Tag nach meiner Ankunft in Addis bin ich gleich zweimal von Straßenräubern überfallen worden und ...beinahe hätte ich dabei auch mein kostbarstes Reiseutensil, die einzig mitgenommene Taschenkamera verloren.

    Das Aha - Erlebnis in Bezug auf Fremdenfreundlichkeit kam aber bereits am nächsten Tag während der Busreise in Richtung Bahir Dar.

    Obwohl häufig weltweit, aber immer noch zu wenig, gereist, hat mich der Aufenthalt in Äthiopien nachhaltig tief beeindruckt.

    Bleibe bei Deinem Engagement! Selbstzweifel und Rechtfertigungszwänge sind absolut unangebracht!

    Herzliche Grüße

    Helmut!
  • foto fex 23. November 2006, 7:22

    Eine starke Diskussion!
    Auf keinen Fall würde ich deine Aktion als gescheitert betrachten! Wie schon geschrieben wurde, bleiben die wahren Helfer lieber anonym und hängen das nicht an die große Glocke.
    Danke im Namen aller Betroffenen für dein Engagement!
    LG
    HH
  • Germán Porten 23. November 2006, 2:06

    Mir und meiner Familie geht es gut. Nur habe ich z.Z. zienlich große Schwierigkeiten zu überwinden und somit sehr wenig Zeit für die FC. Vielen von Euch bin ich eine Antwort schuldig und bitte um Entschuldigung und etwas Geduld, auch für die vielen Bemerkungen die ich in den letzten Zeiten gerne geschrieben hätte...

    Hier aber, finde ich die Anteilnahme ein MUSS. Auch wenn ich, sprachlos, nur ein herzliches Dankeschön für Sylvias Aktion ausdrücken kann, da ich nach dem Lesen der Kommentare, wortlos vor den Monitor sitze und mir dennoch unzählige Gedanken durch den Kopf gehen.

    ¡¿Gescheitert?!
    Auf keinen Fall, liebe Sylvia!

    Eva Lea B. zitiert Jesus Worte:
    "Was Ihr dem Ärmsten habt getan, das habt Ihr MIR getan" (Wer dies nicht versteht, will es einfach nicht verstanden haben).

    D.Ynoche
    "...und wegsehen kostet nur einen blick zur seite..."
    Da hat Doris den Nagel auf den Kopf getroffen.
    ¡Nicht sehen wollen! ... da frage ich mich manchmal ¿warum?. Ich glaube es gibt dafür drei Ursachen: Herzlosigkeit, Schuldgefühl oder Angst. Ja, Angst! ...es gibt Menschen die vor Angst wegschauen, weil sie nicht einsehen wollen, dass sie selber dieser "andere" Mensch sein könnten. Es gibt keine "andere Menschen" (der Nächste ist der nächste und das bist Du...)

    Auch Manfreds Worte stimme ich zu: "Es hat etwas mit Erfahrung zu tun. Aber Erfahrung bekommt man durch Erfahren. Wer nicht selbst erfährt, erlebt, versteht, der kann sich dies alles nur sehr schwer vorstellen und findet womöglich niemals den eigentlich zwingend notwendigen Weg - er kann sich aber ohne weiteres anderen anschließen, die den Weg schon kennen."

    "Jeder Mensch leuchtet mit eigenem Licht" ... Du siehst es nicht weil Dich das eigene Licht blendet, Dein Licht und Deine Funken leuchten überall (sogar hier unten am Ende der Welt) ... und werden weitergeleitet...
    Gott, der selbe Gott aller Menschen, wie auch immer er genannt wird, segne Dich!
    Germán


  • J. Und J. Mehwald 22. November 2006, 20:16

    Mutiges Bild und mutige Aktion, was uns zeigt, dass es nicht nur auf andere ankommt, das geholfen wird.
    Wir wollen uns gerne ein Beispiel an Dir nehmen.
    Es grüßen Jutta und Jürgen.
  • Sylvia M. 22. November 2006, 19:28

    @Rainer: Um Menschen zu helfen erscheint (erschien) mir jeder Ort richtig - habe ich bisher angenommen. Aber man lernt ja nie aus. Ich glaube einige der hier vertretenen Mitglieder zahlen lieber 120 Euro im Jahr an die FC um sich selbst darzustellen, als einen Euro an einen armen Mitmenschen. Vielleicht irre ich mich (ich hoffe es sogar) diesbezüglich auch - es würde mich freuen.
    Es gibt aber auch GANZ LIEBE MENSCHEN HIER!
    LG Sylvia

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