Kapuzinerkresse
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Der Einsame
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,
Ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehen vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Wilhelm Busch (1832-1908)
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RL AUS OB 7. März 2006, 0:10
Super gemachtund super präsentiert
RL AUS OB
Peter Kerz 2. Februar 2006, 21:09
Wirklich eine tolle Präsentation, ist eine ganzbesondere Art deine Aufnahme darzustellen.
Schön auch mal wieder Farbe in diesem tristen grau
zu sehen.
Gefällt mir.
Gruß Peter
Ingolf Gania 31. Januar 2006, 12:37
Sehr schöne Aufnahme, gefällt mir.Gruß INgolf
Cordula A. 31. Januar 2006, 1:09
Schön aufgenommene Blüte und ein nettes Gedicht!LG Helma