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Echinocereus dasyacanthus ssp. rectispinus (Makro)

Echinocereus dasyacanthus ssp. rectispinus (Makro)

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Ingo von Jerichow


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Echinocereus dasyacanthus ssp. rectispinus (Makro)

Eine weitere beliebte Kakteengattung sind die E c h i n o c e r e e n. Ein Charakteristikum sind die typischen grünen Narben die fast alle Arten dieser Gattung aufweisen. Außerdem sind diese Kakteen aus Mexiko und dem Südwesten der USA sehr gute und lange haltbare (bis 2 Wochen) Blüher so dass sie sich bei Kakteenfreunden großer Beliebtheit erfreuen.

Die gezeigte subspecies (Unterart) des Echinocereus dasyacanthus zeichnet sich durch meist relativ große schimmernd gelbe Blüten aus. Diese Blütenfarbe ist selten bei den Echinocereen (blühen meist pink) und für das Narbenfoto habe ich hier natürlich diese Farbe ausgesucht, um die grüne Narbe besser zur Geltung zu bringen.
Noch einige Worte zu den Geschlechtsteilen der Blüten. Neben dem tiefliegenden unsichtbarem Fruchtknoten wo die eigentliche Befruchtung der Eizellen erfolgt, bildet der Stempel bestehend aus Griffel und der mehrlappigen Narbe den weiblichen Teil der Blüte. Die männlichen Erbinformationen befinden sich im Pollen, der auf den Staubblättern gelagert ist. Die Staubblätter bestehen aus Staubbeuteln und Fäden. Hier im Bild sind sie gut sichtbar reichlich unterhalb der grünen Narbe gruppiert.
Kakteen sind meist selbstinkompatibel, d. h. für eine erfolgreiche Bestäubung muß Pollen von einer anderen Pflanze via Biene auf die Narbe gebracht werden wo dann der Pollen auskeimt, einen Pollenschlauch bis zum (tiefen) Fruchtknoten ausbildet und dort die Befruchtung vollzogen wird.
In der Natur geschieht das durch Insekten; der Züchter legt mit Wattestäbchen oder Pinsel selbst Hand an.

Die Echinocereus Hybridenzüchtung steckt noch in den Anfängen, aber erste erfolgreiche Versuche konnte ich in 2003 realisieren. Leider ist diese mexikanische Kakteengattung aber relativ hoch abgeleitet, so dass es ziemlich häufig zu chlorotischen oder nicht lebensfähigen Sämlingen kommt.

Kommentare 5

  • Ingo von Jerichow 10. März 2005, 18:55

    Danke für die netten Anmerkungen.
    @Wolfgang
    Genauso ist es, Durch Deine Spinnenfotos sehe ich diese Tiere jetzt in ganz anderm Licht. Sehr interessant, informativ und man staunt wozu diese kleinen Tiere fähig sind.
    @Detlef
    Danke Detlef; Deine Erfahrungen mit Echinocereen kann ich ich nur bestätigen.
    @Holger
    Danke für die Blumen
    ... jetzt wird erst mal die Heizkostenrechnung fällig :-)

    Meine Digitalfotos mache ich mit der Fuji S5000, da kann ich glaube ich nur Nahlinsen vorschrauben. Diese sind bei Fuji geradezu unverschämt teuer überlege daher, ob ich für (richtige) Makros nicht einfach meine analoge Minolta XGM verwende und dann einscanne.

    Im vorliegenden Foto kam mir die Blütengröße (ca. 12 cm) und der hohe optische 10x Zoom der S5000 entgegen. Irgendwann ist auch bei der S5000 aber Schluß, dann wird´s unscharf und es kommt der bekannte AF-Fehler da keine Scharfstellung mehr möglich ist.
  • Holger I. 8. März 2005, 19:35

    So langsam tastet du dich immer näher ran:-) Da wird dann wohl bald ein neues Objektiv fällig ?
    Deine Aufnahme gefallen mir wirklich gut!
    Gruß Holger.
  • DeBu 8. März 2005, 18:13

    Die Echinocereen haben einfach phantastische Blüten und viele sind sehr robust in der Haltung.

    Sehr schön!

    LG
    Detlef
  • De Wolli 8. März 2005, 1:17

    Da kannste mal sehen. Ich hätte das jetzt einfach nur für eine schöne Blüte gehalten.
    Aber dir geht's mit meine Fotos wahrscheinlich ähnlich. Man lernt nie aus. Gute Information zu einem schönen Foto.
    Ruhig mehr davon!
    Gruß
    Wolfgang
  • AH H. 7. März 2005, 23:58

    Eine tiefen Einblick in eine wunderschöne Kakteenblüte gewährst du uns hier. Sehr informativ auch dein Text dazu.
    lg AH