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Klaus Paier: Der Tod ist eine weiße Wolke

Klaus Paier: Der Tod ist eine weiße Wolke

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Franz-Josef Wirtz


Premium (Pro), Düsseldorf

Klaus Paier: Der Tod ist eine weiße Wolke

Diese Malerei befindet sich wieder in Aachen an der Hubertusstraße, Ecke Mörgensstraße und damit ziemlich im Zentrum. Zum Zeitpunkt des Fotos Anfang 1997 war es bereits stark von Knöterich überwachsen, so dass die Schrift schon nicht mehr einwandfrei (auf dem Foto) zu lesen ist. Vom wahrscheinlich bekannten Strahlenschutzsymbol aus weisen einige Pfeile mit den verschiedenen Strahlenarten nach unten weg, wie bei einem anderen Bild aus der Reihe.

Die jüngeren Betrachter haben die Zeit und das Klima der Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26.April 1986 wohl nicht bewusst mitbekommen.

Im Netz gibt es reichlich Material dazu (willkürlich herausgefischt):

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

Antworten auf häufig gestellte Fragen
http://tschernobyl-initiative.welcomes-you.com/katastrophe/faqs.html

Weitere Bilder der Reihe:

(Anfang mit mehr Infos zum Künstler)

Klaus Paier: Zwischen den Tagen
Klaus Paier: Zwischen den Tagen
Franz-Josef Wirtz

(vorheriges)
Klaus Paier: Knie nieder
Klaus Paier: Knie nieder
Franz-Josef Wirtz

(nächstes)
Klaus Paier: es eilt...
Klaus Paier: es eilt...
Franz-Josef Wirtz

Kommentare 4

  • Franz-Josef Wirtz 13. Februar 2005, 18:27

    Meinst Du, weil der Bewuchs so tot aussieht? Der wird wieder grün.

    Oder weil die immer noch präsente Gefährdung ins Dunkel gerückt ist? Der Sarkophag ist ja nur ein Provisorium und die Region ist ja nach wie vor verseucht.

    In den unmittelbar verseuchten Gebieten konserviert die Radioaktivität vieles. D.h. z.B. Brot, das in evakuierten Häusern liegen blieb verschimmelt einfach nicht.

    Radioaktivität tötet (meist) langsam. Bei Tschernobyl gab es ja auch akute Strahlentote. Und dann die vielen Liquiditatoren, die in den Tod geschickt wurden, um zu versuchen, noch Schlimmeres zu verhindern. Ein in Grauen gegossener "Sachzwang".

    "31 Helfer starben nach kurzer Zeit. Insgesamt waren an den Aufräumungsarbeiten in Tschernobyl bis 1989 rund 800 000 Männer beteiligt, die bis heute unter den gesundheitlichen Folgen dieser Einsätze leiden. 300 000 von ihnen sollen Strahlendosen von mehr als 0,5 Sv erhalten haben. Wie viele von ihnen an den Folgen bisher gestorben sind, ist umstritten. Nach Angaben staatlicher Stellen der drei betroffenen Staaten der früheren Sowjetunion sind bisher rund 25 000 Liquidatoren gestorben."

    Laut http://tschernobylkinder.ch/region/history/

    wiederum

    http://www.chernobyl.info/

    zitierend.
    ---
    Ein früherer Zustand wird hier gezeigt (nicht von mir):
    Atomkraftgefahr - Graffito von Klaus Paier, Aachen
    Atomkraftgefahr - Graffito von Klaus Paier, Aachen
    Regina Weinkauf
  • Sunyara 13. Februar 2005, 15:01

    ich finde grade durch den bewuchs und dem witterungsprozess hat dieses Bild eine sehr starke aussagekraft. lg amarasya
  • Franz-Josef Wirtz 11. Februar 2005, 12:33

    Das ist schon im Winter fotografiert, wo das Grün zurückgegangen ist. Vom Foto her kann ich auch nicht mehr erkennen, ob und was sich da noch rechts in Grün und Gelb befindet. Vielleicht wird's ja nächstes Jahr wieder freigelegt?
  • Theophanu 11. Februar 2005, 12:19

    durch den bewuchs kann man nun leider nicht mehr die botschaft sehen. was wohl aber gut wäre.
    lg uta