Frostige Knabberei

Mäusebussard (Buteo buteo) an einem Luderplatz.

Diese Aufnahme ist an einem Luderplatz entstanden, das ändert aber nichts daran, dass es sich um einen wildlebenden Mäusebussard handelt. Deshalb gehört ein solches Foto in die Sektion „Wildlebende Greifvögel“.
Die von der FC neu geschaffene Sektion "Wildlife überwacht" halte ich für absolut unsinnig und überflüssig. Ich werde keine Fotos dort einstellen.
Nicht die Örtlichkeiten, an denen ein Foto entstanden ist, und auch nicht die Umstände, wie ein Foto entstanden ist, sind entscheidend dafür, ob es sich um ein wildlebendes Tier handelt, sondern die Lebensweise des Tieres selbst.
Durch den Besuch eines Luderplatzes wird kein Greifvogel zahmer oder in seinen „Entscheidungsmöglichkeiten“ eingeschränkt.
Das Verhalten der Vögel unterscheidet sich an einem von Menschenhand geschaffenen Futterplatz in keiner Weise von dem Verhalten, dass die Vögel an einem „natürlichen Futterplatz“ z. B. an einem Stück Fallwild, zeigen.

Nikon, 420 mm, aufgestützt, Archiv

Kommentare 22

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  • Herbert Henderkes 27. Februar 2013, 13:12

    @Michael Pätz)
    Danke für Deine QM und sorry, dass ich Dich da ein wenig mißverstanden habe bezüglich des Fotografierens aus dem Auto.
    War nicht so richtig zu ersehen, dass Du da nur einige ganz bestimmte Praktiken meinst.
    Ich glaube, wir haben da wohl doch die gleichen Ansichten.
    LG, Herbert
  • Herbert Henderkes 27. Februar 2013, 11:37

    @Michael Pätz)
    Über etwas diskutieren heißt noch lange nicht "etwas zerreden"
    Und wer zu Diskussionen nicht fähig ist, der sollte wohl wirklich lieber nicht der FC beitreten und seine Bilder hier auch lieber nicht einstellen. Ehrliche Anmerkungen und somit Meinungsäußerungen unter den Fotos sind doch Sinn und Zweck dieser Community.
    Nicht Lobhudelei.
    Traurig nur, dass hier so viele nicht mit sachlicher Kritik umgehen können und Lobhudelei vorziehen.

    Vielleicht kann durch Diskussion aber die ein oder andere eingeschränkte Sichtweise geändert werden.
    So z.B. auch Deine Sichtweise, dass Fotografieren aus dem Auto heraus gleichbedeutend mit einem "Verfolgen der Tiere mit dem Auto und damit einer Verursachung von Stress für die Tiere" ist.
    Wie erreichst Du denn Deinen festen Ansitz?
    Sicher nicht wie Captain Kirk und Mr. Spock durch Beamen.
    Auf dem Weg dorthin, sei es zu Fuß oder mit dem Auto, wirst Du auch regelmäßig Tiere aufscheuchen und zur Flucht veranlassen - auch wenn Du das nicht bemerkst.
    Sofern man mit dem Auto die zulässigen Wege nicht verläßt, ist das in der Regel weniger störend für Wildtiere, als wenn man zu Fuß geht. Und ein stehendes Fahrzeug am Straßenrand bzw. auf einem Seitenstreifen stört Wildtiere nach einiger Zeit wesentlich weniger als eine Person, die im Gras oder am Waldrand hockt...
    Das Problem beginnt doch dort, wo "allzu ehrgeizige Fotografen" meinen, sie müssten immer noch näher und noch näher an ein Tier heran. Und das mitunter, ohne die geringste Kenntnis über die Fluchtdistanzen der Tiere, geschweige denn über deren Verhalten.

    Letztlich aber verursacht jeder Mensch in der Natur Störungen - wenn es also danach geht, dürften wir alle wohl gar nicht mehr auf Fotopirsch gehen...

    Übringens wird ja auch niemand zum Verfassen von Anmerkungen gezwungen. Man darf auch einfach nur ein Foto anschauen und dann weiterklicken.
    Aber ich halte es für sinnvoller, unter einem Foto mit meiner ehrlichen Meinung an einer sachlichen Diskussion teilzunehmen, als unter tausend schlechten Fotos den Vermerk "tolles Bild", "klasse Foto", oder sonst irgendeine Lobhudelei zu schreiben, nur um möglichst unter meinem Foto ebenfalls zahlreiche solcher unehrlichen Anmerkungen zu erhalten.

    Aber genau das ist hier die gängige Praxis.

    LG, Herbert
  • Michael Pätz 27. Februar 2013, 11:16

    Komische Diskussion.
    Zumal es Leute gibt, die mit wie sie es nennen in "einem fahrenden Tarnversteck" den Tieren nachstellen.
    DAS ist definitiv die schlechteste Lösung, wenn man das Wohl der Tiere im Kopf hat, was ja immer gern als Argument hier nutzt.
    Ist ein fester Ansitz vorhanden, so bemerkt das Tier den Fotografen nicht und wird keinem Streß und damit unnötigen Energieverbrauch ausgesetzt.
    Zusätzlich kann es lebenswichtige Nahrung aufnehmen, was das Überleben sichert!

    Es regen sich auch meist nur Leute über Ansitzfotografie auf, welche keine Möglichkeit eines eigenen Ansitzes haben!
    Klar verstehe ich das, da man die schönen Fotos sieht und selber nie diese Nähe und Qualität erreichen kann.
    Da werden die Ansitzfotografen lieber beschimpft, als über das eigene Verhalten nachzudenken (wenn man im Auto die Tiere verfolgt und sie damit unnötigem Streß aussetzt).

    Eine abschließende Empfehlung an alle "Ansitzfotografiekritiker".
    Besucht einfach mal einen professionellen Ansitz und macht euch ein eigenes Bild davon, statt immer nur vom Hörensagen dies zu kritisieren.
    Ihr werdet sehen, dass ein guter Ansitz die beste Lösung ist und ein verfolgen mit dem Auto weitaus schlechter für die Tiere ist!.

    Damit verabschiede ich mich aus dieser unsinnigen Diskussion.
    Schade dass einige alles zerreden und damit die FC kaputt machen. Denn wenn dies jemand liest der eventuell in die FC eintreten will, wird er sich das sicher 2x überlegen......
  • Herbert Henderkes 27. Februar 2013, 10:26

    @insulaner-MS)
    Aufgrund deiner Äußerung könnte man den Eindruck gewinnen, dass diejenigen, die nicht gleicher Meinung mit dir sind, von dir als nicht mit genügend Sachverstand ausgestattet eingestuft werden. Ein merkwürdiges Verhalten.
    Gleichzeitig entsteht bei mir der Eindruck, dass du möglicherweise meine Äußerungen nicht verstanden hast oder verstehen wolltest.
    Die Annahme, Tiere besäßen keinerlei Intelligenz und würden immer nur instinktiv handeln, ist mittlerweile durch die Wissenschaft klar widerlegt worden. Demnach ist also auch davon auszugehen, dass Tiere zu Lernprozessen fähig sind.
    Jedes Wildtier kann sich an bestimmte Umstände gewöhnen, also auch an Futterstellen. Deshalb bleibt es aber trotzdem "wildlebend".
    Ob eine Futterstelle nun künstlich vom Menschen eingerichtet ist (z.B. ein Luderplatz) oder durch natürliche Umstände entsteht (z.B. Fallwild) ist dabei auch völlig bedeutungslos.
    Am Luderplatz versteckt sich der Beobachter und wird also nicht vom Greifvogel wahrgenommen. Am Fallwild kann man sich nur vorsichtig, z. B. mit einem Fahrzeug, nach und nach etwas nähern. Auch daran gewöhnt sich ein Wildtier.
    Ob ich nun also Fotos an einem Stück Fallwild aus dem Auto heraus aus relativ niedriger Entfernung mache, oder Fotos aus einem Versteck am Luderplatz, in beiden Fällen mache ich Fotos von "wildlebenden Tieren".
    Und die Wildtiere in einer Stadt sind natürlich auch stärker an Menschen gewöhnt, als irgendwo auf dem Land, so dass die Fluchtdistanzen geringer sind.
    Dennoch sind auch sie "wildlebend".

    Aber in keinem der beschriebenen Fälle ist ein Tier deshalb kontrolliert oder überwacht.

    Ich weiß nicht, was die FC dazu bewogen hat, diese neue Sektion einzurichten.
    Aber ich habe den Eindruck, dass es einigen Mitgliedern darum geht, die vielen Fotos, die an Luderplätzen oder Futterstellen gemacht und hier eingestellt werden, als "zweitklassig" oder "geringwertiger" einstufen zu wollen, weil sie nach deren Auffassung unter "erleichterten" oder "zu einfachen" Bedingungen entstanden sind.
    Nur weil diese User möglicherweise selbst nicht die Gelegenheit haben, solche Fotos machen zu können, weil ihnen kein entsprechender Futterplatz zur Verfügung steht.
    Da kann sich tatsächlich leicht der Eindruck aufdrängen, so wie Ben BL es bereits geschrieben hat, dass hier Neid der Vater des Gedankens ist...

    Die unterschiedlichen Ansichten der Mitglieder, sowie unsinniges Konkurrenzgehabe der Fotografen, sind aber für die Tiere bedeutungslos. Sie bleiben "wildlebend".
    Wenn es hier aber nicht mehr darum geht, was fotografiert wird, sondern auf welche Weise etwas fotografiert wird, dann müssten wohl alle Sektionen neu überdacht werden!
    Das genau ist der Grund, warum ich die neue Sekton für überflüssig halte. Und entschuldige bitte, wenn ich meine persönliche Meinung hier schreibe.
    Auch wenn du deshalb daraus schließt, dass ich nicht genug Sachverstand besitze.
    (Vielleicht ist es aber auch nur so, dass du meinem Sachverstand nicht folgen kannst - aus welchen Gründen auch immer...)
    LG, Herbert
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  • Herbert Henderkes 26. Februar 2013, 19:36

    @Axel)
    Die Sektion lautet "Wildlife überwacht"
    Und genau das trifft eben nicht zu. Tiere an Futterstellen sind nicht überwacht!
    Für ein Tier, z. B. einen Bussard, unterscheidet sich eine von Menschenhand eingerichtete Futterstelle in keiner Weise von einer natürlichen Futterstelle, z.B. aufgrund eines Stückes Fallwild.
    Diese Sektion ist überflüssig - denn die Tiere sind auch dort wildlebend. Und für wildlebende Tiere gibt es bereits eine Sektion.
    LG, Herbert
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  • Axel Sand 26. Februar 2013, 19:04

    Hallo Herbert
    irgendwie habe ich genau diese Reaktion vorhergesehen.
    Ich verstehe das Problem nicht.
    Die Sektion lautet: Natur, Tiere, Wildlife überwacht. Es ist Wildlife, es steht dort nicht Zoo oder Ähnliches.
    Gruß
    Axel
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  • Herbert Henderkes 25. Februar 2013, 19:26

    @Axel)
    Deine Ansicht über das "Anfüttern oder sonstige Eingriffe in die Natur" sind mir bekannt.
    Genau betrachtet dürftest Du dann aber erst gar nicht in die Natur gehen, um zu fotografieren, schon gar nicht im Winter, wenn Energieersparnis für manche Tiere überlebenswichtig sein kann. Denn das kann bereits einen Eingriff bedeuten - wie Dein Foto zeigt:
    Mit weiten Sätzen...
    Mit weiten Sätzen...
    Axel Sand

    Beim Anfüttern - sofern richtig vorgenommen - entsteht keinem Tier ein Schaden, lediglich ein Nutzen. Ob dabei nun irgendein Fotograf noch einige Fotos bekommt, ist den Tieren völlig gleichgültig.
    Und bei einem ordnungsgemäßen Fotoansitz am Luderplatz gewöhnen sich die Tiere auch nicht an den Menschen, denn den bekommen sie erst gar nicht zu Gesicht.
    Du schreibst "Es macht einen Unterschied, ob sie an menschliche Nähe gewöhnt sind oder eben nicht"
    Die Frage ist, für wen es einen Unterschied macht. Für das Tier doch wohl nicht - es bleibt dennoch wildlebend.
    Für den Fotografen natürlich schon. Er wird dann nämlich sicherlich eher fotografischen Erfolg haben. Das ist aber für die Sektionswahl völlig unbedeutend.
    Sonst können hier gleich Sektionen eingerichtet werden, die nach Fluchtdistanzen geordnet sind...
    LG, Herbert
  • Axel Sand 25. Februar 2013, 18:47

    Das sehe ich ganz anders.
    Es macht einen Unterschied, ob sie an menschliche Nähe gewöhnt sind oder eben nicht. Ebenso macht es einen Unterschied, ob man sie antrifft oder eben nicht.
    Gruß
    Axel
  • Mary.D. 25. Februar 2013, 18:39

    Deinem Kommentar ,zu deinem absolut superguten Foto,kann ich nur zustimmen.
    LG Mary