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Klabaudermann


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Dinkelsbühl

Um 1130 erfolgte die erste Stadtanlage Dinkelsbühls, die heute als Kernstadt oder innere Altstadt bezeichnet wird. Sie wurde als Stützpunkt und Bindeglied zwischen den staufischen Hausgütern ausgebaut, als die Staufer und Welfen um die deutsche Krone rangen. Man geht davon aus, dass sich an der Wörnitzfurt eine Vorgängersiedlung um einen karolingischen Königshof, gegründet um 730, befunden hat.

Das umliegende Keuperwaldgebiet wurde, so schließt man aus den Ortsnamensendungen, in der späteren fränkischen Landnahme im 8. Jahrhundert besiedelt. Die wegen der günstigeren Verteidigung eiförmige damalige Stadtmauer ist deutlich im heutigen Stadtbild zu erkennen. Die sie begrenzenden Straßenzüge der Spitalgasse, der Unteren Schmiedgasse, der Föhrenberggasse und der Wethgasse verlaufen vor dem staufischen Stadtgraben, der der Ummauerung vorgelagert war. Die Stadtmauer selbst verlief innerhalb der ersten Hausblöcke, u. a. zwischen Unterer Schmiedgasse und Elsasser Gasse sowie zwischen Föhrenberggasse und Lange Gasse, wie man aus den Grundstücksgrenzen, den Hofstättenbreiten und der Bausubstanz (die staufische Stadtmauer ist Teil mancher Hauswände) sowie den archäologischen Befunden ablesen kann.

Im Gegensatz zu den meisten Stadtanlagen des 13. Jahrhunderts (vgl. beispielsweise Rothenburg) gibt es im gewachsenen, nicht planmäßig angelegten Dinkelsbühl keinen zentralen, rechteckigen Marktplatz, sondern Marktstraßen mit zum Teil trichterförmigen Erweiterungen wie am Weinmarkt, der sich auf 36 m verbreitert. Die Straßen waren später in einzelnen Abschnitten dem Handel mit unterschiedlichen Produkten vorbehalten. Neben dem Weinmarkt war im Bereich der inneren Altstadt die heutige Segringer Straße in Brettermarkt, Hafenmarkt, Brotmarkt und Schmalzmarkt unterteilt, hinter dem Neuen Rathaus war der Schweinemarkt. Der heutige Altrathausplatz war der Viehmarkt und die gesamte innere Nördlinger Straße der Ledermarkt. Die Stauferstadt erwies sich als funktional. Sie war bereits bei der im 14. Jahrhundert vorgenommenen Stadterweiterung so leistungsfähig, dass keine Verschiebung des Stadtmittelpunkts und wirtschaftlichen Zentrums vorgenommen werden musste. Mit dem 1499 abgeschlossenen Bau der St.-Georgs-Kirche entstand das dominante Zeichen kultureller Blüte der Stadt. Das bauliche Erscheinungsbild der Altstadt hat sich seither nicht grundlegend verändert. (Quelle : Wikipedia)

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Kamera PENTAX K-7
Objektiv smc PENTAX-DA FISH-EYE 10-17mm F3.5-4.5 ED[IF]
Blende 11
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 14.0 mm
ISO 250