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Edvard Munch- Würdigung für den Vorläufer all unserer Selfies

Edvard Munch- Würdigung für den Vorläufer all unserer Selfies

rostu


Premium (Basic), Zürichsee

Edvard Munch- Würdigung für den Vorläufer all unserer Selfies

jedoch die echte Würdigung wird erst morgen kommen -
dieses hier ist nur eine Ankündigung!
Für Eilige – leset nur den Schluss
Werde wohl zuerst erklären müssen wer Munch war:
Munch strebte kein Abbild der Natur an, sondern ein Sinnbild seiner Gemütsverfassung.
Er beschrieb: „Ich male nicht nach der Natur – ich nehme meine Motive aus ihr – oder schöpfe aus ihrer Fülle. Ich male nicht das, was ich sehe, sondern das, was ich sah.
Der Fotoapparat kann nicht mit Pinsel und Palette konkurrieren – so lange er nicht in der Hölle oder im Himmel benutzt werden kann.“
Dabei schloss Munch bewusst auch die „Hölle“ eigener traumatischer Erlebnisse ein. Über seine sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht labile Verfassung schrieb er: „
Ich möchte meine Krankheit nicht ablehnen, denn meine Kunst schuldet ihr viel.“ Er zog sogar den Vergleich: „Malen ist für mich eine Krankheit, ein Rausch. Eine Krankheit, die ich nicht loswerden will. Ein Rausch, den ich brauche.
Die Kunst bot Munch die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit sich selbst aber auch der Vermittlung seiner Erfahrungen an andere:
„Durch meine Kunst habe ich probiert, mir das Leben und seine Bedeutung zu erklären. Dabei wollte ich auch anderen helfen, sich mit dem Leben auseinanderzusetzen.
“ Weiter schrieb er: „Meine Kunst hatte ihre Wurzel in der Reflexion, in der ich nach der Erklärung dieses Mißverhältnisses zum Leben suchte –
Warum war ich nicht wie die anderen?
Warum geboren – etwas, um das ich nicht gebeten hatte. Der Fluch und die Reflexion darüber wurde der Unterton in meiner Kunst. Ihr stärkster Unterton, und ohne ihn wäre meine Kunst eine andere – Aber in der Reflexion darüber und in der Auslösung in meiner Kunst lag ein Drang und der Wunsch danach, daß meine Kunst mir Licht – Dunkelheit und auch Licht für die Menschen bringe.
Nicht nur in seiner Malerei und seinen grafischen Arbeiten war das Experiment mit unsicherem Ausgang ein künstlerisches Konzept Munchs. Er übertrat laut Dieter Buchhart auch regelmäßig die konventionellen Grenzen zwischen den künstlerischen Techniken Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie oder Film.[10] Im Jahr 1902 erwarb Munch seinen ersten Fotoapparat und erkundete auch in der neuen Technik bildgestalterische Problemstellungen,
etwa das Zusammenwirken mehrerer Bildschichten und die Gestaltung von Formen, Schatten und Leerstellen. Gegenstand seiner Fotografien war er häufig selbst, so dass die zu Munchs Lebzeiten nie ausgestellten Arbeiten in neuer Zeit als künstlerische Frühform von Selfies präsentiert werden.
Leider ist mir das obige Selfie nicht gelungen!
Doch bis morgen wird meine Hommage an Munch fertig sein!

Einige Selbstporträts von Munch
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Edvard_Munch_-_Self-Portrait_with_Pastel_Stick_-_1943.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gemälde_von_Edvard_Munch#/media/Datei:Munch_-_Jealousy,_1933–35,_MM.M.00562.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gem%C3%A4lde_von_Edvard_Munch#/media/Datei:Edvard_Munch,_Selvportrett._Mellom_klokken_og_sengen.JPG

Kommentare 1

  • rostu 20. April 2024, 10:21

    ach wie schön ! Du bist immer die Erste- die meinen Werken huldigt-
    deine Worte und Blicke habe ich empfangen! herzlichen Dank

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Exif

Kamera DSC-RX100M7
Objektiv 24-200mm F2.8-4.5
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/50
Brennweite 9.0 mm
ISO 320

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