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Hellfire Pass, Kanchanaburi, Thailand

Hellfire Pass, Kanchanaburi, Thailand

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Mirko Tikalsky


kostenloses Benutzerkonto, Radeberg

Hellfire Pass, Kanchanaburi, Thailand

Der Hellfire Pass war während des 2. Weltkriegs Teil der Todesbahn. (Diese Eisenbahnlinie sollte im 2. Weltkrieg eine
logistische Verbindung zwischen Thailand und Burma herzustellen.) Er ist ein 73 m langer und 25 m tiefer
Bergeinschnitt, der durch Kriegs-gefange größtenteils von Hand (mit Hammer und Meisel) geschlagen wurde.
Sie starteten mit diesem Einschnitt im April 1943 und beendeten ihre Arbeit am Hellfire Pass 3 Monate später.
Ein weiterer Einschnitt von 450 m Länge und 8 m Tiefe war zu bewältigen. Die Kriegsgefangenen waren
gezwungen täglich 18 Stunden und mehr zu arbeiten. Selbst nachts wurde gearbeitet. Dann wurden die
Arbeiten mit Karbidlampen, Bambuslagerfeuer und Diesellampen beleuchtet. Das flackernde Licht und die
Schatten der mageren Kriegsgefangenen, die sich durch diese Lampen an den Wänden des Einschnitts schaurig
zeigten, führte letztendlich zu dem heutigen Namen Hellfire Pass.

Nur wenige Maschinen waren für die Einschnitte verfügbar. Der größte Teil der Arbeit wurde von Hand
erledigt. Dazu standen Hammer, Meisel und Stahlbohrer zur Verfügung. Noch heute kann man am Hellfire Pass
abgebrochene Bohrer oder anderes Werkzeug in den Bergeinschnitten sehen. Im Juli 1943 wurde der Hellfire
Pass fertiggestellt. Mindestens 63 Männer wurden während der Konstruktion dieses Passes zu Tode
geprügelt. Der Großteil der Gefangenen starb an Hunger,
Ruhr und Cholera.
(entnommen aus: www.kanchanaburi-info.com)
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River Kwai Bridge, Kanchanaburi, Thailand
River Kwai Bridge, Kanchanaburi, Thailand
Mirko Tikalsky

River Kwai Bridge, Kanchanaburi, Thailand II
River Kwai Bridge, Kanchanaburi, Thailand II
Mirko Tikalsky

Kommentare 7

  • Herbert Rulf 13. Dezember 2005, 11:38

    Ein unrühmliches Kapitel für die japanischen Besatzer.
    Mehr als 50 Mio. Tote waren das Ergebnis des japanischen Feldzuges durch Ost- und SO-Asien.
    LG, Herbert
  • Rudolf Kasper 29. Mai 2005, 16:21

    Beeindruckende Doku. Wie man am Baum sieht erobert sich die Natur ihr Areal zurueck.
    lg rudi
  • Northern Lights 18. Mai 2005, 18:40

    oh, cool, das kenn ich auch.
    Gruß RNM
  • M@rco Schulz 18. Mai 2005, 16:07

    erst wenn man die Leute da im Hintergund sieht wird einem die Proportion zu dem Baum / Tal bewusst!
    Klasse Doku!
    Gruß Marco
  • Michael Gillich 17. Mai 2005, 21:08

    Starke Doku!
    War mir teils neu!
    lg MIKE
  • SaRo 17. Mai 2005, 8:22

    Das Bild ansich hat eine beinahe friedliche und harmonische Ausstrahlung - wenn man dann Deine Erklärung liest - wie gearbeitet wurde und unter welchen Umständen diese armen Menschen zu Tode kamen - dann wirkt es wie ein Mahnmal des Todes....

    LG Sandra
  • Peter Freytag 17. Mai 2005, 1:16

    Tolle Doku und gute Erklärung , danke
    Gruss Peter