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Haben Vögel eigentlich Spiegelneurone ?

Haben Vögel eigentlich Spiegelneurone ?

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Jürgen Dietrich


Premium (Pro), Berlin

Haben Vögel eigentlich Spiegelneurone ?

Dass das Kranichjunge dem Elterntier in fast vollständiger Synchronität folgt, kann ja nur Nachahmung sein. Da mögen die Grundprogramme fürs Fliegen zwar angeboren sein, die Feinkoordination müssen sie erwerben und sicher nicht in unbeträchtlichen Teilen von ihren Eltern.
Und so stellt sich mir die im Titel formulierte stark akademisch klingende Frage nach Spiegelneuronen im Vogelhirn .
Um hier nicht mißverstanden zu werden: Dies ist keine Aufnahme aus einer großen Flugformation, sondern eine landende Kleinfamilie - Papa Kranich ist schon weiter unten

Kommentare 6

  • Fotofurz 12. Dezember 2010, 19:37

    Hihi, eine sehr gute Frwage.
    LG Ivonne
  • Wulf von Graefe 12. Dezember 2010, 11:47

    @Jürgen
    es ging mir um die Unterscheidung, inwieweit Flügelhaltungen (wie Du ja hier behauptest) auch etwas mit Nachahmung zu tun hätten, nicht dass sie dann am Boden sicherlich schon schauen, was die Eltern machen.
    Und wenn sie mit ihnen zusammen landen, dann ist das vorrangig Nachfolge und nicht Nachahmung!
    (Wobei wegen der auch "flugtechnisch" dann momenthaft (!) ähnlichen Verhältnisse auch eine größere Anzahl aller möglichen Vögel ziemlich ähnliche Haltung (dann auch der Flügel) einnehmen kann.
    Bremspaddel?
    Bremspaddel?
    Wulf von Graefe

    lg Wulf
  • Jürgen Dietrich 12. Dezember 2010, 11:31

    Danke zunächst für die Aufmerksamkeit am Sonntag. @Wulf, das ist eine landende Kleinfamilie- zumindest 2 von 3-.Und auch am Boden richten die Jungtiere ihre Handlungen an denen der Eltern aus, zumindest überwiegend. Dass das Lernen am Modell ermöglicht halte ich für unstrittig.
    LG Jürgen D.
  • Bernhard Tokarski 12. Dezember 2010, 11:00

    sehr schönes Foto - klasse

    LG Bernhard
  • Wulf von Graefe 12. Dezember 2010, 10:58

    hallo Jürgen,
    das ist zuerst einmal natürlich ein sehr schönes Flugbild der beiden!
    Aber ich denke doch, dass Deine titelgebende Frage insofern schon arg "akademisch" ist (was nicht notwendig ein Makel sein muss, aber leicht recht "praxisfern" sein kann)
    Es ist (außer vielleicht für die Ästhetik eines Bildes ;-) eigentlich nicht recht ersichtlich, wofür wohl bei gemeinschaftlich reisenden Vögeln "Synchronität" der Flügelhaltung nützlich oder gar notwendig sein sollte!?

    Das wäre evt. bei Kormoranen oder Eiderenten, die gern in Ketten fliegen noch denkbar, dass da so eine Flügelbewegung "überlaufen" könnte, wie bei den Beinchen eines Tausendfüßlers, damit er sich nicht auf die Füße tritt. Tut aber nicht!
    Und bei so "seitversetzten" Formationen, wo jeder seine eigene "Anströmung" hat, da ist ganz sicher auch notwendiger, dass da ein jeder (so ungefähr) "im Glied" bleibe, dass er dafür mit seinen Propellern tun muss, was genau an seinem Platz und nach seiner "Konstruktion" das Angemessenste ist.
    Wenn man dazu in größerer "statistischer Probe" ( über n=2) einmal ihre Haltungen anschaut, dann wird man meist ähnlich viel gleiche, ähnliche und ganz gegenläufige Haltungen finden (was noch ob von unten oder seitlich besehen unterschiedlich auffällig ist).

    Wenn man sich bei unsereinem Stücker zweie oder noch mehr auf dem Drahtseil vorstellt, tun die wohl auch besser daran, nützliche Haltungen zum Obenbleiben einzunehmen als denen der Nachbarn "synchron" sein zu wollen.
    Was dafür ja im Balett ein hohes Gut ist, wo aber auch die täglichen Notwendigkeiten andere sind als in der Vogelwelt ;-)
    Liebe Grüße, Wulf
  • Mirelle66 12. Dezember 2010, 10:50

    Natürlich habe sie die, das ist soweit ich weiß, auch der Grund, warum die Schwärme so funktionieren.
    Toll Deine Aufnahme.
    LG Andrea

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