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Geldverschwendung oder ein Tor zur Welt?

Geldverschwendung oder ein Tor zur Welt?

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Thomas Jüngling


Premium (Pro), Quedlinburg

Geldverschwendung oder ein Tor zur Welt?

Ich bin mir da nicht einig, Fakt ist, dass der Berliner Hauptbahnhof (ehemals Lehrter Bahnhof) einige Fehler aufweist. So ist es mir zum Beispiel unerklärlich, dass an jeder Ausfahrt des unteren Bahnhofes zwei Dieselloks der Reihe 218, die eigentlich in Gebirgsregionen zu Hause sind, bereitstehen, um Züge abzuschleppen, die der überdimensionalen Steigung nicht gewachsen sind. Am Beispiel eines liegengebliebenen Inter Citys (9 Wagen bespannt mit 101) durfte ich das Spektakel beobachten.
Zur eingekürzten Halle verkneif' ich mir einen Kommentar.

Stilistisch ein interessanter Bau, der es durchaus verdient fotografiert zu werden - aber war es nötig, dort Millionen von Euro im Märkischen Sand zu versenken?

Aufgenommen am 06.07.2006 in brütender Mittagshitze. Es wurde nur automatisch korrigiert, ansonsten keine Veränderung.


Kurz vorher aufgenommen (und nicht ganz ernst gemeint):

Kommentare 4

  • Thomas Jüngling 3. August 2006, 20:45

    Ich bedanke mich für eure doch recht informativen Anmerkungen, die Sache mit dem Fahrpreisen hab' ich bewusst nicht angesprochen, um eine eventuelle hitzige Debatte zu verhindern. Ich werd' am 7.8. noch mal hin fahren, um mir den Bau NOCH genauer anzusehen.
  • AndreaZ 3. August 2006, 0:42

    Schöne Aufnahme mit dem Boot im Vordergrund.
    Ich tippe auf: wir haben ja genug Geld
    (siehe Fahrpreise) *G*

    LG
    Andreas
  • Thomas Reitzel 26. Juli 2006, 19:42

    Schönes Übersichtsfoto.

    Zu den Angstloks: Geh mal an die Schnellfahrstrecken: Dort findest Du ebenfalls solche Angstloks, z.B. an der neuen SFS Frankfurt - Köln stehen in Limburg Süd ebenfalls zwei 218. Sie sind im Bedarfsfall besser schnell an Ort und Stelle, wenn es ein Problem mit einem liegengebliebenen Zug gibt, um die betrieblichen Folgen so weit es geht zu minimieren. Außerdem werden sie auch für die bereitstehenden Tunnelrettungszüge gebraucht.
    Über die Architektur kann man wie üblich streiten, aber es hätte schlimmer sein können. Das Viertel drumherum wird schon bald zuwachsen, wie es bei den alten Großstadtbahnhöfen auch der Fall war.
    Und was das meiste Geld gekostet hat, sieht man jetzt nicht mehr, nämlich die Lage der unteren Gleise in einem riesigen Betontrog wegen des hohen Grundwassers und des Spreebogens. Das waren die aufwendigsten Baumaßnahmen, um das Pilzkonzept verwirklichen zu können.
    LG Thomas
  • Wolfgang Heise 26. Juli 2006, 0:32

    Vielleicht wird aus Berlin doch noch Germania - lassen wir Dr. Angela und Herrn "Määdorn" mal werkeln.

    Gruß Wolfgang