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Werner Braun


Premium (Pro), Wien

Heimkehr

Ernst-Happel-Stadion, Wien

Canon EOS 20D
Sigma 70 - 300 mm DG APO MACRO
Belichtungszeit: 1/1250 sec.
Blende: 13
ISO: 100
Brennweite: 300 mm

Kommentare 11

  • Nicolae Donat 13. Mai 2006, 15:12

    ...hab mir im ersten augenblick gedacht " hä? die österreicher kommen wieder ? geben jetzt in zukunft gas -oder wie ?"
    dann den flieger gesehn-klass.
    lg n.
  • Herbert Schueppel 11. Mai 2006, 0:29

    @Werner: Wenn ich es auch nicht ausdrücklich geschrieben habe, dachte ich, es wäre logisch, dass die ins Eck zu laufende Linie die nächst höhere vom unteren Rand wäre.
    lg Herbert
  • Werner Braun 10. Mai 2006, 23:48

    @Herbert: Das Dreieck war nur ein Beispiel. Es gibt jede Menge randnahe Stellen mit ähnlichem Charakter. Übrigens hast Du nur davon gesprochen, eine Linie in die linke untere Ecke zu führen. Mit einem höheren Schnitt hätte ich es nicht (unbedingt) gleichgesetzt.
    Habe ich denn den Eindruck erweckt, mir etwas einzureden zu lassen? Tatsächlich hoffe ich aber immer wieder, etwas zu hören, das auch von einem allgemeineren Standpunkt überzeugend klingt - über die Tatsache hinaus, dass Dir die Bildränder auf Grund einer persönlichen Vorliebe besonders am Herzen liegen.
    Natürlich können wir es lassen wenn Du willst.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 10. Mai 2006, 18:13

    @Werner: Ich verstehe nicht ganz: Wenn Du das kleine Dreieck etwa 5cm vom rechten Bildrand meinst, das würde ja ohnedies durch den höheren Schnitt wegfallen, daher habe ich es erst gar nicht erwähnt.

    Ich bin mir dessen bewusst, dass ich die Randgestaltung von Bildern anders sehe als Du und will Dir mit Sicherheit nicht etwas einreden, das Du ganz anders siehst. Auf die Bildidee hat dies wohl ohnehin keinen Einfluss. Da ich mich persönlich immer wieder auch um die Randbereiche kümmere, fällt mir dies stärker auf als anderen, also kommentiere ich es auch. Da es für Dich keine Bedeutung hat, lassen wir es lieber.
    lg Herbert
  • Werner Braun 10. Mai 2006, 15:53

    @Herbert: Klarer würde der Stadionaufbau wohl dann, wenn man das Liniengewirr unten vermeiden könnte. Mit einem knapperen Ausschnitt wäre das wohl auch möglich. Ungeachtet der veränderten Größenverhältnisse, die wieder eine neue Situation schafften, käme das Streben der Diagonalen und Senkrechten weg von ihrer Erdgebundenheit dem Himmel entgegen, besser zum Ausdruck, ebenso wie der mächtige Ring, der diese Bewegung auffängt und diesem Streben eine eindeutige Grenze setzt. Würde ich also den Ausschnitt des Stadions konsequent auf jene Elemente reduzieren, die genau die Spannung dieser widerstebenden Mühen ausdrücken, dann ließe ich wohl dem Betrachter die konkrete Funktion des dargestellten Gestrebes vergessen und seine Aufmerksamkeit auf die Idee dahinter fokussieren. Das wäre aber eine tiefgreifende Veränderung der tatsächlich vorhandenen Bildelemente. Es wäre - nach meinem Dafürhalten - auch die bedingungslose Konsequenz Deiner Anregung. Ich weiß wohl, dass Du nicht diese tiefgreifende Maßnahme gefordert hast, aber folgte ich nicht nur unreflektiert Deiner konkreten Anweisung, sondern der Intuition, die dahinter steht, bzw. die dahinter vermute, dann müsste ich mich in der Folge auch fragen, ob nicht die kleine, nach rechts ansteigende Strebe unten nahe dem rechten Stadionrand stört, ob nicht die Kreuzung der Verspannungen links oberhalb der Mitte zu nahe am Rand liegt und auch die die rechts unten. Eine Korrektur all dieser Verhältnisse führte wieder zu einer neuen Situation, die wieder Korrekturen erforderte - bis schließlich der eingangs beschriebene Status hergestellt wäre. Diese Konsequenz würde ich zwar nicht haben wollen, aber die Forderung danach würde ich intellektuell verstehen. Was ich nicht verstehe, ist der bloße Ansatz dazu - der gegenüber dem Ist-Zustand keine merkliche Veränderung bringt. Konkret und exemplarisch hieße das etwa: Warum sollte ich den von Dir angesprochenen Teil korrigieren und nicht etwa auch die kleine nach rechts geneigte Strebe rechts? Aus Deiner Sicht müsste gerade dieser Teil doch auch nur zufällig so entstanden sein. Ich kann wohl auch gedanklich nachvollziehen, dass solche Randerscheinungen die Bildidee nicht unterstützen - aber sie behindern auch nicht ihre Entfaltung im Bild. Wenn Du der Ansicht bist, dass sie das doch tun, warum dann die eine korrigieren und die andere nicht? Ich will die Frage einmal so stehen lassen in der Hoffnung, dass ich sie jetzt präziser formulieren konnte. Das Verhältnis des formalen Aspekts zur Bildidee lasse ich (noch) ausgeklammert. Auch der Eindruck der Zufälligkeit erscheint mir noch sehr vage.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 10. Mai 2006, 7:53

    @Werner: Ich erkenne im oberen Teil des Bildes eine klare Komposition, mit dem Beginn des Bogens direkt in der linken oberen Ecke und der Positionierung von Flugzeug und Antenne. Der untere Teil scheint mir dagegen eher dem Zufall überlassen. Rechts unten gibt es nichts, was die Wirkung der Komposition erhöhen oder behindern könnte, aber links kann man meiner Meinung nach etwas machen. Es geht nun nicht um ein generelles Prinzip, immer Linien in eine Ecke laufen zu lassen; bei manchen Bildern bieten sich auch andere Lösungen an. Hier jedoch sehe ich bei genauer Betrachtung der unteren Ecke (und Du weißt, dass ich mich auch dafür interessiere, was sich an den Rändern abspielt), einen winzigen, etwas dunkleren Bogen, der mir nicht klar ist. Er sieht aus wie eine nicht ganz exakt vorgenommene Stempelung, kann aber auch ein tatsächlich vorhandenes, aber nicht eindeutig erkennbares Detail darstellen. Mit dem von mir vorgeschlagenen Schnitt fällt für mich sowohl diese Unklarheit als auch der Eindruck der Zufälligkeit im unteren Teil weg.
    lg Herbert
  • Werner Braun 10. Mai 2006, 1:23

    @Stefan: Vielen Dank :-)
    @Alex: Ebenfalls vielen Dank ;-) Ich möchte mich in Zukunft schon öfter hier sehen lassen - aber doch hin und wieder ein paar Tage auslassen. Die Welt dreht sich nämlich auch außerhalb der fc.
    @Thomas: Genau so ist es! Kommt man mit dem Flieger von Westen her nach Wien und hat man den Fensterplatz in der linken Reihe, dann ist das Oval des Stadions mitten in den dichten Baumkronen des Praters eine Wegmarke, die dem geübten Heimkehrer sagt, dass der Vogel in wenigen Minuten auf der Landebahn in Schwechat aufsetzt. Es mag die Freude des Heimkehrens sein, die bei diesem Anblick das Gemüt bewegt - oder auch die leise Wehmut, dass der Urlaub mit dem Aufsetzen endgültig zu Ende ist. Heimkehr - besonders vom Urlaub - löst oft auch widerstreitende Gefühle aus. Aber auch das gehört zum Leben. Mich freut Deine Anmerkung besonders, weil sie das Bild über den technischen und formalen Aspekt hinaus als emotionales Erlebnis beschreibt. Als Fotograf empfinde ich das geradezu als sinnstiftend. Vielen Dank dafür!
    @Andre: Herzlichen Dank :-)
    @Wolfgang: Vielen Dank :-)
    @Herbert: Vielen Dank auch Dir. Ich habe tatsächlich auch ein Bild, auf welchem sich über dem Stadion ein Vogel erhebt. Das wäre vielleicht Deinen Vorstellungen noch näher gekommen - aber es beruhigt, dass Du den Flieger immerhin als Ersatz akzeptierst ;-)
    Die Forderung, dass alle Linien in die Ecken laufen müssen, kenne ich - aber in meiner Unbotmäßigkeit habe ich mich ihr widersetzt, weil ich mich für keine aus dem hier so reichhaltigen Angebot an Linien entscheiden konnte, die alle in die linke untere Ecke laufen könnten. Ich würde Deine Anregung - wenn auch nicht ohne Vorbehalte - gerne in Betracht ziehen, wenn eine einzige Linie den Bogen spannte. Dann ließe sich vielleicht dessen Straffung mit ins Kalkül nehmen. Angesichts des hier herrschenden Überangebots von Linien kann ich mir von der angeregten Maßnahme überhaupt keinen gestalterisch wirkwaltigen Effekt vorstellen. Gehst Du tatsächlich von einer möglichen Veränderung der Bildwirkung aus - oder von einem Prinzip? Im ersten Fall würde mich sehr interessieren, in welcher Weise Deiner Meinung nach eine beliebige, in die Ecke geführte Linie was bewirken sollte.
    In jedem Fall aber vielen Dank für die intensive Auseinandersetzung mit dem Bild.

    lg Werner
  • Herbert Schueppel 9. Mai 2006, 18:46

    Schöne Bildaufteilung - und der Flieger bekommt durch den Dunst wirklich eine besondere Wirkung (sozusagen ein Ersatz für den Braunschen Vogel ;-) )
    Ich frage mich nur, ob das Bild in seiner Gestaltung nicht noch dadurch gewinnen würde, dass auch links unten eine Linie genau in die Ecke ausliefe...
    lg Herbert
  • Wolfgang Weninger 9. Mai 2006, 17:45

    und der Überflieger ist das Highlight über dem Stadionkranz :-)
    lg Wolfgang
  • Alexander Schifter 9. Mai 2006, 10:41

    Werner, so wie es aussieht, bist Du wieder online und wir dürfen uns wieder über Fotos freuen.

    Auch dieses ist bemerkenswert! Perfekt komponiert. Die Antenne hast Du sicher nicht übersehen, die macht für mich das i-Tüpfelchen aus.

    LGAS
  • Stefan Jo Fuchs 9. Mai 2006, 10:06

    klasse - der Flieger ist das Sahnehäubchen auf einem grafisch interessanten Foto!
    Gefällt mir...
    Gruß, Stefan