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Hallmarkt bei Nacht

Hallmarkt bei Nacht

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Norbert Preiß


kostenloses Benutzerkonto, Halle

Hallmarkt bei Nacht

Über Jahrhunderte war das Areal des heutigen Platzes das Zentrum der halleschen Salzgewinnung und -verarbeitung. Aus vier Brunnen (Deutscher Born, Hackeborn, Meteritz- und Gutjahrbrunnen) in der Umgebung wurde Sole gefördert und in den Siedehütten (Salzkoten) zu Salz verarbeitet. Das auch als Thal bezeichnete Areal besaß eine eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit, die sich im 1464 errichteten und 1881 abgetragenen Thalamt am Hallmarkt befand. Teile der Inneneinrichtung (zwei Zimmer von 1594 und 1616) befinden sich heute in der Moritzburg, in der eine Replik des Gebäudes errichtet wurde. Die Siedehütten waren im Wesentlichen einfache Fachwerkgebäude, die bis ca. 1790 chaotisch das Gebiet bestanden. Dann wurden die Siedehütten abgetragen und durch zwei größere Siedehäuser der Pfännerschaft ersetzt. 1869 stellte die pfännerschaftliche Saline den Betrieb ein. Die Salzgewinnung war auf die königlich-preußische Saline auf der Salinehalbinsel übergegangen. Die Stadt erwarb das Gelände und begann durch Überbauung der Gebersaale und Abbruch der westlich das Areal begrenzenden Stadtmauer mit den Vorbereitungen für die Anlage des heutigen Platzes.

Beim Volksaufstand in der DDR war die Stadt Halle eines der Zentren der Unruhen. Mehrere tausend Bürger, die sich auf dem Hallmarkt versammelt hatten, um für freie Wahlen und gerechtere Löhne zu demonstrieren, wurden unter Einsatz sowjetischer Panzer auseinander getrieben. Zur Erinnerung an diesen Tag trägt der Hallmarkt seit 2003 den Namenszusatz „Platz des 17. Juni“.[1]

Kommentare 4

  • zEpPoT 8. April 2015, 9:45

    es gibt eigentlich keine schmerzgrenze, dein bild habe ich nach deiner angegebenen sektion (fantasy/mystery) schon ernsthaft kommentiert.
    dazu ist vielleicht die ausführliche beschreibung unter dem bild, die eher dokumentarischen charakter hat, überflüssig...
    ( sollte dir dies wichtiger sein, andere sektion und monochrom grau, bzw. evtl. sepia)
    vlg z.
  • Norbert Preiß 7. April 2015, 20:32

    @zEpPoT handelt es sich hier um Kompliment oder versteckte Kritik? Es sind meine ersten Erfahrungen mit Lightroom und ich kann es noch nicht ganz abschätzen, wie viele Blau eigentlich als Schmerzgrenze erlaubt sind :)
  • Düsseldorfer Jung 7. April 2015, 19:22

    Gefällt mir; die sprichwörtliche "Blaue Stunde"
    LG DJ
  • zEpPoT 7. April 2015, 17:33

    gespenstische bearbeitung !
    vlg z.

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Kamera NIKON D3100
Objektiv AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-55mm f/3.5-5.6G
Blende 8
Belichtungszeit 1/250
Brennweite 18.0 mm
ISO 100