Zurück zur Liste
ein  Käfer in blau

ein Käfer in blau

1.052 24

va bene


Premium (Pro), Mainz

ein Käfer in blau

Katja?!?


und schärfer is nich

Kommentare 24

  • Images of life 16. Januar 2012, 21:17

    +!
  • Hannes Gensfleisch 2. August 2011, 2:47

    @ Peter Hohlfeld:

    Erst mal: Wenn Vera das Foto vorweg schon gekontert hätte, wär' sicher niemand auf die Idee gekommen, das zu kritisieren, ich am allerwenigsten. Im Hinterkopf hätt' ich gehabt: Aha, »die klassischen Regeln des Bildaufbaus« (Zitat) gut befolgt, alles paletti.

    Da sie es aber nun (vermutlich) so wie fotografiert gelassen hat, meine ich nicht, nun ein Kontern fordern zu müssen. Da kann man m.E. gerne mal gegen den Strom schwimmen und Sehgewohnheiten aufbrechen, also Lehrbuchweisheiten unbeachtet lassen.

    Zum rein-raus habe ich allerdings eine andere Meinung: Ich hab' irgendwann meinen Job gelernt, nicht Fotografie, sondern Typografie und Grafik-Design, aber da sind die Regeln die gleichen. Und »von links nach rechts rein und von rechts nach links raus« ist, wie auch schon Frank bemerkt, so pauschal nicht richtig. Der Käfer bewegt sich immer noch von der Seite zur Mitte hin, also ins Bild rein. Egal, ob so oder ob gekontert.

    Wenn das Foto beispielsweise auf einer Buch- oder Zeitschriften-Doppelseite gross auf der linken Seite stehen würde, hätte ich es selbstredend gekontert. Andersherum ebenso selbstverständlich nicht.

    Ob Du nun Deiner Argumentation einen Gefallen tust, wenn Du ausgerechnet van Gogh hier als Regeleinhalter anführst – vielleicht sollten wir mal nach Otterlo ins Kröller-Müller fahren, da gibt's dann auch rundherum eine Menge guter Fotomotive. ;–))

    LG Hannes
  • va bene 2. August 2011, 0:21

    Hiilfe!
  • PetaH 1. August 2011, 14:49

    ...dann schaut er streng genommen immer noch aus dem Bild raus, da die Augen von links nach rechts wandern. Außer im hebräischen Lesekreis.^^ Das heißt ja auch nicht das die Blickrichtung des Bildprotagonisten immer in diese Richtung verlaufen soll (wie gesagt "Dogmen"), aber hier bei diesem Bild ist es durch die Platzierung im recht mittigen Bereich, die absteigende Linienführung und die Blickrichtung des Käfers schräg nach hinten durchaus vorteilhaft. Wenn er jetzt am äußeren rechten Rand positioniert wäre, so dass der Blick über den Stengel zum Käfer und dann nicht mehr weg kann (da das Bild da zu Ende wäre), wäre die Positionierung am Rand und - da er nicht gegen die Wand laufen soll - auch der Blick nach links gut.

    Aber mich würde mal wirklich interessieren im arabischen Bereich die Bildgestaltung genau entgegengesetzt verläuft!?!?!?
  • FrankWS 1. August 2011, 14:32

    "Die Frage mit rein und raus hast Du Dir doch schon mit dem spiegeln selber beantwortet... ...von links nach recht rein und von rechts nach links raus."

    ???

    Mal ein Beispiel: Ich platziere einen halben Käfer mit Blickrichtung links am äußeren rechten Bildrand....

    Ich will nicht klugsch..... aber neee.

    Bei der Psychologie der auf- oder absteigenden Linien gebe ich Dir recht - es sei denn du kommst aus dem hebräischen Lesekreis.

    Bei diesem Bild wäre (mMn) unter dem Gesichtspunkt der Linienführung folgendes gut:
    Stengel der Blume von links nach rechts ansteigend,
    und der Käfer guckt von der rechtenSeite nach links links zurück ins Bild.

    Ach wie auch immer....

    Frank
  • PetaH 1. August 2011, 14:18

    Ich bin auch für spiegeln! Die klassischen Regeln des Bildaufbaus gebieten das einfach. Zum Einen wird die Diagonale dann auf- und nicht absteigend und zum Anderen krabbelt besagter Protagonist dann aus und nicht in das Bild. Insbesondere in der Verbindung von Linie und Laufrichtung macht das Sinn, da der Krabbler hier im wesentlichen eine Treppe beschreitet. Diese kann zwar sowohl positiv (aufsteigend) als auch negativ (absteigend) verlaufen, jedoch sollte sie dann auch in die richtige Richtung bestiegen werden. Besonders gefällt mir der farbliche Kontrast der 2 extremen Töne. Einerseits grün, andererseits blau. Die zwar zum gleichen Spektrum der Kalttöne gehören. Als farblicher Eyecatcher dient subjektiv der Braunton um den Kragen der als einziger Punkt im Bild den Warmtönen zugeordnet werden kann. Mit der Schärfe ist das immer so eine Sache... ...sie wird besser je öfter man übt. ;)

    @Hannes: Die Frage mit rein und raus hast Du Dir doch schon mit dem spiegeln selber beantwortet... ...von links nach recht rein und von rechts nach links raus. Sicherlich gibt es auch fotografische Dogmen denen man bedingt abschwören kann und sie lieber in Relation zum gesamten Bild sehen sollte. Das schließt unter anderem Spitzlichter, kippende Horizonte oder bsp. die 3telregelung oder den goldenen Schnitt ein, aber die Linienführung kannst Du da nicht mit integrieren, da sie in erster Linie eher psychologisch als gestalterisch tätig ist und auch bei der Ignoranz der vorstehenden Sachen immer noch aktiv am Bild beteiligt ist (der Horizont wird immer eine Linie bleiben, egal in welche Richtung er verläuft). Den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Bild (um nur die 2 äußeren Bereiche anzusprechen) macht der Eindruck des Betrachters und der Wille in einem Bild zu verweilen aus. Und mal abgesehen von spektakulären Szenen (die nur für den spektakulär sind der sie nicht kennt) hat der Fotograf hierfür im Wesentlichen diese subjektiven Elemente zur Verfügung um in einem Bild entsprechende Dynamik und Spannung zu schaffen. Langeweile wird sich gerade dadurch nicht einstellen. Im Gegenteil sie wird eliminiert. Denn ... und das ist Fakt ... entsprechende Regeln leiten sich aus der Malerei ab und van Gogh, da Vinci und Größen der heutigen Zeit orientieren sich daran, halten diese Regeln ein und sind alles andere als langweilig und Einheitsbrei. Das macht den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Maler/Fotografen/Künstler aus...

    lg
  • Hannes Gensfleisch 1. August 2011, 2:28

    @ meharis:
    Wieso krabbelt's aus dem Bild raus?
    Krabbelt doch ganz klar von rechts
    zur Bildmitte hin, also rein !!
    Und das mit dem Kontern (Spiegeln) halt' ich
    für eine dieser Lehrbuchweisheiten,
    die Fotografen zu Sklaven machen will.
    Klar krabbelt der hier gegen die Leserichtung,
    aber sowas dürfen doch keine Dogmen sein,
    dann sehen eines Tages alle Bilder gleich aus!
    (Merke: Wer zur Quelle will,
    muss gegen den Strom schwimmen! ;–))

    Der unscharfen Käferhälfte bin ich eben
    mal probeweise mit dem Hochpassfilter
    auf den schönen blauen Leib gerückt –
    lohnt sich! Versuch's mal.
    LG Hannes
  • meharis 31. Juli 2011, 22:50

    Hast du wieder schön hingekriegt.
    Dass das Insekt aus dem Bild rauskrabbelt und nicht rein
    war doch Vorsatz, oder?

    VG Wolf
  • closeup11 31. Juli 2011, 20:50

    Wurde ja schon viel geschrieben das Einzige was mir so einfällt: wenn der Wind das Objekt verweht (wie so oft bei den Halmen) nehm ich mir manchmal die Freiheit und drücke Serienbild...manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Bei Digital ist das ja fast egal.
    Grüße
    Thomas
    (der sich grad über 20.000 Auslösungen garnichtmehr wundert....)
  • H.B.Koch 31. Juli 2011, 14:56

    Mir gefällt dieser glänzende blaue Käfer auf dem Grün einfach gut.
  • FrankWS 31. Juli 2011, 7:37

    Ist das ein Auschnitt aus dem Bild?
    Falls nein: Das Objektiv ist in Ordnung, aber was habt ihr denn alle? Die Qualität kann ich aber auch absolut erwarten.
    Zum Bild: So wie du die Bedingungen beschrieben hast:
    Gut!
    Da kannst du auch nicht abblenden - also einfach weitermachen und dich freuen das schöne Bilder entstehen.
    Frank.
  • va bene 30. Juli 2011, 16:46

    Thx für die Empfehlungen -
    zu der Schärfe: Fokussiert, und gewartet, bis der Stiel in etwa in die Fokusebene zurückschwingt. Sehr windig an dem Tag - aber es ist der einzige Käfer, der gewartet hat, bis ich alle Knöpfe gedruckt hatte :-)
  • der gelbe Fisch 30. Juli 2011, 12:49

    ...und ein schöner Bildaufbau...
    (reimt sich)
    Gruß Michael
  • crossover.pictures - Christian Nenno 30. Juli 2011, 12:30

    Schärfepunkt leicht verfehlt und mit dem umschneiden und spiegeln könnten die werten Kolleginnen und Kollegen recht haben, müsste ich aber sehen ... bleibt aber trotzdem auch so schon ein tolles Foto.

    lg
    Chris
  • va bene 30. Juli 2011, 12:27

    Torsten - was habt ihr alle mit dem Spiegeln? Mein Gefühl kann beidhändig - gibt es da eine Regel, wo ich nicht in der Schule war?