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Franz Josef Dorn


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Homeless

Er lebt als Obdachloser am Stadtrand von Anchorage (Alaska), am Rand der Gesellschaft und am Rand seines Lebens. Er schläft unter Brücken, in Autowracks, Parkanlagen oder in großen Pappkartons. Um seine Probleme zu vergessen ertränkt er sie mit Alkohol. Aber am nächsten Tag sind sie doppelt so groß. Wann immer ich in eine fremde Großstadt komme fällt mir dies und jenes auf - auch die Obdachlosen. Sie wurden nicht als „Bettler„ oder „Stadt- bzw. Landstreicher„ geboren. Irgend ein tragisches Schicksal hat sie aus der Bahn geworfen. Obdachlos, das ist scheinbar die unterste Stufe menschlicher Existenz in unserer Zeit und Gesellschaft, in die man abstürzen kann. Was braucht es, damit alle gut leben können? Oder ist das nur eine Utopie?

Kommentare 1

  • Jochen aus Bremen 22. Dezember 2015, 14:12

    Starkes, sehr ausdrucksstarkes Porträt. Die Worte dazu berühren mich, ich mache mir auch immer Gedanken, was einen solchen Menschen dazu gebracht. Immer kaufe ich eine Straßenzeitung, um ihnen einen Moment ihrer Würde zu geben, dass sie mir da als gleichberechtigter Unternehmer und nicht als Bettler gegenüberstehen.

    https://www.youtube.com/watch?v=JCguq3hTC2M
    Das habe ich vor kurzem entdeckt. Im Folgevideo wird gezeigt, wie er wieder zum Menschen der Gesellschaft wird und mit den vielen Spenden neu starten kann. Sehenswert.

    LG Jochen