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Dora Zumstein


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Königstiger

Nur beim Königstiger kommen in der Natur vereinzelt die sogenannten „Weißen Tiger“ vor. Die Tiere sind sogenannte Halbalbinos (Leuzismus), deren Augen blau anstatt rot sind. Alle in Gefangenschaft lebenden Weißen Tiger gehen auf Tigerkater „Mohan“ zurück, der 1951 als Jungtier während einer Jagd von Martand Singh, dem Maharaja von Rewa, im Dschungel von Bandhavgarh entdeckt wurde. Singh hielt das Tier zwar in einem goldenen Käfig, gab ihm aber seit Erreichung der Geschlechtsreife stets Gelegenheit sich fortzupflanzen. Alle gezüchteten Weißen Tiger, die seitdem in Zoos der USA, später von Zirkussen und Schaustellern weitergezüchtet wurden, sind Nachkommen von Mohan und einer seiner Töchter, deren Wurf der erste mit Weißen Tigern war.[6] Die heute unter dem Namen „Weißer Tiger“ (weiß mit schwarzen Streifen), „Schneetiger“ (ganz weiß), „Goldener Tiger“ (gelb mit blassen Streifen) usw. bekannten Show-Tiere sind durch Inzucht gezüchtete Farbformen, in die teilweise Sibirische Tiger eingekreuzt wurden; sie stellen keine eigenen Arten dar.

Eine weitere Farbvariante ist die des „Schwarzen Tigers“, von dem ebenso wie von Weißen Tigern in Legenden und in der Mythologie berichtet wird. Diese Tiere sind, im Gegensatz zu Leoparden oder Jaguaren, nicht vollständig schwarz gefärbt. Es handelt sich hier nicht um Melanismus, sondern um eine Überpigmentierung[7] beziehungsweise eine extreme Ausprägung der schwarzen Streifen im Vergleich zur Grundfarbe, die das Tier fast schwarz erscheinen lassen. Eine ähnliche Überpigmentierung findet sich beispielsweise beim Geparden. Hier können die Punkte zu Streifen verschmelzen und er wird dann als „Königsgepard“ bezeichnet. Wie Weiße Tiger stellen auch „Schwarze Tiger“ eine absolute Seltenheit dar.

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Brennweite 73.3 mm
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