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In dunklen Gewölben

In dunklen Gewölben

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Annemarie Konitzer


kostenloses Benutzerkonto, Mülheim an der Ruhr

In dunklen Gewölben

Betrete den Weg,
In die gefahrvollen Zonen,
Auf schmalem Steg,
In verbotenen Regionen.

Mit unsicherem Schritt,
Beginnt nun meine Reise,
Nehme meine Ängste mit,
Schleiche nur ganz leise.

Wandle durch verschlungene Gänge,
Dunkle Nischen überall,
Gefangene im Reich der Zwänge,
Bringt keiner meine Furcht zu Fall.

Höre stetig leise Stimmen,
Die mich rufen, mich verzehren.
Und die Schatten mich verschlingen,
Kann mich nicht dagegen wehren.

Doch ich dränge immer weiter,
Hin zu diesem magischen Ort,
Allein und ohne Wegbegleiter,
Weiter von den Lichtern fort.

Im Zentrum der Einsamen Tiefe,
Verharre ich vor dieser Tür,
Wenn ich doch nur friedlich schliefe,
An einem Ort weit weg von hier.

Auf die schwarze kalte Klinke,
Leg ich nun ängstlich meine Hand,
Mit dem Gefühl das ich ertrinke,
Als verlöre ich den Verstand.

Was in diesem Gewölbe verborgen,
Viel zu wild , zu animalisch klingt,
Gibt es nach dem Öffnen noch ein Morgen?
Warum nur warnt mich mein Instinkt?

Ist nur die Tür zu dem Begehren,
Das in meinem Innern glüht,
Kann ich mich je wieder wehren,
Wenn es einmal voll erblüht?

© Annemarie Konitzer

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